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Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
- Bandzählung
- 17.1906/07
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Mag:A469
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id507686446-190700001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id507686446-19070000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-507686446-19070000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
-
Band
Band 17.1906/07
-
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis -
- Ausgabe Nr. 1 1
- Ausgabe Nr. 2 13
- Ausgabe Nr. 3 25
- Ausgabe Nr. 4 37
- Ausgabe Nr. 5 49
- Ausgabe Nr. 6 61
- Ausgabe Nr. 7 73
- Ausgabe Nr. 8 85
- Ausgabe Nr. 9 97
- Ausgabe Nr. 10 109
- Ausgabe Nr. 11 121
- Ausgabe Nr. 12 133
- Ausgabe Nr. 13 145
- Ausgabe Nr. 14 157
- Ausgabe Nr. 15 169
- Ausgabe Nr. 16 181
- Ausgabe Nr. 17 193
- Ausgabe Nr. 18 205
- Ausgabe Nr. 19 217
- Ausgabe Nr. 20 229
- Ausgabe Nr. 21 241
- Ausgabe Nr. 22 253
- Ausgabe Nr. 23 265
- Ausgabe Nr. 24 277
- Sonstiges Bericht über das 18. abgelaufene Geschäftsjahr des ... -
- Sonstiges Jahresbericht der Zeitschriften-Verwaltung des ... -
- Sonstiges 26. Jahres- und Tätigkeitsbericht des Vereins der ... -
-
Band
Band 17.1906/07
-
- Titel
- Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
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— 56 Stopfbüchsenpackung von Herrn Arthur Hecker in Dresden, Augsburger straße 39. Dieselbe arbeitet zur Zufriedenheit, wird nicht hart und kann ich diese jedem Kollegen emvfeblen. W. P-, K. 19. Da Sie schon die verschiedensten Packungen in Ihrer Maschine versucht haben, rate ich Ihnen dringend, Ihre Stopfbüchse einmal nach dem System „Roland" zu verpacken. Ihre Maschine arbeitet mit viel KondenSwasser, folglich müßten Sie die Stopfbüchse mit stark gefetteter Hanfpackung abdichten, da Hanf das Kondenswasser, was die Kolbenstange mitbringt, aufsaugt. Mit dieser Hanfpackung legen Sie noch 3 bis -1 Metall-Einlage-Ringe (System „Roland") ein, die Ringe dichten die Kolbenstange selbsttätig ab und verhüten das Ver brennen, Durchreiben und Hartwerden der Hanfpackung. Ich hatte das selbe Uebel ebenfalls an meiner Kolbenstangen-Stopfbüchsen. I. U-, D. 19. Legen Sie beim Verpacken Ihrer Stopfbüchse 3 bis 4 unserer Zwilling-Metall-Einlageringe mit in die Stopfbüchse und Sie werden bald Ruhe haben. Unsere Metallringe verhüten das Verbrennen und Hartwerden der Weichpackung. Verlangen Sie Prospekte und Kosten anschlag von unS- P. Roland, Dresden-Laubegast. 19. Der Wasserabscheider muß auf seine Funktion genau unter sucht werden, ebenso die Zylinderausblasehähne; außerdem empfiehlt es sich, wenn angängig, beim jedesmaligen Anhalten der Maschine das Dampfabsperrventil an derselben erst nach Stillstand der Maschine zu schließen; eS ist somit dann der Dampf aus der Rohrleitung verbraucht. Ferner dürfen sich in der Rohrleitung keine Krümmungen nach unten, sogenannte Wassersäcke, befinden, außerdem ist für gute Isolierung der Dampfzuleitung zu sorgen. Als Stopfbüchsenpackung empfiehlt sich gute selbstschmierende Baumwollpackung zu nehmen. H. E- in T. 19. Weshalb man die Dampfleitung vom Kessel zur Maschine 13 m entfernt legte und dadurch große Kondensation des Dampfes schuf, ist aus der Ferne schwer verständlich. Haben