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zu versehen, um sie als Rauchzimmer zu verwenden, und richtete eine bezügliche Eingabe an de» Magi strat als HauScigcnthümcr. Der Magistrat lehnte das Gesuch aus folgenden Gründen ab: Das Rauch zimmer würde höchstwahrscheinlich ein Lieblingsaufent halt der Herrenwelt werden. Tag für Tag wäre dann das schöne, breite Fenster von Herren belagert, welche von diesem sicheren Versteck aus die den Ring passirenden Damen einer kritischen Musterung unter ziehen würden. Die Damen würden alsdann, um dieser Unannehmlichkeit zu entgehen, den Ring über haupt meiden. In Folge dessen müsse das Gesuch abschlägig beschicken werden. — Der*„Ueberfall bei Tscherkeßköi" wird selbstverständlich von findigen Köpfen zu Reklame zwecken aller Art ausgebeutet. So hat ein Restau rateur im Norden Berlins eine „Türkische Original- Räuberkneipe" errichtet, in welcher vier Griechinnen in Kostüm scrviren. Dieselben „überfallen — wie eS auf den Reklamezetteln heißt, welche der Wirth vertheilcn läßt — die werthen Gäste mit bestrickender Liebenswürdigkeit, während ein entfernter Onkel des hochverehrte» Räubcrkapitanos Athanasios die musika lische Unterhaltung übernimmt." — Es ist „urgemülh- lich," so heißt cs weiter, „da die Gäste ihre Uhren behalten können! — Abends um ö Uhr findet die Entgleisung des Extrazugcs statt.... Beginn Abends 6 Uhr — Entlassung der Gefangenen um I I Uhr." Diese „Räubcrkneipe" scheint demnach auf Polizei stunde gesetzt zu sein, wie dies auch gar nicht anders sein kann. — Abschnciden der Rosen. Es herrscht die Ansicht, man schone dadurch seine Rosenstöcke, daß man die einzelnen Blumen verblühen lasse. Das ist eine irrige Ansicht, denn gerade in der Zeit des Ab blühens entzieht die Blume ihrem Stocke die meiste "Nahrung. Es ist daher zu rathen, die Rose so bald zu schneiden, als sic ihre schönste Form zeigt und sollte man sie nur zur Zimmerzierde rc. benützen können. Eine abgeschnittcne Rosenblume hält sich stets länger, wenn sie ordentlich gepflegt wird, als wenn sie am Stocke belassen märe. Der Rosenstock aber entwickelt, wenn fleißig die erblühenden und er blühten Blumen abgcschnittcn werden, eine Menge neuer Knospen. Boshaft. Graf (zum Förster nach der Jagd): „Nun, hat der Herr Baron Glück gehabt?" — För ster: „Ja, bedeutend!" — Graf: „Was hat er denn getroffen?" — Förster: „Nichts!" — Graf: „Und das nennen Sie Glück?" — Förster: „Nun, ja! Wenn er etwas getroffen hätte, so wäre es doch nur wieder ein — Treiber gewesen!" — Wahrscheinlich. „Du — da geht die junge Frau von dem Doktor Müller ... Es hat mich sehr gewundert, daß der ein Mädchen geheirathet, das acht Schwestern hat!" — „O, das hat er wahrscheinlich gethan, damit die Schwiegermutter mehr vertheilt wird!" Gedankensplitter. Der Drang mancher Leute, einzelne ihrer Mitmenschen bis in den Himmel zu erheben, scheint in dem Verlangen zu gipfeln, im Himmel gute Fürsprecher zu erlangen. Die Gesetze der Völker werden als der Ausdruck ihrer Kulturstufe angesehen; die tiefste ist, keine zu haben; die höchste Wäre, keiner zu bedürfen. Koketterie ist die Eigenschaft, die allen schönen Frauen von ihren Geschlechtsgenossinnen vorgeworfe» wird. Da das Glück so sehr verfolgt wird, kann es nicht Wun dern, wenn es flüchtig ist. Eine große Lüge findet eher Gehör als eine große Wahrheit. Der Kluge hat so viel zu denken, daß er nicht zum Sprechen, der Thor so viel zu sprechen, daß er nicht zum Denken