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204 lieben Frauen beehrt wurden, schwanden die Stunden nur zu rasch dahin. Ls sei hiermit allen Mtwirkenden und Teilnehmern, insbesondere Herrn Fritz Greger und seiner lieben Frau der beste Dank ausgesprochen. Dieser Abend wird gewiß allen in Erinnerung bleiben und einigen säumigen Kollegen ein Ansporn zu fleißigerem Besuch unserer Vereinsversammlungen sein. Johann Bär, Schriftführer. Mit welchen Waffen der Central-Berband kämpft. Am 19. März hielt der Gauleiter des Central-Verbandes für Sachsen in Riesa eine öffentliche Versammlung behufs Gründung einerZahl- ftelle und Gewinnung von Mitgliedern dafür ab. Im Verlaufe derselben operierte er in seiner uniern Lesern bereits bekannten unwahren, an Ver leumdung grenzenden Weise und zog dabei den 8 2 unseres Statutes an. Es heißt bei uns kurz: „Der Bund bezweckt, die einzelnen Vereine sowie einzelnen Berufskollegen zu vereinigen, um gemeinschaftlich die Hebung des Standes der Maschinisten und Heizer durch Anftrebung eines Befähigungsnachweises nach staatlicher Prüfung, mit Ausschluß aller politischen, kommunalen und religiösen Angelegenheiten zu erstreben. Da die Hebung des Standes sich ohne politische, kommunale und religiöse Berührungspunkte erreichen läßt, verdreht aber der Gauleiter als Referent den Sinn und Wortlaut und erklärt: „Der Bund bezweckt die Anstrebung eines Befähigungsnachweises nach staatlicher Prüfung mit Ausschluß aller politischen, religiösen und kommunalen Angelegen heiten." Zieht also unsere Bestrebungen inS lächerliche, um damit desto mehr Gimpel zu fangen und sich als ein gerissener Junge zu geben, der seinem Brotgeber um jeden Preis Mitglieder zuführen muß. Wenn ihm seitens unserer Kollegen vorgehalten wird, daß unser Bund höhere Begräbnisbeihilfe sowie höhere Erwerbslosenunterstützung zahlt als der Central-Verband, so kann er dies nicht widerlegen, zieht aber dafür die Anordnung „Einzelzahlende Mitglieder haben den Nach weis ihrer Erwerbslosigkeit sich durch eine Vertrauensperson bescheinigen zu lassen und diesen wöchentlich an den Vorsitzenden einzusenden" in den Schmutz, Soviel wir wissen, besteht derselbe Zwang für solche Mitglieder in fast sämtlichen Verbänden, den Central-Verband mit eingeschloffen. Wenn er ferner glaubt, daß es Centralverbändler nicht gibt, die sich unberechtigt Gelder auszahlen lassen, so macht er verschiedenen seiner Kollegen ein schiefes Kompliment. Räudige Schafe gibts überall, so auch im Central-Verband! Daß der Gauleiter auch seinen eigenen Verband als dumm ein schätzt, beweist der Zwischenfall mit den von einem unserer Kollegen an gezogenen Fragen- und Antwortenteil unserer Zeitschrift. Der Kollege batte irrtümlicher Weise angegeben, dieser Teil sei bei uns reichhaltiger. Daraus hatte der Gauleiter den Schluß gezogen, unsere Bundeskollegen seien dümmer, da sie eben mehr fragen, als seine Kollegen. Tatsächlich sind Fragen und Antworten im „Deutscher Maschinist und Heizer" mehr als doppelt und dreifach vorhanden, so daß die Centralverbändler, nach der Schlußfolgerung Ungrichts, eben um so viel mal dümmer sein müssen. Es ist das eine Entgleisung, die ihm hoffentlich keinen Schaden macht. Wissen, und zwar technisches, tut auch den Centralverbändlern not. Man operiert jetzt im Central-Verband mehr nach einer Seite hin, die vom Kollegen weniger Fach-Wissen verlangt. Hauptsache ist, daß das Mitglied sich gewerkschaftlich organisiert, der politischen Parteiorganisation beitritt und die Parteipreffe liest. Zu was wird Fachwissen gebraucht? „Glühst Du den Kessel aus, so bist nicht Du, sondern der Kessel schuld oder gar das Feuer; brennt Dir ein Lager fest, an oder in der Maschine, so bist nicht Du, sondern der heiße Dampf oder das geringe Oel schuld!" Diesem sozialen Bemühen, auch die unfähigen Kollegen über Wasser zu halten (so anerkennenswert es auch ist) wird