28 Theil mit unregelmässigen sehuppenförmigen Krystallembryonen unter mischt. Fig. 3. Blutkrystalle aus dem Hals venenblut von Meerschwein chen. Diese von Lehmann und Kunde beschriebenen regelmässigen Tetraeder, welche entschieden identisch sind mit den von Reichert früher beschrie benen »eiweissartigen Krystallen« aus dem Uterus trächtiger Meerschwein chen, bilden sich ausserordentlich leicht aus dem Blute jedes Gefässes dieser Thiere sogar schon durch die freiwillige Verdunstung ohne vor herigen Wasserzusatz. Es verwandeln sich in der Regel sämmtliche Blut körperchen in Krystalle, bei schneller Ausscheidung in Unmassen kleiner, mehr blasser, gelbrother Tetraeder, bei langsamer Verdunstung der Mut terlauge in schöne grosse intensiv purpurrothe Krystalle. Zuweilen bilden sich neben den reinen Tetraeden andere davon ableitbare Formen. Fig.4. Blutkrystalle aus dem Jugularveneufolute von Eich hörnchen (Kunde, Lehmann). Es zeigen sich meist in grossen Geschieben zusammenliegende regel mässige sechsseitige Tafeln, und neben diesen prismatische Krystalle, welche häufig, zu sternförmigen Drusen gruppirt, den Tafelgeschieben aufliegen. Fig. 5. Blutkrystalle aus dem Herzblut von Fischen (Leuciscus Dobida). Die am linken Rande der Figur gezeichneten kleinen schuppenförmi gen Krystalle sind nach meinen Beobachtungen innerhalb der Blut körperchenhüllen gebildete, der Kern der Blutzelle ist an einigen als halbkukugeliche Vorwölbung an dem Seitenrand deutlich zu sehen. Setzt man Wasser zu solchen Präparaten, so verwandeln sich diese Schüppchen unter den Augen wieder in kernhaltige Blutscheiben, indem der Krystall innerhalb der Hülle sich löst, und die Lösung die wieder sphärisch gewordene Hülle erfüllt; solche wiedergeborne Blutkörperchen sind in der linken untern Ecke gezeichnet. Ausserdem bilden sich die dichtesten Netze von feineren und grösseren Krystallnadeln und Säul- chen. An den Rändern der Präparate schiessen gewöhnlich Hecken dicht gedrängter grösserer Prismen an, wie sie sich im untern Theil der Figur darstellen. Fig. 6. Blutkrystalle aus n o r m a 1 e in menschlichen Milzvenen- b 1 u t. In diesem bilden sich, wie im Pferdemilzvenenblut, neben den pris matischen Krystallen, die auch hier am obern Rand pallisadenförmig ge ordnet zu sehen sind, rhombische Tafeln und zwar zweierlei Arten, welche sich durch ihre Winkel von einander unterscheiden ; erstens sehr blasse zarte fast rechtwinklige (der spitze Winkel — 88° 30'} Tafeln, welche in cholesterinartigen Geschieben Übereinanderliegen, zweitens mehr vereinzelt liegende, dunkler tingirte, mehr spitzwinklige Tafeln (der