58 Schwefel. Beim Erhitzen im Kölbchen liefert er bräunliche Tropfen, die gelb erstarren; an der Luft erhitzt bildet er SO». Kolen- bisulfid löst ihn auf. Salpetersäure oxydirt ihn zu Schwefelsäure. Phosphor ist durch die leichte Entzündbarkeit cliarakterisirt. Kolenbisulfid löst ihn. Mit Kaliumhydroxyd liefert er PH 3 , ein Gas das Silber papier schwärzt. Salpetersäure oxydirt ihn zu H 3 P 0 4 . — Der amorphe Phosphor ist in Kolenbisulfid unlöslich; rauchende Salpetersäure löst ihn zu Phosphorsäure. Auf Kole erhitzt ver brennt der amorphe Phosphor leicht unter Ausstossung eines weissen Rauches. Kolenstoff verbrennt beim Erhitzen zu Kolendioxyd. In Säuren ist er un löslich; mit Salpeter verpufft gibt er Carbonate. Reactionen einiger wichtiger Kolenstoff- verbindungen. Nachweis des Kolenstoffs in organischen Verbindungen. Erhitzt man die Probe im Kölbchen, so entwickeln sich brenn bare Gase; in den meisten Fällen bleibt ein koliger Rückstand. Am Platinblech verflüchtigt sich die Substanz eventuell unter Zu rücklassung von Kole. Bei genauer Prüfung, falls obige Reactionen nicht deutlich waren, erhitzt man in einem kleinen harten Retört- chen oder einer harten Glasröhre die Substanz mit Kupferoxyd und leitet die entweichenden Gase in Barytwasser; es entsteht ein Niederschlag von BaC0 3 . Nachweis des Wasserstoffs. Man erhitzt die bei 100—150° C. getrocknete Substanz mit frisch geglühtem Kupferoxyd in einer längeren Glasröhre, die nur zum kleinsten Theil mit der Mischung gefüllt ist. Bei Gegenwart von Wasserstoff beschlägt sich der ausser der Flamme befindliche Theil mit Wassertröpfchen. Nachweis des Stickstoffs. Man erhitzt die Substanz in einem kurzen Glasrohr mit Na tronkalk und leitet das entweichende Gas in eine Lösung von