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No. 34. W. Reiinann's 1883. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwaaren-, Buntpapierfabrikation und Drogucnha^Äsv^-IÄÄ^ Redacteur und Herausgeber Di. W. Hkeimann, Privatdocent der Färberei-Wiflenschasten in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zn Berlin. 8. September. vierzehnter Jahrgang. t»«3. Ausgabe in französischer Sprache: „lournal ljg Ivmlurv äs k/I. Nsimsnn." Zn der Zeitungspreisliste Nr. Mio, fraiiz. Ausgabe Nr. 528. Jährlich erscheinen 48 Wachen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungcn in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Mark —25 Francs —N Rubel (Banknoten) — lS fl. ö. W. —1 Pfd. Sterl.— 7 Dollars unter direkter Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern l Mark. JnsertionSgebühr so Pfennige sur die einmal gespaltene Nonpareilzeilc oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur. Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Efte AndreaZstraße, zu richten. Naotukruek unä l7ebtzi86t^un^ aller Artikel äieser Zseset^lioli äexonirteu Kummer untersagst. Inhalt. Färber-Akademie 355 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . 362 Nachrichten 357 Frage-Beantwortung 362 Deutsche Patente 359 Färber-Post 364 Korrespondenz 359 Farbwaaren-Preise 364 Schutz der Geschäftsgeheimnisse 360 Vacanzen-Liste 365 Büsfelhorn-Jmitation in Hell- und Dunkelgrau auf Steinmchknöpfen 361 Am Freitag, den 7. September 1883, Abends, präcise 8 Uhr, findet eine ordentliche Versamm lung des „Allgemeinen Färber-Vereins" im Restaurant, 2 Ohmgasse, statt. Der Vorstand. Färber-Akademie. Mit Oktober d. I. beginnt wieder ein voll ständiger Cursus, nunmehr der siebente, an der Fachschule, welche wir 1877 im Verein mit vielen unserer Fachgen offen für Färberei und verwandte Industriezweige errichteten. Ueber die günstigen Erfolge des Unterrichtes in der Färber-Akademie haben wir bereits in Nr. 31 unter Darlegung aller näheren Details ausführlich berichtet, und die immer höher steigende Zahl der Anmeldungen von Schülern zu dem bevorstehenden Unterrichtscursus berech tigt zu den schönsten Hoffnungen. Alle Gönner und Freunde unserer Fachschule werden es daher mit uns als eine Ehrenpflicht ansehen, die Er folge der Anstalt in diesem Jahre wenn mög lich noch günstiger zu gestalten als in den vo rigen, und uns hierzu ihre Hülfe gewähren. Von vorn herein wurde betont, die Fach schule für Färberei könne sich aus sich selbst nicht erhalten. Schon deshalb, weil das Un terrichtshonorar absichtlich niedrig bemessen ist, um auch den minder bemittelten die Benutzung der gemeinnützigen Lehranstalt zu ermöglichen. Eine Schule ist überhaupt nie ein gewinnbrin gendes Unternehmen; sie erfordert vielmehr stetig neue Opfer an Zeit, Mühe und Geld. Dies zeigen am besten die Staatsinstitute, welche trotz ihres regen Besuches alljährlich nach Hun derttausenden zählende Staatszuschüsse erfordern. Dies beweisen die Fachschulen des Auslandes, welchen jährlich reiche Zuschüsse gemacht werden.