1885. M. 26. W. Weimann's Organ für Färberei. Druckerei, Bleicherei. Appretur. Farbwaarcn-, Bnntpapiersadrikation und Droguenhandel. Redacteur und Herausgeber Dr. M. Ueimann, Plivaidoceni der Färberei-Wiffenschafien in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. Juli. ZechsZehnter Jahrgang. i»»5. Ausgabe in sranMscher Sprache: „louensl äs Isinlueo äs Nvimami." In der Zeitungspreisliste Nr. SSt», franz. Ausgabe Nr. 528. Jährlich erscheinen 48 WochemNummcrn, jede 4. mit 12-24 natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnunqen in lithogr Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 2» Mark-^25 .franco lg Rubel (Banknoten) - ^ 18 sl. ö. W.-^-1 Pfd. Stert.— 7 Dollars unter directcr Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Znsertionsgebühr M Psennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum Alle /»üürmcii naö a» Redacleur >>.. M. Reimann. Berlin, 158 Köpenicker-Strahk, zu richten. I^aelickruck unck Heborsot/.unA aller Artikel clieser ^eset/lieli cleponirteri Kummer unterlaßt. Die Weltausstellung in Antwerpen . . . Berichtigung Nachrichten Deutsche Patente Ausnutzung Gerbsäure haltiger Beizen ic. . Olive echt auf Wollengarn Inhalt. 251 Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 255 252 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 257 . . 253 Frage-Beantwortungen 258 . . 253 Farbwaaren-Preise 258 . . 254 Bacanzen-Liste 259 . . 255 Die Weltausstellung zu Antwerpen. von unserem eigenen Berichterstatter. (Fortsetzung.) S. Grawitz stellt sein Anilinschwarz ans Baumwolle in allen möglichen Anwendungen aus. Die Sache hat heut nur noch historisches Interesse, da man längst ein besseres Anilin schwarz für Baumwolle kennt, als das alte Schwarz Grawitz. — E. Amadöe Delamare in Rouen stellt baumwollene und wollene Strickgarne glatt, in Schattirungen, gedruckt und in Rayö's aus. Lose Baumwolle gefärbt zur Herstellung von Vigogne producirt L. Bou- illant in Thiäville bei St. Pierre sur Dives aus. Dahinter noch eine Ausstellung von baumwol lenem Nähgarn, und wir wären mit der fran zösischen Ausstellung an dieser Stelle zu Ende. Erwähnen wollen wir aber noch, daß Poirret frsres et Neveu in Paris eine Reihe Schatten auf Zephyrgarnen, in Schattirungen nach Ber liner Manier ausstellt. Im nächsten Com- partiment finden wir etwas ganz besonderes. Ein Baumwollnähfadenfabrikant in Lille, A. Fanchille-Delanoy, welcher seine Erzeugnisse auch ans Kärtchen gewickelt liefert, hat in seiner Vitrine auf maigrünem Plüsch eine Wind mühle aufgestellt, welche mit der Nähbaum wolle dick bewickelt ist. Die Flügel der Wind mühle sind natürlich mit den Baumwollenkärtchen besetzt und drehen sich lustig nicht im Winde, sondern im Glaskasten, von einem unsichtbaren Uhrwerck getrieben, das ein Angestellter der Firma von Zeit zu Zeit aufzieht. — Sehr reichhaltig ist die Vitrine daneben, welche die Nähfadenfabrikation les fils de Cartier-Bresson in Paris darstellt. Die Firma erzeugt nicht nur ein vollendetes Weiß, sondern alle Couleuren, darunter auch Tttrkischroth. Sehr stark glacirte Stickgarne zeigt August Lambin in Comines (Nord) Frankreich. Nun noch eine kleine Aus-