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68 — Gleiches Wahlrecht und billige Nahrung. Das Programm des Bürgertums und der Arbeiterschaft. I. Bielefeld's Verlag, Freiburg (Baden) 1906. Preis 30 Pfg. Der Inhalt dieser Broschüre erstrebt den Zusammenschluß des Bürgertums und der Arbeiterschaft behufs Vereinigung zur Erringung der parlamentarischen Mehrheit. Vorschläge zur Behebung und Bekämpfung der jetzt bestehenden Zersplitterung! SchnreHerei, Gießerei und puyerei von Ad. Vieth, Regierungs baumeister, Bremen, Verlag von Gustav Winter 1906, Preis Mk. 2.50. Das vorliegende 160 Seiten umfassende Buch bringt eine Beschreibung der wichtigsten Schmelzöfen, Gebläse, Gießerei- und Putzereigerätschaften und Maschinen und ist mit 98 Abbildungen versehen. Diese alle zur Eisengießerei dienenden Apparate werden sehr instruktiv dem Leser vor geführt und bietet sich dem Fachmann wie auch dem sich hierfür interessierenden Laien ein Merkchen, was ihm rasche übersichtliche Be lehrung bieten wird. Interessenten kann die Anschaffung nur empfohlen werden. Der kranke Gasmotor. Praktisches Handbuch für Betrieb und Wartung der Verbrennungsmotoren von Herm- Haeder, Zivil- Ingenieur, Duisburg 1907. Mit 430 Abbildungen, geh. Mk. 4.—, gebunden Mk. 4.60. Kommissionsverlag von L- Schwann in Düffeldorf. Nicht nur jedem Gasmotorenbesitzer oder Betriebsleiter einer An lage mit Verbrennungsmotoren wird daS Buch schätzenswerte Dienste leisten, sondern auch dem Konstrukteur, da in dem Buch gleichzeitig zum Ausdruck gebracht wird, wie man nicht konstruieren soll. Dieses Werk wird ebenso beitragen wie das allgemein verbreitete Buch „Die kranke Dampfmaschine", Betriebsstörungen und Maschinenbrüche nach Möglich keit zu vermeiden. Aus dem reichen Inhalt sei nur das Nachstehende angeführt: 1. Ausführliche Anleitung zur Ermittelung der Ursache und Abhilfe auftretender Betriebsstörungen. 2. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis mit Erläuterungen, wie man die Mängel beseitigt. 3. Aufstellung, Inbetriebsetzung Behandlung, Schmierung und Oelverbrauch der An lagen. 4. Untersuchungen, Reparaturen und Vorschriften. Jedem Gas maschinisten bietet sich hier Gelegenheit sein Wissen auf leichte Art zu bereichern und sich eine gute Grundlage seiner Tätigkeit zu schaffen. Dies Buch kann nur dringend zur Anschaffung empfohlen werden. Ins besondere sollten sich unsere Fachbibliotheken dieses Werk zulegen. Das neue preußische Einkommensteuergesetz. Zum ersten Male treten für das Steuerjahr 1907 die Bestimmungen der Steuernovelle vom 19. Juni 1906 in Kraft. Durch diese ist das bisher giltige Steuer- Veranlagungsgesetz ganz wesentlich abgeändert worden. Für jeden Steuerzahler ist es deshalb von großer Wichtigkeit, mit den neuen ge setzlichen Bestimmungen vertraut zu sein. Nur bei Kenntnis der gesetz lichen Bestimmungen wird der Steuerzahler in der Lage sein, sich gesetz mäßig einzuschätzen, die Veranlagung nachzuprüfen und zu hohe Ein schätzung erfolgreich abzuwenden. Das im Verlage von L. Schwarz L Co., Berlin 8.14, Dresdener Straße 80 erschienene Buch: Das neue preußische Einkommensteuergesetz vom 19. Juni 1906, giltig ab Steuerjahr 1907, bringt die neuen Bestimmungen. Preis Mk. 1.20. Eine praktisch brauchbare Gasturbine! Versuch einer Lösung des Gasturbinen-Problems mit einem vollständig