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84 um danach Einrichtungen zu treffen, welche wirklich populär und praktisch sind. An Anträgen zur Gestaltung der einzelnen Berufsgenossenschaften hat es auf den Versamm lungen gerade nicht gefehlt; dennoch meinen wir, eigentlich praktisch durchführbar ist nur ein Einziger, der Antrag der Berliner Delegirten auf der Versammlung zu Düsseldorf. Dieser trifft, so zu sagen, den Nagel auf den Kopf. Er vereinigt in überraschender Weise die widerstreitendsten Ansichten. Die Gründe für die Zweckmäßigkeit der Annahme dieses Antrages, welche in dem Anträge ack 1 — 3 bereits gegeben sind, wollen wir nicht wiederholen. Wir gaben sie ja in Nr. 8 verdo tenus wieder; sie sind so schlagend, daß sie Niemand ernstlich bekämpfen wird. Nur auf eines wollen wir noch aufmerksam machen. Der Antrag vereinigt die Wünsche der großdeutschen Partei mit denen der parti- cularistischen in überraschender Weise. Die Groß deutschenwerden eine einzige Berufsgenossenschaft über ganz Deutschland haben; diejenigen aber, welche ihr engeres Vaterland inderBerufsgenossen- schaft sich wiederspiegeln sehen wollen, können dies durch Einrichtung von Sektionen ermöglichen, welche geradedieses engere Gebiet umfassen. Elsaß- Lothringen wird danach eine Section für sich bilden, ebenso die Sächsischen Fürstenthümer u. s. w. Wie sympathisch dieser Antrag auf der Versammlung zu Düsseldorf begrüßt wurde, erhellt daraus, daß er mit einer Minorität von nur 6 Stimmen fiel. Wir glauben, hätten die anwesenden Herren Zeit gehabt, sich die Vortheile dieses Antrages gehörig klar zu legen, derselbe wäre bereits in Düsseldorf mit großer Majorität zur Annahme gelangt. Wahrscheinlich wird das Reichsversicherungs amt die auf den abgehaltenen Versammlungen gehörten Meinungen, welche ja an Vielseitigkeit nichts zu wünschen lassen, als schätzbares Ma terial für die Gestaltung der Einrichtung der Berufsgenossenschaften betrachten und nach dem Wohlwollen, welches Hr. Geheimrath Bödiker dem Anträge der Berliner Delegirten entgegen zu bringen schien, hoffen wir, die Gestaltung der Berussgenoffenschaften werde diesem so ein fachen und zeitgemäßen Anträge entsprechen. Schwefelechtes Schwarz I auf Wolle. Schwarz auf Wolle, sowohl mit Chrom wie mit Eisen hergestellt, ist in der Regel nicht Schwefelecht; es läßt sich aber leicht Schwefel echt machen, wenn man nach dem Ausfärben nochmals im Sud behandelt. Um z. B. Chromschwarz Schwefelecht zu machen, färbt man nach dem Verfahren Nr. 47 S. 17 der „Färberei der Wolle", nach dem Ausfärben aber geht man auf den Sud zurück und be handelt 1 Stunde bei 70° k. Folgende Verfahren ergeben gleichfalls ein Schwarz, dessen Schwefelechtheit vielfach erprobt wurde. Schwefelechtes Schwarz II auf Wolle. 50« Waare I Stunde sieden mit 600«' chromsaurem Kali, 900«' Kupfervitriol, l« 800«' Weinstein und 800«' Schwefelsäure. Aus färben mit 30" Blauholz. Nach dem Ausfärben 8 Stuude auf dem alten Chromsud sieden, herausnehmen, spülen, abschwingen und trocknen. Schwefelechtes Schwarz III auf Wolle. Man siede 50« l Stunde mit l« 500«' chromsaurem Kali, I« 500«' Kupfervitriol und 750«' Schwefelsäure. Ausfärben aus frischem Oüvrtvn, vvlobv u»t oloxobsii, ditton vir rur ^Vvllordvköräv- ruvAvilltzI'rstmsrkslos«boirulAxsii; 80v8t dlstdvll ckjv8«1bsii undsrückoirdtiAt. D* »r k «r-1^1 r ur v «. Lins Liste von über 4000 vlrklivk exlstl- renäen veutsobsn Mrber-Firwen, niobt gedruckt und verrätst, sondern sorA/äÄiA <ru«Aeic^r«eKen und -eu!«»en/ia/i! reviUt, ebenso eins bist« suslLn- diseber Firmen. über 2000 ist billig sbrugeben. tVo? sagt äis Expedition ckieses Listtos 8iid IV. lUl. V. Für ein größeres Etablissement Oesterreichs wird ein tüchtiger Plüschfärber gesucht, welcher bei praktischer Erfahrung mit den Neu erungen in der Plüschfärberei vollkommen ver traut ist. Adressen sud kl. 8. 23 an die Ex pedition dieser Zeitung erbeten. DM" Lllilill-Lrsllvde. Lin grösseres Obewikslien-OesebLkr wir Ver tretung erster obewiseber Fabriken in Mriok, suebt einen wit <isr Lrsnebs bekannten intelligenten jungen ilsnn kirr öuresu und Leisen. Frsorös. Lprsobv er- vünsebt. Oüerten mit Lekerensen unter ObiLre L. 628 7. so die Lnuoncen - Lipeäition Lsssen- stein L Vogler, 2ürlvd.