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223 42 950s- gewogen haben. Es muß das Fehlende bei Ihnen liegen geblieben sein und bitten wir um dessen Nachsendung. Sofort nach Empfang erhalten Sie Ab rechnung. — Die zu färbenden Farben waren Helle Mode farben, Ponceau rc., wo sich kein Uebergewicht er zielen läßt. Die Wolle war von mir trocken geliefert, und zwar bei jetziger „molliger" Temperatur. Selbstverständlich habe ich alles Empfangene genau nach der Zahl der gelieferten Puppen zurückge schickt; daß aber das Gewicht der Wolle nach Lufttemperatur und Feuchtigkeit variirt, scheint dem Briefschreiber unbekannt zu sein. Die Ge danken, welche er sich über die Moralität des Färbers macht, lassen sich aus dem Briefe un schwer herauslesen. Ueberaus schmeichelhaft sind sie jedenfalls nicht. Krapproth auf loser Wolle. Auf 10«. 2« 500«' Alaun, 1« 300«'Wein stein, 1« Zinnsalz eine Stunde sieden, im Sud erkalten lassen, spülen und auf frischem Bade mit 7^ Krapp kochend ausfärben. Heraus nehmen und gut spülen. Braun und Modefarben auf Wolle. Für Braun und Modefarben verwendet man neuerdings häufig statt der Pikrinsäure die unter dem Namen Orange, Naphtolgelb rc. be kannten gelben Azofarbstoffe. Marineblau auf Shoddy. Aus 50«. Mit Soda waschen, gut spülen und 1 Stunde sieden mit 2« Alaun, 2" Glau bersalz, 2« Schwefelsäure und nach Bedürfniß Jndigocarmin und Orseilleextract. Soll die Nüance dunkler werden, so setzt man Azo- gelb zu. Läßt man das Orseilleextract fort und ver wendet nur Azogelb, so erhält man ein grün liches Gens'darmenblau. Nach dem Färben abschmingen ohne zu spülen. Die Farbe ist ziemlich walkecht; soll sie indessen ganz walkecht sein, so färbt man wie folgt. Auf 50«. 1 Stunde sieden mit 2« Alaun, 1« Weinstein, 1« Zinnsalz und Blauholzab kochung nach Bedürfniß. Zuletzt wird abge schreckt und nach Bedürfniß Eisenvitriollösung übergespritzt, ^ Stunde gehen lassen, gut spülen und trocknen. Das Verfahren eignet sich be sonders für lose Shoddyrvolle. Schwarze Appretur für Baumwollen- ftückwaare. 2« 500«' französisches Blauholzextract und 375«' festes Gelbholzextract in Wasser lösen und auf 130^ ergänzen. Mit einem Theil dieser Brühe 10« Kartoffelstärke zu einem dünnen Brei anrühren, zu dem Uebrigen schütten und das ganze zu einem gleichmäßigen Kleister verkochen, erkalten lassen und 500«' salpetersaures Kupfer, vorher in Wasser gelöst, einrühren, und schließlich noch IO'' essigsaures (holzsaures) Eisen 15° L. zufügen. Mit dieser Masse appretiren. Dieselbe muß aber immer sogleich verbraucht werden, sobald sie fertig ist. Otkortvn, rvvloütz aut Okiüro-^unonvon vluAodov, bltton vir rar IVoilerdotÄräo- ranKoiao I'rolmark« lose deirakäAen; sonst bleiben dieselben anberüeksivLtiKt. Voll äsr kxpeältion ist keiner ru baden: klseksllisiniger llllä Karäerobsn väsobsr. vis gssammts Llsiäsr-kärbsrsi, Mss- uuä Obs- misvbs V7äsebsrsi, Kur? adgebanäslt von vr. 4/. Kermann 3 Narb. kraebirverb mit 27 karbenäruoktakeln elegaut gsbunäen. kreis 36 Narb. kärberei äer Zteillllusskoöple einkarbig, gesprenkelt uuä gemustert kür lloru- llllck 8ebi1äxatt-Imitation ste. kreis 10 Nark. färbvroi der 8vido ill 8obvarr, koulsursn Mä Vviss, bssobvsrt, pari iwä undesebvert als OrgauÄn, "krame, Mb- llllä 6oräollet-8eiäs, lose 8siäs ete., llebst Verstellung äer Ombres. Kegen 600 erprobte Verkabren. kür äell Ksbraueb äes xraktiseben kärbsrs naeb äeo neuesten Lrkabrungsn auskübrlivb äargsstellt von vr. N. Ksimalln. kreis 20 Nark. Uusterksrte rur Färberei äer 8eiäe in 360 karbsu. kreis 20 Nark. Kegen kiÄnkirts villsenäung äiessr Uv träge er- kolgt äis Allsenälliig äieser Lüeber tränen. Lxpeältlon von U. keimsnn's pärdor-reltung LLLLLV ^ Wer fabricirt gekörntes Dextrin und Diagra? Gefällige Offerten sub II. 8. 15 an die Expe dition dieser Zeitung erbeten.