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156 stein 1 Stunde bei 60° R.. die gut entfetteten und gespülten Federn einlegen und unter öfterem Umlegen noch 6 Stunden in der Flotte lassen, herausnehmen, abschwingen und auf heißem Bade mit Blauholzabkochung unter Zu satz von etwas Gelbholzabkochung ausfärben. Das Ausfärben geschieht möglichst nahe der Kochtemperatur; indessen muß auf die Natur der Federn Rücksicht genommen werden, damit dieselben nicht leiden. Von der Blauholzab kochung setzt man so lange zu, bis ein sattes Schwarz entsteht, welches aber nicht überfärbt sein darf. Den bräunlichen Stich giebt man schließlich durch Zusatz von Gelbholzabkochung. Diese Art Färbung eignet sich sehr gut für Straußfedern, statt des früher üblichen Eisen schwarz. Das Chromschwarz ertheilt den Federn einen höheren Glanz. Nach dem Ausfärben spülen und unter fortwährender Bewegung trocknen, damit die Feder gehörig aufgeht. Kurze Berichte aus der Fachliteratur. Wolle läßt sich mit Wasserstoffsuperoryd bleichen. Die Wolle sei rein gewaschen; trockene Wolle bleicht rascher als feuchte. Das Bleichbad wird in einer Holzkufe aus kaltem Wasser an gesetzt, vermischt mit 10—15 Wasserstosf- superoxydlösung. Bei 10^ braucht feuchte Wolle eine kleine Stunde; bei geringerer Verdünnung weniger, ebenso, wenn die Wolle trocken ist. Nach dem Bleichen lasse man die feuchte Wolle einige Zeit liegen oder hängen, trockene also nicht zu schnell, weil die in der Wolle enthaltene Bleichflüssigkeit nachbleicht. Von Zeit zu Zeit muß das Bleichbad selbstverständlich durch Zu gabe frischer Bleichlösung aufgefrischt werden. Das Blauen kann bei schwachen Bädern im Bleichbade selbst erfolgen. Bei stärkeren erfolgt das Blaueil mit Jndigocarnim und Methyl violett auf besonderer Kufe. — Weiße Strick garne werden nach dein Spinnen und Zwirnen häufig beim Waschen nicht weiß; sie sehen trübe, oft gelblich aus und fühlen sich fettig an. Waschen mit Ammoniak in lauwarmem Wasser beseitigt den Uebelstand nicht ganz. Zu dem Einfetten der Garne wurde Olein genommen. Letzteres ist häufig mit Mineralölen vermischt, die sich, bekanntlich nicht verseifen und daher schwer zu beseitigen sind. In diesem Falle ist es angezeigt, die Garne chemisch zu waschen, d. h. statt mit Wasser mit Benzin. Selbst verständlich müssen sie vorher ganz trocken sein. Nachdem sie gut centrifugirt sind, wobei das überschüssige Benzin (Naphta) wiedergewonnen werden muß, wird getrocknet. Das vorhandene Olein kann nun mit Ammoniak in lauwarmer Lösung leicht entfernt werden. Allerdings ist diese Manipulation zeitraubend und unbeyuem; man wird daher besser thun, zum Spinnen stets Baumöl zu verwenden. Letzteres wird aber auch vielfach vermischt und zwar neuerdings mit Baumwollsaatöl; dieses ist circa 30 A billiger, als Baumöl. Es wird von Amerika nach Italien, Spanien, Südfrankreich ec. importirt in solchen Massen, wie sie in jenen Ländern nicht ver-- yübrtov, vvicbv rmt CbiOrtz-Xnnonvtm vinAvbvn, bitten vir nur ^VetterbeKrcke- rvllK eine Freimarke los« irei/nküxvn; sonst bleiben dieselben nnberueksiebtixt. Ladengehülfin, w. mehr. Jahre in e. chem. Wäscherei u. Färberei thätig war u. gute Zeugnisse besitzt, sucht Stelle. Off. unt. X. «rv'.t an Rudolf Masse, Cöln. 2ur LesedtullLl kolxende ueus und dsrvädrts Verkabren, sin- fued und billixLusrulubrsn, dabei von sieds- rem Lrlolxs, sind unter xann mässixsn 8s- dinxunxsn absuxedsn 1) Färberei neuen wie xetraxsnsn pelrrverk» vdns ^nxritk der tVaare, von Hellbraun bis rum dunkelsten 8edwar2 und lfantasiskarben. 3j 8otl> aut 8a.ulnrvoIIenxs.rn und 8tüokwaars von xraedtvoller, dein Mrkisvdrotd xleiedsr Xüanes eedt und unsedt. 4) liirklsvkrotk in einem laxe vollkommen evbt und sodönsr ru färben. als das xsrvödnlieds. Hullo tixoo oi M8 vcnnci s avikkioki zu bezieheil durch dessen jetzigen Vertreter für Sachsen, Oesterreich, Provinz Brandenburg rc. keikmoli 81ookmann, >Vv8tstr. 10.