durchkonstruierten Beispiel, von Or. Rich. Wagner, Phpsiker und Dipl. Ingenieur in Heidelberg. Mit 6 Abbildungen. Rostock in Mekl. Verlag von C- I. E. Volkmann (Volkmann <L Wette) 1907. Preis 1 Mk. Das Studium dieser kleinen Ärochüre ist lehrreich für den Fachmann. Glaubt doch der Verfasser in dieser Schrift ein Beispiel gegeben zu haben, wie sich ein brauchbarer Gasstromerzeuger für eine Gasturbine konstruieren läßt, die in der Praxis sogar mehr leistet als ihm nachgerechnet wird. Die Aussichten der Gasturbine. Eine eingehende Studie vom Standpunkte des Turbinenpraktikers. Von Felix Langen, Ingenieur- Rostock i. M. Verlag von C- I. E. Volkmann (Volkmann <L Wette) 1906. Der Verfasser behandelt in diesem Merkchen in erschöpfender Weise die Frage: Was haben wir von der Gasturbine zu erwarten? Knüpfen sich doch große Erwartungen an die Gasturbine, hofft man doch für die Zukunft eine billige, betriebssichere und leichte Maschine in ihr gefunden zu haben. Für den Techniker und Ingenieur zum Studium empfohlen. Unterricht. Fern- und Korrespondenz-Unterricht des Deutschen Technikums Berlin 8VV. 11, Schönebcrgcrstraße 8. Eine neue Methode auf dem Ge biete des technischen Unterrichts hat das „Deutsche Technikum" in Berlin erfolgreich in Anwendung gebracht. In der Erkenntnis, daß vielen strebsamen, lernbegierigen Technikern die nötige Zeit und die Mittel fehlen, jahrelang eine Lehranstalt zu besuchen, hat das genannte Institut es ver standen, durch Einführung des von hervorragenden Lehrkräften geleiteten technischen Fern- und Korrespondenz-Unterrichts in dieser Hinsicht eine vor treffliche Abhilfe zu schaffen. Jeder auch nur mit Elementarbildung Aus gerüstete kann sich durch Beteiligung an dem Fern- und Korrespondenz- Unterricht gediegene technische Kenntnisse aneignen. Von Stufe zu Stufe fortschreitend, wird der Studierende durch diesen Unterricht, ohne daß er in seiner Berufstätigkeit gestört wird, zu einem Fachmann heran gebildet, so daß er nach Beendigung des Studiums ein Examen erfolgreich bestehen kann. Die Kosten des Lehrganges stehen in gar keinem Ver hältnis zu dem ungemeinen Nutzen, den diese neue, sich glänzend bewährende Unterrichtsart stiftet, so daß wir deshalb den Fern- und Korrespondenz-Unterricht des „Deutschen Technikums" in Berlin jedermann auf das Wärmste empfehlen können. Aus die seit Jahren mit großem Erfolge von der Verlagsbuch handlung von Bonneß L Hachfeld in Potsdam herausgegebenen Unterrichtsbriefe des Systems Karnack - Hachfeld zum Selbst studium technischer Wissenschaften wollen wir nicht verfehlen, ganz be sonders hinzuweisen. Nur was gut ist, bricht sich auf technischem Gebiete in der heutigen Zeit Bahn und deshalb hat das System Karnack. Hachfeld auch einen so riesigen Erfolg in allen Kulturländern gehabt, so daß der Verlagsbuchhandlung Tausende von Anerkennungsschreiben vorliegen. Es sind geradezu epochemachende Werke geworden, durch deren Studieren es möglich wurde, daß sich unendlich viel junge Leute der technischen Berufe derartig fortbilden konnten, daß sie befähigt wurden, höhere Stellen cinzunehmen, ja dementsprechende Fachprüfungen ablegen konnten, ohne ihre bisherige Tätigkeit zu unterbrechen. Fragen. 32. Läßt sich Torf nutzbringend für Dampfheizuugsanlagen ver- werten? Eventuell unter Beimischung von Braun- oder Steinkohlen? 