ausnahmslos mit mechan. Vorrichtungen aus geführt; die wichtigsten VerfahrungSarten an den dabei zur Anwendung kommenden Maschinen sind folgende. Bei den zur Reinigung der Gewebe dienenden Apparaten, im allgemeinen Waschmaschinen genannt, unterscheidet man die Waschräder, die eigentlichen Wasch maschinen und die Crabbmaschinen. Das Waschrad ist eine um ihre horizontale Achse drehbare, große höl zerne Trommel, deren Inneres durch flügel- artig gestellte Scheide wände in vier gleich große, unter sich in Verbindung stehende Zellen getheilt ist, in denen sich das Gewebe infolge seiner bei jeder UmdrehuugderTrommel statt findenden fallenden Bewegung sowohl an sich selbst als an den Wandungen reibt und hierbei beständig mit dem durch einen hohlen Zapfen zufließenden Wasser in Be rührung kommt, das an der entgegengesetzten Seite seinen Abfluß hat. Dieser Apparat wird vorzüglich für feinere Stoffe angewendet, da durch denselben die Faser sehr ge schont wird. Fig. 1 stellt eine Wasch maschine für Handbetrieb vor. Die Maschine besteht aus einer stabilen ge schlossenen Trommel mit einer rotirenden aus Röhren gebildeten Trommel im Innern. In letztere kommen die zu reinigenden Gegenstände und werden von der in elfterer vorhandenen Waschflüssigkeit umspült. Der Betrieb dieser Maschine ist durch Hand- und Maschinenbewe- guug möglich. Sie wird in der Regel mit Benzin (Naphta) gefüllt und dient zur chemischen Wäsche. Da sie aber in dieser Form nur wenig Benzin faßt und dieses also schnell unbrauch bar wird, so ersetzt man die äußere Trommel neuerdings durch einen geräumigen Kasten. Die Waschmaschinen für Großbetrieb sind entweder so construirt, daß das Gewebe, der Breite nach ausgespannt, über eine große Anzahl in Wasserkasten liegender hölzerner Leitwalzen läuft, um beim Ver lassen jedes Wasser kastens zwisch. Quetsch walzen ausgepreßt zu werden, oder so, daß das nasse Gewebe mittels hammerartiger Hölzer geschlagen wird. Letztere Art wird für schwere Stoffe benutzt. In Fig. 2 ist die mit vier Hämmern ausgestattetePatent- Zwillingswaschmaschine ver anschaulicht, die besonders zur Reinigung von Flanellen und wollenen Damenkleiderstoffen dient. Tuche werden, nach dem sie in der Walke ihren wichtigsten Herstellungsproceß durchgemacht, auch in dersel ben gewaschen, indem man statt der Walkflüssigkeit reines Wafserdurchfließen läßt;diesem Zwecke dient die in Fig. 3 abgebildete Universalwalkma schine. In der Crabbma- schine, welche die Aufgabe hat, die Weberschlichte, wie die bei Verarbeitung der Schafwolle eingedrungenen Fettheilchen gründ licher zu entfernen, als es durch bloßes Waschen geschehen kann, wird das Zeug wiederholt über Leitwalzen durch mit kochender Lauge gefüllteTröge geführt und zwischen Quetschwalzen ausgepreßt. (Fortsetzung folgt.) I < < i < I I < ! c l ? ( 1 ! 1