Sie die Rohrleitung gut verpackt (isoliert)? Wenn nicht, dann schleunigst nachholen; wenn mangel haft verpackt, dann gut Herstellen. Der Wasserabfcheider scheint seinen wahren Beruf verfehlt zu haben, sonst könnte nicht so viel Wasser in die Maschine kommen. Nehmen Sie die altbewährte Calorinplatte als Packung und setzen Sie zuletzt eine mit Calorinfett getränkte Hanf- Packung an und die Sache wird tadellos gehen. (Bezugsquelle: Chem- techn. Laboratorium Textil in Groß-Schönau.) Die Rundschieber sind nachzusehen, ob sie gut abschließen. —g. 20. Die Frage läßt sich allgemein nicht beantworten. Sie tun am besten, eine Akkumulatorenfabrik zu Rate zu ziehen. H. E., T. 20. Zum Versagen einiger Akkumulatorenzellen will ich auf die möglicherweise übersehenen schlechten Kontakte in den Verbindungsstellen Hinweisen. Auch die in diesen Zellen befindliche Säure kann Metall- bestandteile enthalten, sodaß während der Ruhe Gasentwicklung statt findet und dadurch eine frühzeitige Schwächung eintritt. 21. Kettenrostfeuerungen bewähren sich, wenn stark teerhaltige Steinkohlen zur Verfeuerung gelangen. Nur bei Verwendung einer solchen Kohle kann gute Verbrennung erzielt werden. Für stark be anspruchte Kessel ist jedoch die Anlage einer Kettenrostfeuerung weniger zu empfehlen, insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen. 22. Behufs Erwerbung des Bürgerrechts in Sachsen sei mit geteilt, daß in Deutschland ein Staatsbürgerrecht besteht, so daß jeder Angehörige eines jeden Bundesstaats in iedem andern Bundesstaat als Inländer zu behandeln und demgemäß zur Erlangung des Staats bürgerrechts usw. wie der Einheimische zuzulassen ist. Kein Deutscher darf in der Ausübung dieser Befugnisse durch die Obrigkeit seiner Heimat oder durch die Obrigkeit eines anderen Bundesstaates beschränkt werden. Nach der revidierten Städteordnung sind zur Erwerbung desselben be rechtigt alle die Gemeindemitglieder, welche die sächsische Staatsangehörig keit besitzen oder erwerben; das 25. Lebensjahr erfüllt haben; öffentliche Armenunterstützung weder beziehen noch im Laufe der letzten zwei Jahre bezogen haben; unbescholten sind; eine direkte Staatseinkommensteuer von mindestens 3 Mk. bezahlen (600 bis 700 Mk. Einkommen); in den letzten zwei Jahren ihre Staats- und Gemeindeabgaben vollständig be richtigt haben; im Stadtgebiet seit wenigstens zwei Jahren wohnhaft sind oder in einer andern Stadtgemeinde Sachsens bisher stimmberechtigte Bürger waren. Bei Nichtsachsen muß das Ersuchen an den Rat ge richtet werden bei der Kreishauptmannschaft die Aufnahme als sächsischer Staatsangehöriger zu vermitteln. An Papieren sind beizubringen: der Geburtsschein (eventl. Familienbuch, Konfirmationsschein oder dergl.); MilitärausweiS; die quittierten Steuerzeltel der letzten zwei abgelaufenen Jahre; Staatsangehörigkeitsausweis eines deutschen Bundesstaates, bei Verheirateten Geburtsschein von Frau und Kindern. 