kommt. sowie die drei Sorten «I« der Deutsch-Ztakienikckien Wein-Imporl-Geselkschaft (Central-Verwaliung Frank- surt am Main) sind ange- surr am anain- uno angr- nehme leichte italienische Naturrothwcine, welche als wokk- kcliömmkiches Mischgetränk ganz besonders zu empsehlen sind, und deren Qualität nach dem Ausspruch competenter Wein kenner von keinem der sogenannten Bordeaux-Weine in gleicher Preislage erreicht wird. Durch Königs, itak. Staatscantrolke wird für absolute Reinheit garanlirt. Zu beziehen sowie auch ausführliche Preislisten sämmtlichcr Marken der Gesell schaft in lbibensloÄ durch »lnill rltte l. Nsrea Italia 88 „ LL W iolrn« 6138) Zur radikal«! Lrsritigung von Hühnrraugcn. Ein Mittel zu finden, welches direkt aus die Hühneraugen wirkt, sie vollständig zerstört, ohne der Haut zu schaden und ohne Schmerz >u erregen, war bis heute eines der gesuchtesten Bedürsnisse und der größte Wunsch aller an Hühneraugen oder an verdickter Haut Leidenden. Ein solches Mittel ist nun gefunden in dem S. Radlauer- schen Hühneraugenmittel (d. i. Salichlcollodium) aus der Kronen-Apotheke in Berlin, welches in vollkommenster Weise die Hühneraugen schmerzlos entfernt, jede Hantverdickung gründlich zerstört, bei der Anwendung keinerlei Beschädigung zur Folge hat und keines lästigen Verbandes bedarf. Flasche und Pinsel -- 80 Pf. Wegen ganz wirkungsloser Nachahmungen verlange man ausdrücklich das echte Radlauer'sche Hühneraugenmittel. Depot in Eibenstock bei Apotheker kircker. Ktandksamtliche Nachricht«! von Eibenstock vom 24. bis mit 30. Juni 1891. Geboren: 167) und 188) Dem Fabrikausseher Franz Wil helm Böttger in Wolssgrün Zwillinge. 189) Dem Schlosser Emil Ottomar Goldhahn hier. I T. 170) Der ledigen Maschinen gehilfin Marie Auguste Voigtmann hier I S. 171) Dem Müller Heinrich Fürchtegott Zeitzer hier I S. 172) Dem Maschinenfticker Friedrich Wilhelm Neubert hier I T. 173) Dem Stickmaschinenbesitzer Eduard Robert Schierer hier I T. Aufgeboten: 24) Der Lehrer Ernst Adolph Dietz in Neu städte! mit der Clara Marie Müller hier. 25) Der Materialist Bernhardt Julius Voigt hier mit der Maria Eugenie Häupel hier. 26) Dpr Handarbeiter Michael Kastner hier mit der Alwine verw. Möckel geb. Heckel hier. 27) Ter Maschinen sticker Gustav Emil Radecker hier mit der Stepperin Emilie Wilhelmine Mothes hier. Eheschließungen: 27) Der Streckenarbeiter Gustav Adolph Neubert in Aue mit der Wirthschastsgehilsin Anna Alwine Trommer in Blauenthal. Gestorben: 116) Der ledigen Tambourirerin Friederike Marie Brandner hier S., Hans Walther, Zwillingskino, 3 M. 1 T. 117) Des Oeconomen Philipp William Rau hier T., Meta Hulda, 4 M. 10. T II8) Des Maschinenstickcrs Ernst Gustav Lenk hier T., Clara Helene, 1 M. 2 T. 119) Der ledigen Stepperin Anna Rödig hier S., Curt Ernst, 7 M. 8 T. 120) Des Barbiers Friedrich Hermann Weiß hier S., Gottfried Arthur, 4 I 6 M. I T. 121) Des Kausmanns Lesser Simon hier T., Edith I M. 9 T. 122) Des Maschinenstickers Gustav Emil Lenk hier T., Clara Ida, I I. 6 M. I. T. 123) Der ledigen Tambourirerin Friederike Marie Brandner hier E., Max Otto, Zwillingskind, 3 M. 7 T. 124) Des Maschinen stickers Ernst Gustav Uhlmann hier S., Hans Paul, 3 M. 7 T. MsiiigH Mm Leipzig-choytis, Linkenthalcrstr. 22 empfiehlt ihre absolut reinen Iaörikale als: kl. runde, gr. runde u. tauge Kandkäse. Vs-pstsil! Wir versenden: Naturell-Tapeten von 10 Pf. an Glanz-Tapeten „ 30 „ . 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