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Mühlhausen. Die Stellung des Verbandsvorsitzenden innerhalb des Verbandes in eine feste und unabhängige umzuwandeln mit einem Vnstellungshonorar in Liöhe seines bisher bezogenen Jahreseinkommens als Maschinist und Lseizer. Dasselbe ist aus Verbandsmitteln zu decken. Hohenstein konstatirt, weil er seinen Antrag nicht motiviren konnte, deshalb habe er ihn zurückgezogen. Gera. Die Zeitschrist im Submissionswege zu vergeben. Die eingegangenen Offerten müssen in Gegenwart der Bieter veröffentlicht werden. Grund: hierdurch wird eine große Lrsxarniß erzielt. Antrag Gera wird einstimmig angenommen. Kahla. Es wird von Beitragserhöhung gesprochen, jedenfalls werde beini Selbstverlag soviel verdient werden, daß ein Mann angcstellt werden könne. Emmerich macht den Vorschlag, für morgen zur Bcrathung des neuen Verbandsstatutes eine Kommission zu wählen. Der Vorschlag wird unterstützt. Königsberg weißt darauf hin. daß den Kommissionsmitgliedern die weitere Mitarbeit an den Verhandlungen abgeschnitten sei. Er wünsche eine Kommission von lO Mitgliedern in 2 Ab- theilnngcn von je 5 Mann, welche die Anträge berathen. Friedemann wünscht Sgliedrige Kommission. Hohenstein stellt den Antrag, 8gliedrigeKommission zu wühlen, damit ist man einverstanden. Gera.wünscht, daß über den Punkt, Aufnahme von Einzelmit gliedern. vorher abgestimmt wird, um Einigkeit herbeizuführen. Die Kommissionswahl wird vorgenommen. Gewühlt sind: Neiß-Zella-Mehlis. Kästner-Dresden. Küchenthal-Mühlhausen. Beutler-Berlin. Hösel-Hohenstein. Königsberg wünscht ein Vorstandsmitglied zur Kommissions sitzung zu beauftragen. Grollopp wird vorgeschlagen und nimmt die Wahl an. Schluß der Sitzung des l. Tages Abends 7 Uhr l.8 Min. Zweiter Tay Beginn der Sitzung 2/4II Uhr. Die Namensliste der Delegirten wird verlesen und ergiebt deren sämmtliche Anwesen heit. Das Protokoll wird verlesen. Emmerich. Indem die Kommission zur Statutenberathung tagt und der stellvertretende Vorsitzende Grollopp daran theil- ninimt, mache sich ein stellvertretender Vorsitzender nöthig. Er frage an, ob Bureauwahl gewünscht wird. Schwarzenberg überbringt Grüße seines Vereins und wünscht bei den Verhandlungen grüßte Sachlichkeit. Gera. Die Namensliste der Delegirten ist alphabetisch angelegt und wünscht dies auch in den Abrechnungsberichten u. s. w. Er lege dies der Verwaltung besonders ans Herz. Friedemann und Eolditz wollen keine Bureauwahl. Burgstädt verliest das Statut, welches Bureauwahl ausschließt und schlügt Franke als stellvertretenden Vorsitzenden vor. Chemnitz ersucht von Bureauwahl Abstand zu nehmen, dafür einen College« vom Pirnaer Verein zu ernennen, dieser sei unparteiisch. Als Stellvertreter wird Kassirer Pilz ernannt. Ein von 27 Vereinen gestellter schriftlicher Antrag verlangt, die Vorstandswahlen schon am Vormitttag vorzunehmen. Dieser Antrag wird mit Majorität angenommen. Die Gesammworstandswahl wird als nächster Behandlungs punkt vorgenommen. Borna wünscht, daß die Statutenkommission mit wählen dürfe. Emmerich entgegnet, daß dieselbe für die Dauer der Wahlen herbei geholt werde. Burgstädt erklärt, die einzelnen Gescnnmtvorstandsmitglieder können doch wählen, außer den 3 ersten. Hofmann. Vor der Wahl muß unbedigt Punkt 