22. Der Beamte hat Recht! Um ein Bürgerrecht zu erwerben, muß man selbstverständlich erst Bürger des betreffenden Staates sein! Das wir Deutsche noch die ganz veraltete Form der Einzelstaaten bürgerrechte haben, ist nicht zu ändern. Aber — hat denn das soviel Interesse für Sie, aus einem Altbayer ein Neusachse zu werden? genügt Ihnen denn das schöne Wort „Deutscher" nicht auch! 23. Der Asbest wird nicht hergestellt, sondern ist ein Natur produkt und zwar eine Gesteinart, er wird in großen Asbestlagern ge brochen und abgebaut wie Kohle und Sandstein, je nach Art der Lage- Man findet ihn hauptsächlich in Canada, Italien und Rußland (Ural gebirge). Der Asbeststein besteht aus Hunderttausenden von Fasern. Durch Zerdrücken in Kollergängen und Mühlen werden die Fasern von einander getrennt, gereinigt und dann zu Faden versponnen oder zur Fabrikation von Asbestplatten verwendet. Aus Asbest werden heute die verschiedensten Sachen fabriziert- P. Roland, DreSden-Laubegast- 23. Asbest ist ein Mineral, welches aus feinen biegsamen seiden artig weißlich oder grünlich glänzenden Fasern besteht. Eine weit ver breitete Art ist der Amiant oder Bergflachs genannt, er ist in Steier mark, Tyrol, Spanien, Schweden zu finden. Ein vortrefflicher Asbest ist die aus Canada stammende „Canadafaser", auch „Bostonit" genannt. Asbest stammt vom griechischen ssbestos, welches unverbrennlich heißt. Es wird daher hauptsächlich zu Dichtungsmaterialien, für Damvfrohr- flanschen usw-, für Stopfbüchsen sowie als Wärmeschutzmittel in Ver bindung mit Kieselguhr rc. verwendet. H. E-, T- 24. Gesättigter Wasserdampf ist solcher, wie er von den Dampf kesseln direkt verwendet wird; überhitzter Dampf wird von dem Dampf kessel getrennt, weiter erwärmt oder erhitzt. Der Siedepunkt des Wassers hängt von dem Druck ab, welcher auf dem Wasser lastet. Dieser ent spricht einer Quecksilbersäule von 76 om Höhe bei 1 gom Querschnitt. Der Siedepunkt des Wassers ist 100" C- Auf dem Mont Blanc, wo der Luftdruck einer Quecksilbersäule von nur 42 om das Gleichgewicht hält, siedet das Wasser bei 85 ° C. Das spezifische Gewicht des Wasser- dampses, bezogen auf atm- Luft ist 0,626.1 obm —1000 l Wasserdampf, wiegen 1000.0,626 — 626 und 1 obm Wasserdampf von 7 Atm.— 626.7^ 4382 bg. H. E-, T. 24. So lange Dampf über einer Wasseroberfläche ist, befindet er sich im gesättigten Zustand. Wird gesättigter Dampf in einem wasser freien Kessel weiter erhitzt, dann ist es überhitzter Dampf. Bei 84 Grad siedet das Wasser in der Meiwei-Antisana in den Anden. 1 obm Dampf bei 7 Atm. Spannung wiegt 3,494 tzg. P. S-, St. i. R. 25. Der spezifische Widerstand für Kupfer ist 0,017 Atm. Der Widerstand für 1 m Kupferdraht von 0,8 mm Stärke —5,024 qmm ist demnach 0,017.1 — 5,024 — 0,003 Atm. Unter Parallelschaltung ist zu verstehen, daß der Strom geteilt nebeneinander durch alle Elemente bezw- Lampen geht. Alle — Pole liegen an einer und alle -s- Pole liegen an der anderen Leitung, im Gegensatz zu der Hintereinander oder Reihen-Schaltung, wo der — Pol des folgenden Elements mit dem -j- Pol des vorhergehenden verbunden wird. H. E-, T- 26. Die Scheiben müssen genau in einer Richtung liegen, außer dem darf der Riemen nicht aus Teilen von einer Seite der Tierhaut geschnitten sein. Vorausgesetzt ist, daß der Riemen weder zu lose noch zu fest auf den Scheiben läuft und daß der Riemen sauber und nicht voll Oel gezogen ist. H. E-, T. 26. Treibrieme, also auch schmale, springen d. h. laufen nur vann von den Scheiben ab, wenn diese einen Konstruktionsfehler haben oder wenn die angetriebene Maschine nicht genau in Richtung der Transmissionswelle steht. Untersuchen Sie die Sache und den Fehler stellen Sie ab. Dir- D. 26- Ich bestreiche die Innenseite seit Jahren mit Wollfett aus den Kammgarnspinnereien ohne daß ich mit dem Abspringen der Riemen belästigt werde. Ein Versuch ist einem jeden zu empfehlen. 