Fluidum erfüllt sei, dessen äusserst feine Theilchen in un aufhörlicher Bewegung mit reissender Geschwindigkeit nach allen Richtungen begriffen seien. Nachdem er die grosse Zahl der seit Huyghens aufgestellten Theorien der Schwer kraft als ungenügend nachgewiesen hatte, bringt er seinen Versuch, das Räthsel der Schwerkraft zu lösen; das welt raumerfüllende Medium ist ihm einfach der Aether, dessen Atomen ausser der Untheilbarkeit und unendlichen Klein heit nur die Grundeigenschaften alles Stoffes, Raumerfüllung und Beharrung oder Trägheit, zugeschrieben werden; mit Huyghens setzt er voraus, dass die Aetheratome in sehr schneller Bewegung, vielleicht mit einer Geschwindigkeit von 60 000 Meilen begriffen seien. Wie die Geschwindig keit der Luftmoleküle (500) 3 /a mal so gross ist, als die Geschwindigkeit der Luftwellen des Schalles (333 m), so mag auch die Geschwindigkeit der Aetheratome 3 /z mal so gross sein als die Geschwindigkeit der Aetherwellen des Lichtes, also 3 /z 40 000 = 60000 Meilen. Wie die Luftmoleküle durch ihre Stösse gegen eine Wand eine Gesammtwirkung äussern, die wir als Gasdruck oder Spannung kennen, so bringen die Aetheratome durch ihre Stösse gegen einen Körper eine Gesammtwirkung her vor, die mit Aetherdruck bezeichnet wird; dieser Aether- druck und sein Auftrieb ist die Ursache der allgemeinen Anziehung, sowie, sämmtlicher Aeusserungen derselben. Da auch die Elastizität eine Aeusserung der allgemeinen Anziehung ist, so muss auch sie durch die Aetliertheorie erklärt werden; darum darf auch den Aetheratomen, so kalkulirt Isenkrahe, die Eigenschaft der Elasticität nicht beigelegt werden, weil sonst ein Räthsel durch ein anderes erklärt würde. Ebenso wenig wie wir es in der Natur mit absolut starren und harten kleinsten Massentheilchen zu thun haben, eben so wenig sind darin vollkommen elastische Atome vorhanden; das Richtige liegt zwischen diesen beiden wohl denkbaren, aber sachlich unzutreffenden Extremen, und müssen wir uns, wenn wir nicht in selbst geschaffene Schwierigkeiten gerathen wollen, bei der Er klärung der Gravitation hüten, die Theorie auf den rein philosophischen Begriff eines absolut festen oder vollkom menen elastischen Aetheratoms zu gründen; denn Sachfragen lassen sich nur durch sachliche Actiome erklären und beant worten. Inden letzten Fehler verfällt Vaschy, der 1886 eine neue mathematische Aetherstofftheorie der Gravitation auf stellte und dabei voraussetzt, dass die einzige Energie eines Aetheratoms seine lebendige Kraft sei, die es beim Abprall