33. Da ich die Absicht habe, eine kleine Schlosserei anzufangen, gestatte ich mir die Anfrage, ob ich als selbständiger Handwerker meine Invalidenversicherung freiwillig fortsetzen kann. Ich habe als Maschinist nunmehr 15 Jahre gesteuert und möchte die Vorteile der Invaliden- und Altersversicherung nicht missen. Ls ist mir gesagt worden (von anderen Meistern), daß es keinen Zweck habe, fortznsteuern. Ist dies.richtig? 34. Kann mir ein Kollege die Zusammensetzung eines guten haltbaren Steinkittes nennen? 35. wie bewährt sich der wafferreinigungsapparat „Heimberg"? Hat vielleicht ein Kollege einen solchen im Gebrauch? Freundlicher Aus kunft sieht gern entgegen. 36. Hat ein Kollege den Kesselwasserreinigungsapparat System „G. A. Reitz, Hannover" in Betrieb? Entspricht derselbe den an ihn gestellten Forderungen? Bitte um Antwort. w. (!). in L. 37. Bestehen Vorschriften über den Verkehr mit Automobils? wird von den Lhaufseurs ein Zeugnis ihrer Befähigung verlangt? Antworten. 25. 1 m Kuxferdraht von 0,8 mm Stärke (Durchmesser) besitzt 0,035 Ohm widerstand. M. St. 28. Ans Säure läßt sich Schmieröl sehr einfach prüfen, indem man einige Tropfen davon auf ein mit destilliertem Wasser angefeuchtetes Stück gutes blaues kackmuspapier fließen läßt, wird das Papier rötlich, was man besonders auf der anderen Seite erkennt, so ist Säure darin. Ein Gehalt an pflanzlichen und tierischen Fetten, der für Zylinderöle unzulässig ist, wird durch Kochen mit Kalilauge, abziehen derselben und Ansäuren, erkannt, wobei sich etwa verseifte Fettsäuren ausscheiden. Dagegen werden Harzöle öfter als solche angewandt. Im übrigen ist es doch sicherer, wenn das nächste Laboratorium in Anspruch genommen wird. 30. Ich würde ihnen raten über betreffende Unregelmäßigkeit der Akkumulatorenfabrik Hagen eingehend zu berichten und um Abstellung des Mißstandes zu ersuchen. Ls ist sehr schwierig, in diesem Falle be friedigende Antwort und Aufschluß zu geben, da man die Anlage vor Augen haben muß, um auf den Fehler kommen zu können. I. N. Red aktionsbriefkasteu. M. Fr. i. Leisnig. Einsendung dankend erhalten; wird in nächster Nr. verwendet. — S. i. Steinseiffen. Bericht wird verwendet, freundlichen Gruß und nur immer vorwärts. — Fl. S. i. Mannheim. Besten Dank für Einsendung; wird verwendet. Die fehlende Nr. erhalten Sie umgehend. Gut Dampf! Verbands- und Vereinsnachrichten. Bekanntmachung. Nach Beschluß des Delegiertentages 1906 in Leipzig machen sich Aenderungen wegen Einführung der Erwerbslosennnterstützung nötig und machen wir ganz besonders hierdurch bekannt: 1. daß für alle Verbandsmitglieder ab 1. Januar 1907 die Verbands beiträge pro Monat 60 pfg. betragen. 2. Invalide und Altersrentenempfänger, welche arbeitsunfähig sind, zahlen pro Monat 3 V pfg. für folgende Rechte: a) die Zeitschrift, b) Begräbnisbeihülfe für sich und die Frau, wie bisher, von 50 bis 150 Mark, o) Rechtsschutz und Haftpflicht. 3. dem Verbände als „Einzelmitglieder" Angehörende zahlen pro Monat 80 pfg., da denselben die Zeitschrift durch die Post zugestellt wird. 4. die bisher zu zahlende Haftpflichtsteuer pro Mitglied und Jahr von 4 pfg. ist ab 1. Juli dieses Jahres abzurechnen und an den Verbandskassierer einzusenden. Die Hastpflichtsteuer soll für weitere Zeit von der Verbandskasse getragen werden ohne Extrabeitrag der Mitglieder.