36 Fasern, und färbt sie gelblich. Zusammenhängende Parthien zeigen scharfe dunkle Längslinien in verschiedenen Biegungen, die Gränzlinien der einzelnen Faserzellen, und ein granulirtes hier und da wie gefaltetes Ansehn. Isolirte Faserzellen erhalten durch Salpetersäure sehr markirte Contouren, häufig eine spiralförmige oder zickzackförmige Windung ihrer Enden, und eine granulirte Oberfläche ohne durchscheinenden Kern, Tafel XV. Fig. \. Quergestreifte Muskelfasern (aus Adductoren vom Kaninchen) mit Essigsäure behandelt. [Lehm. III, 79). Die Primitivbündel quellen in Essigsäure beträchtlich auf, werden so blass und hyalin, dass ihre Querstreifen oft nur wie verwischte Schatten linien erscheinen. Letztere rücken durch das Aufquellen auseinander, verlaufen als continuirliche Streifen von einem Rand zum andern, kreu zen sich stellenweise mit den durchgesehenen der unterliegenden Fläche; stellenweise trennen sich die Fasern der Quere nach in einzelnen solcher Querstreifen ; zuweilen (am oberen Rand) platzen die Hüllen der Bündel an einer Stelle des Seitenrandes und die übereinander geschichteten Querscheiben quellen heraus. Nie zeigt sich auch nur die geringste Spur . einer Längsstreifung. Die Kerne der Fasern treten deutlich hervor, sind theils rund, theils und häufiger länglich, spindelförmig, mit deutlichen Kernkörperchen, stehen meist in Längsreihen zu beiden Seiten der Faser, aber auch in der Mitte, ohne constante Regelmässigkeit. Fig. 2. Quergestreifte Muskelfasern (ebendaher) mit concentrirter Salpetersäure 7 Stunden lang behandelt. [Lehm. 111, 81). Die intensiv citronengelb gefärbten Primitivbündel zeigen ein ver schiedenes Verhalten. Die meisten, (wie das von der Mille des unteren Randes hereinragende) zeigen ausserordentlich scharf ausgeprägte, dunkle, continuirlich über die Faser weglaufende Querstreifen ohne sicht bare Längsstreifung, und spalten sich in diesen Querstreifen in pa- rallelopipedische Stücke, welche aus einer verschiedenen Anzahl über einander geschichteter Scheiben oder Bänder zusammengesetzt er scheinen (am linken Rand der Figur); oft findet man in der Flüs sigkeit neben grösseren losgerissenen Parallelopipedis auch ganz ein zelne solcher Scheiben isolirt (in der Mitte). Bei einigen Fasern aber tritt die Querstreifung mehr zurück und dafür eine deutliche zarte, stellenweise markirte Längsstreifung hervor; so erscheint z. B. die vom rechten Rand hereinragende Faser als ein Bündel paralleler locken artig oder wellenförmig gekräuselter Fasern, die völlig homogen aus- sehen und nur nach unten hin von einer feinen scheinbar ober flächlichen Querstreifung gekreuzt werden. Bei dem nach unten zu nächst stehenden Bündel ist umgedreht das freie Ende deutlich quer-