dann wieder Chromoxyd, da die Chromsäure durch Schwefel wasserstoff reducirt wird; es ist in dem Falle grünlich gefärbt und kann nochmals hier mit Ammoniak als Hydroxyd gefällt werden, falls man eine Bestätigung wünscht, oder besser durch Kochen mit Bromwasser in Chromsäure oxydirt und mit BaryumSuperoxyd und Äther (s. unter Einzelne Beactionen) nachgewiesen werden. Modification des Ganges, falls Phosphate zugegen sind. Der erwähnte Gang erleidet durch Gegenwart von Phosphor säure insoferne eine Aenderung, da auch die Phosphate der Me talle der fünften Gruppe mit Ammoniak gefällt werden, somit in der vierten Gruppe vorhanden sein werden. Hat man Phosphorsäure hei der Untersuchung von Säuren gefunden, so löst man den alle Körper der vierten und fünften Gruppe enthaltenden Schwefelamo- niumniederschlag in verdünnter Salzsäure wie oben, wobei Kobalt und Nickelsulfid Zurückbleiben, setzt aber zum Filtrat nach der Oxydation mit Salpetersäure etwas Ferrichlorid hinzu und fällt wie früher mit essigsaurem Natrium; das Filtrat enthält neben Zink, Mangan, noch die Körper der fünften Gruppe und wird nochmals mit Amoniumsulfhydrat getrennt, wobei dann Zinksulfid und Mangansulfur gefällt werden — Calcium, Strontium, Baryum in Lösung bleiben. *) Der Niederschlag von Zink- und Mangansulfid in Salzsäure^ gelöst, kann auch mit Kalilauge gefällt werden, wobei Mangan- hydroxyd sich abscheidet und Zinkhydroxyd in' alkalischer Lösung bleibt , letztere Lösung gibt mit Schwefelwasserstoff wieder den. weissen Zinksulfidniederschlag. Fünfte Gruppe. Die vom Schwefelamoniumniederschlag abfiltrirte Lösung versetzt man mit Salzsäure zur schwach sauren Reaction, kocht einige Zeit und filtrirt den sich ausscheidenden Schwefel ab. Das Filtrat fällt man mit Amoniumcarbonat; der Nieder schlag, welchen Calcium, Strontium und Baryumcarbonat ent hält, wird in Salzsäure gelöst und eine Probe dieser erhal tenen Lösung mit Kieselfluorwasserstoff versetzt; ent steht ein weisser Niederschlag, so ist Baryum Baryt zugegen. Wenn dies der Fall ist, so dampft man die Salzsäure-Lösung der Chloride am Wasserbade zur Trockene ab und behandelt dieselben dann mit Alkohol, welcher Baryum- *) Die Lösung wird wie unten weiter untersucht.