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Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
- Bandzählung
- 17.1906/07
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Mag:A469
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id507686446-190700001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id507686446-19070000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-507686446-19070000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
-
Band
Band 17.1906/07
-
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis -
- Ausgabe Nr. 1 1
- Ausgabe Nr. 2 13
- Ausgabe Nr. 3 25
- Ausgabe Nr. 4 37
- Ausgabe Nr. 5 49
- Ausgabe Nr. 6 61
- Ausgabe Nr. 7 73
- Ausgabe Nr. 8 85
- Ausgabe Nr. 9 97
- Ausgabe Nr. 10 109
- Ausgabe Nr. 11 121
- Ausgabe Nr. 12 133
- Ausgabe Nr. 13 145
- Ausgabe Nr. 14 157
- Ausgabe Nr. 15 169
- Ausgabe Nr. 16 181
- Ausgabe Nr. 17 193
- Ausgabe Nr. 18 205
- Ausgabe Nr. 19 217
- Ausgabe Nr. 20 229
- Ausgabe Nr. 21 241
- Ausgabe Nr. 22 253
- Ausgabe Nr. 23 265
- Ausgabe Nr. 24 277
- Sonstiges Bericht über das 18. abgelaufene Geschäftsjahr des ... -
- Sonstiges Jahresbericht der Zeitschriften-Verwaltung des ... -
- Sonstiges 26. Jahres- und Tätigkeitsbericht des Vereins der ... -
-
Band
Band 17.1906/07
-
- Titel
- Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
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239 die gleich uns zu Besuch anwesenden Kollegen des Riesaer Brudervereins begrüßten. Unsere freudige Stimmung über die schön verlaufene Partie wurde durch das Bewußtsein, noch einige Stunden im Kreise wert geschätzter Kollegen verbringen zu können, nur gehoben. Nach längerem Austausch kollegialer Meinungen schlug für uns alle viel zu früh die Abschiedsstunde. Erst für Riesa, dann für uns- Wir können nicht um hin, auch hier nochmals den Meißner und Riesaer Kollegen unseren besten Dank auszusprechen und Euch werten Kollegen zuzurufen: Seid eingedenk der Worte, die gesprochen sind. Preßkommission Dresden. Thalheim. Der Verein der Heizer und Maschinisten erhielt von der Firma Osw. Görner jr- die gütige Erlaubnis, ihre Anlagen zu besichtigen. Zu diesem Zweck sammelten wir uns am 12. Mai daselbst und wurden wir von Herrn A- Görner aufs freundlichste begrüßt, welcher auch selbst die Führung übernahm. Zunächst wurde uns die ältere Anlage gezeigt. Unser erster Gang war ins Kesselhaus; daselbst standen zwei Kessel mit je 65 und 85 Ojm Heizfläche und selbsttätiger Feuerung. Hierauf gings in das Maschinenhaus. Dort stand eine Dampfmaschine von 85 ?8 und drei Dynamomaschinen, eine für Licht, eine für Kraft und die dritte zum Laden der Akkumulatoren-Batterie. Dann wurde die neue Anlage besichtigt, woselbst zwei Kessel mit selbsttätiger Feuerung und Ueberhitzer sind, einer von 85, der andere von 100 Hsm Heizfläche, worauf der Maschinenraum besichtigt wurde. Hier stand eine Dampf maschine von 250 ?8 und eine Dynamomaschine. An Sauberkeit blieb nichts zu wünschen übrig. Wir sind fest überzeugt, die beste Anlage unserer Umgegend gesehen zu haben. Voll befriedigt von all dem Ge sehenen können wir nicht unterlassen, genannter Firma unseren Dank auszusprechen. Besonderen Dank Herrn A- Görner- für die Führung und für den frischen Trunk nach Besichtigung seiner Anlagen. G. Kaufmann, Schriftführer. Eingesandt. (Für „Eingesandt" übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Wer schimpft, hat Nurecht! An dieses Sprichwort muß man unwillkürlich denken, wenn man den Stoßseufzer aus gequältem Herzen liest, dem der Kollege Bergmann vom Centralverband unter dem Titel „Königstreue Streikbrecher" in der Zeitschrift „Deutscher Maschinist und Heizer" vom 7. Juni Ausdruck verliehen hat. Wir halten den verfügbaren Raum unserer Zeitschrift viel zu wertvoll, sowie das Empfinden deren Leser für viel zu anständig, als daß wir dieselben mit der wortgetreuen Wiedergabe dieses für den Centralverband typischen Preßerzeugnisses belästigen sollten. Man ist ja von festen mehrerer Mitglieder des Centralverbandes gewöhnt, daß dieselben, wenn eS gilt unseren Bund anzurempeln, nicht um Wort und Tat verlegen sind. Es ist ja richtig, ein jeder wehrt sich seiner Haut, so gut er kann und es versteht. Aber eben darum, weil es Personen gibt, dis nicht die Qualifikation besitzen, sich