27. In zu großen Mengen, ja! Sie tun am besten, wenn Sie das Speisewasser chemisch untersuchen lassen, wobei der nötige Soda zusatz festgestellt werden wird. Es würde sich dann calcinierter Soda empfehlen. H. E-, T. 27. Seitens untenstehender Firma geht uns nachstehendes zu: Soda, dem Kesselspeisewasser zugesetzt, äußert sich immer schädlich auf die Kefselbleche und Armaturen und empfehlen wir dem Herrn Frage steller, zwecks Erzielung einer leichten und mühelosen Kesselreinigung, unseren verbesserten Korn's Dampfkessel-Schutzanstrich in Verwendung zu nehmen. Derselbe bezweckt bei gleichzeitiger Konservierung des Kesselmaterials eine garantiert leichte, schnelle und sichere Reinigung. Gebr. Korn, Dresden u. Würzburg. 27. Die Frage, ob Soda, dem Kesselsveisewasser zugesetzt, schäd lich auf Kesselbleche und die Armatur wirkt, können Sie sich leicht selbst beantworten, indem Sie Ihr Taschenmesser, oder noch besser, das Rasier messer in eine Sodalösung legen, einige Zeit darin lassen und dann anschauen. Betrachten Sie sich doch mal die Grob- und Feinarmatursn an den Kesseln, welche mit Soda vergiftet sind. Da sehen Sie Diamanten und Perlen zu Tage treten! Das ist die wundertätige Soda, die sich durchgefressen hat! Es wird eine Zeit kommen, wo die durch Soda angefressenen Dampfkessel sich in die Höhe schwingen werden. Wehe denen, die da grade in deren Nähe sind! Das sich die Soda dem Dampfe beimischt, findet man im Schieberkasten und im Dampfzylinder. Sogar in den Hähnen und Ventilen der Dampf leitungen wirkt die Soda zerstörend. Welche Soda am besten wirkt? Nun, wenn Armatur und Kessel, eventl. auch Dampfmaschine und Dampfleitung bald kavut sein soll, so ist Aetznatron (cauftische Soda) angezeigt, wenn die Zerstörung langsamer gehen soll, nimmt man die krystallisierten Soda! H. D- 27- Soda dem Kefselspeisewasser zugesetzt, kann nur schädlich auf den Kessel oder Kesselbleche wirken, wenn das Zusetzen nicht unsinnig im Uebermaaß geschieht. Die Armaturen werden ein wenig mit den Jahren angegriffen, was sich nicht ganz vermeiden lassen wird. Doch wird dieses kleinere Uebel sicherlich gern mit in den Kauf genommen, wenn man nur das größere Uebel, den Kesselstein beseitigt! Der Fall, daß sich Soda dem Dampf mitteilt, könnte nur dann eintreten, wenn der Wasserstand im Kessel zu hoch gehalten wird und könnte dann allerdings mit dem Naßdampf Kesselwasser fortgerissen werden. In derartigen Fällen wurden mit Erfolg in der Praxis vielfach Wasserab scheider eingebaut und konnte dann der Dampf unbesorgt benutzt werden, da eine schädliche Wirkung nicht mehr vorhanden ist. Hierbei sei be merkt, daß die Soda nie mit verdampft. Sie bleibt stets im Kessel zu rück, außer dem oben genannten Ausnahmefall, und wird beim Aus fällen der Kesselsteinbildner im Schlamm mit aufgebraucht. Welche Soda und wieviel Gramm davon jeden zu verdampfenden Kubikmeter Wasser zuzusetzen ist, kann nur ein Chemiker nach vorgenommener Wasseruntersuchung bestimmen. Wie allgemein bekannt, bekommt man nun die Soda den Wasserverhältnissen und der Verdampfung richtig zu-
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