6 der Tages- Ordnung erledigt sein, damit die gewühlten Vorstandsmitglieder wissen, ob sie das Amt überhaupt annehmen können. Gera. Vorstandsmitglieder kommen nicht in Betracht, nur die Delegirten zählen. Emmerich. Die Ansicht Hosmann'S ist nicht von der Hand zu weisen. Chemnitz schlügt vor nur 1 Vorsitzenden, 1 Kassirer, I Schrift führer und 3 Revisoren zu wählen. Friedemann erklärt, daß die Revisoren schon überlastet seien und bittet 4 Revisoren zu wähle». Schkeuditz verlangt, Stellvertreter und Beisitzer sind unbedingt nöthig. Bischofswerda ersucht nach dem Statut zu verfahren. Pilz stellt klar, daß jetzt die 3 Vorstandspersonen gewählt werden. Lichtenstein beantragt, daß Stellvertreter mit gewählt werden. Dieser Antrag wird gegen 4 Stimmen angenommen. Leipzig und Gera verlangen nach dem Statut zu verfahre». Schkeuditz bittet Punkt 6 der Tagesordnung zu erledigen. Großenhain fragt nach Vorschlägen. Charlottcnburg ersucht die Namen der Vereine mit auf dem Stimmzettel zu vermerken. Verschiedene Vorschläge tauchen auf. Emmerich gicbt bekannt, daß der jetzige stellvetretende Kassirer O. Rösch krank, der stellvertretende Schriftführer M. Schöneck nach Württemberg verzogen, demnach deren Wahl unnöthig. Freiberg macht den Vorschlag als stellvertretenden Kassirer College» Sacher-Chemnitz und stellvertretenden Schriftführer College» Kralapp-Chemnitz zu wählen. Die Statutenberathungskommission tritt in den Saal ein. Emmerich fragt Collegen Grollopp, ob er eine weitere Wahl als stellvertretender Vorsitzender annehmen würde. Grollopp wünscht der Versammlung guten Morgen, lehnt ' aber ab auf die Anfrage Emmerichs zu antworten. Er weißt auf den Antrag Gera hin. Gera. In den Verbandsvorstand sind außer den drei Verwaltungsbeamten nur solche Mitglieder wählbar, welche im Fache thätig sind. Grund: Lollegen, welche nicht mehr im Fache thätig sind, kennen die wirtbschaftlichen Verhältnisse nicht genügend. Nur Berufskollegen zu Vorstandsmitgliedern zu wählen da er durch Ausübung des Amtes zu sehr in seinem Geschäft geschädigt würde. Dresden wünscht freie Aussprache. Burgstädt macht Vorschläge: Grollopp II. Vorsitzender, Kästner- Dresden II. Kassirer und Kralapp II. Schriftführer. Kralapp giebt bekannt, daß er ebenfalls nicht mehr im Beruf thätig sei. Emmerich. Jeder im Verein habe das Recht gewählt zu werden. Emmerich wünscht sich während der Wahl entfernen zu dürfen, dies wird aber von der Versammlung nicht gewünscht. Pilz ersucht zum Auszühleu der Stimmzettel eine Kommission zu wählen, um in der weiteren Verhandlung nicht behindert zu fein. Die Versammlung stimmt diesem zu. Vorgcschlagen wird Gera, Borna, Freiberg, Chemnitz, Burgstädt und Königstein. Gewählt wird Chemnitz, Burgstädt, und Königstein. Die Wahlkommission waltet ihres Amtes. Wahl von Revisoren und Beisitzern. Emmerich wünscht, daß auch außersächsische Vereine im Vorstand vertreten fein möchten. Alten bürg schlügt Sänger-Schmölln vor. Lichtenstein. Es ist doch besser, wenn der stellvertretende Kassirer in Chemnitz wohnt. Berlin. Wir sind gegen 20 Vereine die nicht ihren Sitz in Sachsen haben, damit dieselben nicht glauben, benachtheiligt zu sein, wäre es angebracht einige in den Vorstand zu wählen. Oelsnitz i. V. Die Vorgeschlagenen möchten anwesend sein.