heute nur zu wenig Verständnis in Arbeitgeberkreisen entgegengebracht. Oder sollte eS in den von Centralverbändlern besetzten Stellen anders sein? Der Gauleiter hat auch in Riesa bewiesen, daß er alles andere ist, nur nicht mehr Vertreter des Heizer- und Maschinistenstandes. Einer von den Gauleitern des Central-Verbandes viel kolportierten Lüge wollen wir noch entgegentreten. Es soll dies einen Fall von Begräbnisbeihilfenkonfiszierung durch die Behörde betreffen. Fälschlicher Weise behauptet man, unsere Bundesleitung habe dies gebilligt. Wir sind in der Lage, dies ganz entschieden als das zu brandmarken, was es ist, als eine gemeine Unterstellung. Es muß sehr schlimm um den Central-Verband bestellt sein, wenn er mit solch schmutzigen Waffen kämpfen muß. gdpessen-gendepulig. Magdeburg. Vorsitzender Anton Popien, Wolfenbüttlerstr. 68. Alle den Verein betreffenden Schriften sind an die obige Adresse zu richten. Hackruf. -4us Anlass unseres 25jäkrigen bkejubiläums wurde uns ein wert volles Geschenk von meinen lieben Kollegen ckes 6erirks-Vereins blossen überreickt, wokür wir hierdurch unseren herrlichsten Dank aussprecken. Wilhelm Oolckaninier unck brau. Unserem allverekrten Kollegen Otto Ikelssosr unck seiner lieben Gemahlin nachträglich ru seinem am 2. lVlai stattgekunckenen Oienstjubiläum unck ru ckem am 5. funi ststt- finckencken25jakrigen bkejubiläum ckie herrlichsten Glück- u,8egens- wünscke. ülasclimisten- unck kkeirerverein Koburg. Unserem lieben Kollegen Hern iVlasckinist Paul Kirsten sowie seiner lieben Gattin ckie herrlichsten Glück- u. Segens- wünseke ru cker am 4. iVlai statt- gekunckenen blockreit. kerirksverein Könixstein u. Ving. Verspätet. blnserm lieben Kollegen vruoo vdlemsoo sowie seiner lieben Gattin ckie herrlichsten Glück- u 8egens- wünscke ru cker am 13. ^pril stattgekunckenen blockreit. Verein vrescken. Haekruk. Unserem treuen Kollegen unck ääitglieck ckes Vereins llsrmsnn vommiodau ruken wir ein „puke sankt" in seine küble Grukt nack. Maschinisten- unck kkeirerverein üerinxswalcke u. Unix. Unserem werten, am 7. ääai so jak aus ckem beben gesckie- ckenen Kollegen Ldrsm I-sros ruken wir ein „Unke sankt" in seine Grukt nack. 8ein Andenken wirck in unserem Verein kortleben. Verein „Volldampf" knicken. Hackruf. Unseren lieben Kollegen kugusl vudl unck Ikorttr kodier ruken wir ein „puket sankt" in ihre kükle Grukt nack, Verein vrescken. junger geprüfter klMiiliikt mul «einer. gelernter 8cklosser, suckt gestütrt auk gute Zeugnisse baldigst ocker sokort andere Stellung. Offerten erbitte unter 0. 6. 7 an ckie bxpeckition cks. 61., britr Keuterstr. 27,1. bin geprüfter Lokowotlv-kotrvr, gelernter 8cklosser unck iVlonteur, suckt Stellung als I. älasckinist ocker Maschinenmeister in einem blektriritätswerk ckes Vogtianckes ocker brrgebirges. 8uckencker ist noch in ungekünckigter Stellung cker Kgl. preuss. 8taatseisenbakn. Okk. unter K 30V an ckie bxp. cks. 61., britr Keuterstr. 27,1. kollvdlorscdonsr „ksimviinSonvden" O. k.-k'atente, O. k.-O.-iVI., Auslands-latente erkält jeden Kollektor leüuttW blM imä Mil. absckleikt. die von den Lürsten nickt berükrt >vercien. Verlangen8ie kostenlose TusenduriAder Preisliste, kesekreibunx etc. ssslnsts ksforsnrsn. veber 1000 Stück im Oebrauck. LlodtrivttLts - VvsoUsodstt Lsodovkott m. b. k. Qolckene lVleckaille Keickenberg 1900 z 81opkbüvk8L»-?sekunNvn z E 4er ckemiscken unck Gummi-babriken E K kiedarü Lsoduudv, vresSen-k.Vsrnsüori i. 8. A d «inck selbstsckmierenck unck ckie besten, billigsten unck haltbarsten Packungen; sie kincken seit länger als 15 jakren in cken de- ^ ckeutencksten btablissementr cker ganren Welt Verwendung unck Kaden sich allenthalben E E «teOsre« «ml I», «vli kür Lslt «nrl Wsimrvssser l?«i»p«« ^ lün ,iil,I Kiilil - tüi liiit>l»-st«-ii »iiil iibk-itillrrii aut das QILnrenckste bewäkrt. G auk das OOOO Silberne ääeckaille Aussig 1903