sachlich und korrekt über eine Sache auszudrücken und die auch nicht annähernd die Fähig keit besitzen, sich einen Stil und Tonart anzueignen, wie es unter halbwegs anständigen Leuten im Verkehr Brauch und Sitte ist; eben deshalb sollte man meinen, es wäre unbedingte Pflicht der einsichtsvolleren und ver ständigen Kollegen des Centralverbandes — von der Verbands- und Zeitschriftleitung gar nicht zu sprechen — daß derartige Preßerzeugnisse, wie das obengenannte, einer eingehenden Prüfung durch den Blaustift unterzogen resp- zurückgewiesen würden. Denn Ausdrücke wie „Gesindel" zeugen doch bafür, daß der Wortschatz, sowie der Bildungsgrad des Gebrauchers, auf keiner allzu hohen Stufe steht und ein ganz geringer sein muß, so daß wir Herrn Bergmann nur unser größtes Bei- und Mitleid aussprechen können. Jedenfalls tragen derartige Artikel nicht dazu bei, das Ansehen und Gedeihen einer Sache zu fördern und in ein günstiges Licht zu fetzen. Im Gegenteil, sie schüren die dadurch immer größer werdende Verbitterung unter den Berufskollegen zu einer intensiven Flamme an, anstatt ein jeder Teil bemüht wäre, im Interesse deS Ganzen die kleinen Steine möglichst aus dem Wege zu räumen. Statt dessen werden die Gegensätze immer schärfer zugespitzt und der trennende Spalt immer größer. Man sollte eigentlich annehmen, daß die Mitglieder dieses — großen — Centralverbandes gewerkschaftlich in Wort und Schrift so ge schult sein müßten, daß denselben eine derartige und gar nicht seltene Blöße unterlaufen könnte, wie es tatsächlich schon oft geschehen ist. Es scheint also darin in dieser Beziehung noch manches zu wünschen übrig zu lassen, aber gleichzeitig wird bewiesen, daß diese Herren an ein logisches Denken und an ein selbständiges, unbefangenes Urteilen nicht gewöhnt sind und nur das glauben und nachplärren, was ihnen suggestiert wird, gleichgültig ob es der Wahrheit und den Tatsachen entspricht. Es ist dies eben ein Triumph der Erziehung der Mitglieder des Centralverbandes. Nur immer tüchtig auf den Gegner schimpfen und Hetzen, das ist die Losung bei denselben auf der einen Seite und auf der anderen Seite: Intensiv heißes Liebeswerben, um dieses — Gesindel — in den mütterlichen Schoß des Centralverbandes aufnehmen zu können. Wenn diese Herren nur einiges Schamgefühl und etwas Charakter und Mannesstolz besäßen, müßten sie längst das Niedrige, gelinde ge sagt, herausgefunden haben, aber wo nichts ist, kann leider nichts Her kommen. Es ist geradezu bewundernswert und einer besseren Sache würdig, wie es diese Herren verstehen, die Dinge zu verdrehen und auf den Kopf zu stellen. Gerade wir in Dresden hatten anläßlich der Dresdner Zigarettenaussperrung dafür ein klassisches Beispiel, wer Streik brecher liefert resp. im Verband hält, der Deutsche Bund oder der Central verband. Genau so ist es mit der Aussperrung bei Seidel L Naumann gewesen. Also lediglich Unkenntnis der Sachlage oder offenbare Bosheit sind die Triebfeder eines derartigen Vorgehens und wir können den Herren nur den guten Rat geben, erst vor ihrer eigenen Tür zu kehren und sich den Hinweis auf die moderne Arbeiterbewegung zu sparen. Der Dresdner Verein hat gerade in dieser Hinsicht bewiesen, daß er nicht hinter dem Centralverband zurück steht und seine Aufgaben nicht in vielen Reden, sondern durch positive Taten verwirklicht. Wir können deshalb mit der größten Seelenruhe diese Anzapfung zurückweisen und sein geistiger Urheber hat begründete Ursache, sich selbst erst einmal als modern organisierter Arbeiter zu betragen, wenn man ihn für ernst nehmen soll. Der Bergmann hat eben Steine, statt Erz, zutage gefördert. Carl Groß. Der Getroffene rührt sich! Unter der Ueberschrist „Königstreue Streiker" befindet sich in Nummer 12 der Fachzeitschrift des Centralverbandes „Deutscher Maschinist und Heizer" ein Aufsatz, welcher in seinem Wortlaut eher mit dem Gekläff eines gezüchtigten KöterS zu vergleichen ist. als wie mit irgend etwas anderem. In Kaditz ist wahrscheinlich der Sumpf noch nicht tief genug gewesen, um etwas recht schmutziges heraus zu bringen, deshalb wandte man sich an einen gewissen Herrn Bergmann, welcher nun mit diesem Pamphlet von Verleumdungen und Gemeinheiten auf der Bild- fläche erscheint und damit seinen Genossen Ungericht