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Band XVII. Nr. 7. Chemnitz, den 25. Dezember 1906. Ter Jnserlionspreis beträgt pro viergespaltcne Peütze.le oder deren Raum 2:') Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Deutsche Beilagen, von denen d r Geschäftsstelle ein Probeexemplar einzusenden ist, werden unter genauer Air abe der Auflage billigst berechnet. Maschinisten- und Heizer-Zeitschrist Fachlrlakt des Verbandes für Maschinisten und Heizer. Sitz Ctzemnitz. Die Zeitschrift erscheint am 10. und 25. jeden Mona's und kostet jährlich 3.60 INk. Alle Postämter nehmen Bestellungen zum Preise von 0,00 IM. vierteljährlich entgegen (Deutsche Post-Zeitungs Preisliste Seite 91.) Me Zahlungen und Sendungen, welche sich auf den Anzeigenteil beziehen, sind an die Geschäftsstelle: Ernst Pilz, Lhemnitz, Fritz Reutcrstr. 27, redaktionelle Berichte an die Redaktion: I ulian Kra lapp, Lh cmnitz, ksartmannstr. lS, II zu richten. Schluß der Redaktion am 3. bezw. 18. jeden Monats. Me Mitteilungen für den verband sind an den Vorsitzenden des Sächsischen Verbandes, Julius Emmerich, Lhemnitz, Sonnenstr. 11, zu adressieren. Inhalts-Verzeichnis: 1. Zum Jahreswechsel. 2. An unsere Leser. 3. Lanz'sche Pateut-Kurbelwelleulagerung mit Kettenschmierung. 4. Die Brown- Boveri-Parsons-Dampflurbiue. 5. Die Berechnung der Unsallrente. 6. Rechts- und Gesetzeskunde. 7. Explosionen und Unglücksfälle. 8. Aus der Praxis des Maschinenbetriebes. 9. Internationale Ausstellung der neuesten Erfindungen. 10. Gewerblich-Soziales. 11. Bücherschau. 12. Unterricht. 13. Fragen. 14. Antworten. 15. Redaklionsbriefkasten. 16. Verbands- und Vereinsnachrichten rc. 17. Eingesandt. 18. In eigner Sache. 19. Adressenänderung. ZUM Jahreswechsel! Allen unseren Lesern, Inserenten, Abonnenten und Kollegen die aufrichtigsten Glückwünsche zum Weihnachtsfeste wie auch ganz besonders für das neue Jahr 1907. Möge es allen Glück bringen. Der Verbandsvorstand mit Zeitschriftverwaltung und Redaktion. An unsere Leser! Mit der vorliegenden Nummer 7 beginnt die „Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift" das 2. Quartal des 17. Jahrganges. Wir können unfern Lesern versprechen, daß der Inhalt ein besonders reicher und interessanter sein wird, da es uns gelungen ist, weitere ständige Mitarbeiter zu gewinnen. Wir ersuchen ferner unsere Leser, welche bei den Postämtern auf unsere Zeitschrift abonniert sind, um sofortige Erneuerung des Abonnements, damit in der Zustellung unserer Zeitschrift keine Unterbrechung Antritt. Bei denjenigen Abonnenten, welche unsere Fachzeitschrift direkt von dem mitunterzeichneten Berlage beziehen, nehmen wir die Fortsetzung des Bezuges an, wenn uns eine Abbestellung rechtzeitig nicht zugegangen ist. Verlag und Redaktion Chemnitz, am 25. Dezember 1906. der Deutschen Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift. Lanz'sche „Patent-Kurbelwellenlagerung" mit Ketten schmierung. Die neue nunmehr seit mehr als zwei Jahren erprobte Kurbelwellenlagerung „Patent Lanz" ist zweifellos die be deutendste Verbesserung, welche seit langer Zeit an Lokomobilen, sowohl an stationären als auch fahrbaren gemacht worden ist. Bei dieser Patentlagerung ruhen die mit einer kräftigen Fundament platte zusammenge - gossenen Lager der Kurbelwelle nicht mehr un mittelbar auf dem heißen Kessel, sondern werden durch starke Stahl - stützen, welche mit den Seiten des Kessels hydraulisch ver nietet sind, frei getragen. Da durch werden die Lager, sowie auch die Kurbel welle selbst der Lanz'sche Patentlagerung bei schädlichen Einwirkung der Hitze des Kessels entzogen, bleiben kühl und ändern infolgedessen auch ihre gegenseitige Lage zu einander nicht mehr, gleichviel, ob der Kessel kalt ist, oder mit größerem oder geringerem Dampfvruck arbeitet. Das Kühlbleiben der Lager ermöglichte es, eine weitere wertvolle Verbesserung und zwar die „Kettenschmierung" anzubringen. Diese besteht darin, daß in den Lagerkörpern ein Oel- behälter eingegossen ist, aus welchem mittels einer über die Kurbelachse laufenden endlosen Kette von besonderer Form das Oel in die Lager gehoben wird, die es durchfließt, um, in den Oelbehälter zurückgelangt, seinen Kreislauf von Neuem zu beginnen. Dadurch wird nicht nur die Wartung erheblich er - leichtert, sondern auch eine be deutende Oel- ersparnis erzielt, da das Oel sgute Qualität vorausgesetzt) monatelang nicht erneuert zu werden braucht. Bei der ^ Pateutlagerung einer fahrbaren Lokomobile. ^ bewährte^ Lanzsche Strebestangenverbindung zwischenDampfzylinder undLager beibehalten, wobei deren große Vorzüge erst recht zur Geltung kommen. Zur Behandlung der Lanz'schen Patentlagerung sei nachstehendes angeführt: