Redacteur und Herausgeber vr. M. Weimann, Privatdoccnt der Färberei-Wissenschaften in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. 1. Februar. Zwölfter Jahrgang. Ausgabe in sranMschcr Sprache: „lournal cks Isiniurv äs l/I. llsimsnn." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs Lu Mark—25 Francs lU Rubel (Banknoten). 13 fl. p. W. — 1 Pfd. Sterl.— 7 Dollars unter direkter Zusendung durch die Expedition frei in s Hans. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern I Mark. Insertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Audreasstraße, zu richten. Naebdruek und chlodorsst^uuA -klier Artikel dieser xesetriiieli äexomrten Nummer untersagt. I n h Erläuterungen zur Musterbeilage 47 Berichtigung 48 Nachrichten 48 Deutsche Patente ... 49 Correspvndenz 49 Färberei der losen Wolle . 50 Färberei der Baumwolle 50 Seidensärberei 50 ait. Steinnußknopffärberei 50 Lappensärberei 5t Bamnwollenstüüsärberei 51 Fragen zur Anregung und Beantwortung ... 53 Frage-Beantwortung 53 Farblohn-Preiscourant 54 Vacanzen-Liste 55 Am Freitag den 4. Februar 1881 Abends jwgcise 8 Ilhr findet eine ordentliche Versammlung des „Allgemeinen Färber-Vereins" in öiester's Lestsllrsllt, 2 vdmASSse statt. Der Vorstand Erläuterungen zur Musterbeilage 1. Küpenökau v auf Wollengarn. Die kürzlich vorgesiihrten Blau's der Firma Gustav Dörr L Co. in Frankfurt a. M. sind durch einige billigere Marken vermehrt worden. Das vorliegende Muster stellt ein solches Küpenblau I) dar. Die Färbung er folgte auf einem Bade mit 3°/, Farbstoff und 5"/g Glaubersalz vom Gewicht der Wolle. 2. Htoth und Wokelt mit ZLrann und Schwarz auf Kattun. Nach dem Druck der Beizen für Schwarz, Roth und Braun wird das Violett am Rouleau geklotzt, strirt, gekuhkohtet, in Alizarin ausge- särbt, gut gewaschen und getrocknet. Nachher durch Türkischroth-Oel passiren, dämpfen, seifen, waschen, trocknen und appretiren. Das vor liegende Muster stammt von Sicilien und re- präsentirt den dortigen Geschmack. 3. Moosgrün auf Wekvet. Verfahren siehe in nächster Nnmmer. 4. Hrange auf Waumwollengarn. Das mit Zinn gebeizte Garn ist mit Echt gelb der B. Anilin- u. Sodafabrik in Stuttgart ausgefärbt. Das Muster wurde im Laboratorium der „Färber-Akademie" von einem der Laboranten dargestellt. ö. KoWkau auf lofer Wolle. Die Färbung ist mit dem Benzylblau 8, der Actien-Gesellschaft für Anilinfabri-