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26 zu lösen, bei der Untersuchung auf andere Säuren in salzsaure. Dabei ist, wie oben bemerkt, zu beobachten, ob ein Aufbrausen erfolgt, und wie oben auf Kolensäure, Cyanwasserstoff, salpeterige Säure und schwefelige Säure zu prüfen. Die Lösung in Säuren ist dann wie früher zu untersuchen, eventuell falls Metalle der zweiten und dritten Gruppe zugegen sind, dieselben zuerst mit Schwefelwasserstoff auszufällen. Kiesel säure und ihre Salze, welche meist in Säuren unlöslich sind, werden auf einem besonderen Wege gefunden; die Yorprobe gibt schon einen Aufschluss, ob Silicate zugegen sind oder nicht. Untersuchung auf Baseu und Säuren in Substanzen, die in Säuren schwer löslich oder unlöslich sind. In Säuren unlöslich (oder schwer löslich) sind: Kieselsäure, Wolframsäure, die Chloride, Bromide, Jodide, Cyanide des Silbers, Zinnsäure, Antimon säure, Bleisulfat, Chromoxyd, Thonerde, Eisenoxyd, Thall iumchlorid, Uranoxyd, die Fluoride des Calcium, Baryum, Strontium, die Sulfate des Strontium, Baryum, KolenStoff und auch Schwefel, wie viele Ferrocyanide. Man untersucht den in Säuren unlöslichen Theil der Probe auf einem Porzellanscherben auf die Flüchtigkeit. Verbrennt der selbe mit bläulicher Flamme , so ist er S ch w e f e 1; verglüht er, so ist er Kolenstoff. Eine Probe, in die rhosphorsalzperle genommen, löst sich nicht auf; man beobachtet ein Kieselskelet, deutet auf Kieselsäure; ist dieselbe nachgewiesen, so wird ein später zu besprechendes Verfahren eingeschlagen. Eine Separatprobe untersucht man auf Kole, ob Silber oder Blei darin enthalten. Eine weitere feingepulverte Probe bringt man mit der sechs fachen Menge Natriumkaliumcarbonat in einen Porzellantiegel oder Silbertiegel schmilzt, laugt mit Wasser aus und wäscht anhaltend. Die Säuren sind dann an Alkalien gebunden und gehen in Lösung; der Rückstand enthält Metalle oder Oxyde oder Carbonate in löslicher Form. Dieselben werden mit Salpetersäure behandelt und nach dem gewöhnlichen Gang untersucht. Die wässerige Lösung wird nach dem Säuregange behandelt. Analyse der Silicate. Die im Achatmörser aufs feinste zerriebene Substanz wird im Platintiegel mit der sechsfachen Menge Kaliumnatriumcarbonat ge mischt und ca. 10 Minuten über einer Glühlampe erhitzt, bis keine