vollständig in den Schatten stellt. Originell an der Sache ist nur, daß sich in derselben Zeitung, in welcher Herr Bergmann daS Geschreibsel zutage fördert, sich ein gleicher Artikel von seiten des Centralverbandes gegen den Metall arbeiterverband, betreffs Solidarität, befindet; also gibt sich Herr Berg mann somit selbst eine Ohrfeige. Daß unser Eingesandt nicht ganz un berechtigt war, beweist ja die Berichtigung des Centralverbandes in unserer Zeitschrift und haben wir uns auch damit vollständig zufrieden gegeben. Herrn Bergmann möchten wir aber empfehlen, falls er sich weiter noch schriftlich in die Oeffentlichkeit begeben will, sich lieber erst mal „Knigges Umgang mit Menschen" zuzulegen, es wäre sehr an gebracht bei ihm. Wie lieb und wert als steuerzahlende Mitglieder solch „Gesindel" vom Deutschen Bund bei einem etwaigen llebertritt dem Centralverband ist, hat derselbe ja schon oft genug bewiesen. Im weiteren betrachten wir die Sache für uns für erledigt und werden wir in dieser Angelegenheit auf nichts mehr reagieren, denn unsere Devise ist: „Wer D... k angreift, besudelt sich. Preßkommission Dresden. Mit welchen Waffen der Centralverband kämpft! Im Organ des Centralverbandes veröffentlicht der Verbands kassierer W- Klein, Berlin, ein Eingesandt, welches sich in sattsam be kannter Weise gegen den in Nr- 16 unserer Zeitschrift veröffentlichten Aufsatz, der sich mit der Mitgliederzahl des Centralverbandes beschäftigte, richtet. In erster Linie wird behauptet, daß die angegebene Zahl 16000 richtig ser- Es hat ihn stark verschnupft, daß unsererseits auf seine Un fähigkeit und Stümperei hingewiesen wurde. Im Eingesandt seines Organs erklärt er nun, daß wir kein Verständnis von der gewerkschaft lichen Arbeiterbewegung hätten, denn sonst müßten wir wissen, daß er auf die einzelnen Verwaltungsstellen bezw. Kassierer der Zahlstellen an gewiesen sei, die ihn im Stich ließen. Je größer die Mißwirtschaft in denselben ist, umsoweniger wird der Ausforderung des Kaiserlichen Statistischen Amtes, genaue Zahlen über vorhandene Arbeitslose zu liefern, nachgekommen. Im Allgemeinen wird angenommen, daß die im Reichs-Arbeitsblatt angegebene Mitglieder zahl der Verbände mit den Tatsachen übereinstimmt, trotzdem dieselben nur zu oft als über Pausch und Bogen erfaßt sind, da bekanntlich die Mitgliederbewegung in den Verbänden eine von den Zeitverhältniffen abhängige ist. Der Centralverband hat selten genaue Angaben eingesandt. Wenn nun nur von 4515 Mitgliedern Berichte eingesandt wurden, so läßt dieses auf eine arge Lotterwirtschaft in den einzelnen Zahlstellen schließen. Wir waren daher wohl berechtigt, Zweifeln an der genauen Mitglieder zahl des Centralverbandes Ausdruck zu geben. Umsomehr als ab und zu, so in Nr. 7 des Centralverbandsorgans seitens eines Bezirksleiters Aufschluß verlangt wird über Mitgliederbestand sogar vom vorigen Jahre. Wenn diese Beamten sogar in Unsicherheit über solche Fragen sich befinden, so beleuchtet das ebenfalls eine feine Wirtschaft. Wie wäre es nun, wenn die Verwaltungen der einzelnen Zahlflellen des öfteren darauf hingewiesen würden, was sie bei Ausfüllung der Arbeitslosen- Zählkarten zu beachten haben? Zum Beispiel die vorhandene Mit gliederzahl, die Zahl aller arbeitslosen Mitglieder im Quartal, die Zahl der Arbeitslosen am letzten Tag der 4., 8. und 13. Woche im Quartal, weiter die Zahl der auf der Reise befindlichen Mitglieder, dann die Gesamtzahl der Arbeitslosentage einschließlich Karrenztage, weiter die Zahl der unterstützten Mitglieder, dann die Summe der gezahlten Arbeitslosenunterstützung u. s. w., natürlich alles haarklein ausgeführt. Hier bietet sich für den Verbandskassierer lohnendere Aufklärungsarbeit als Eingesandts gegen unbequeme Mahner zu liefern. Die im Central- vsrband organisierten Kollegen müssen sich doch ihrer Kafsenverwaltung schämen, wenn der Bericht im Reichs-Arbeitsblatt ihre Organisation in solch mangelhafter Berichterstattung kennzeichnet. Der Anwurf Ober- stümper trifft ihn also viel eher als andere. Wenn er dann noch mit verschiedenen Schmeicheleien um sich wirft wie Chefredakteur und anderen Injurien, so soll ihm verraten sein, daß wir solchen Titulationen recht kühl gegenüberstehsn.
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