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Xo. 47. W. Acimann's 1881. Organ für Färberei, Druckerei, Bleichere Farbwaaren-, Buntpapiersabrikation und Droguenhaild Redacteur und Herausgeber vr. M. Hleimann, Privaldocent der Färberei-Wissenschaften in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zn Berlin. 15. Deceurber. Zrvölster Jahrgang. 1»81. Äusgabr in sranMscher Sprache: „lournal llv Isinlues llv »i>. kvimann." Jährlich erscheinen <8 Wochen-Nmninern, zur Hülste mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnunge» in lithogr. Tatein und Holzschnitte». Preis des JahrgauaS 20 Mark —25, Francs —t« Rubel («anknoten) — 1» fl. ö. W. — t Pfd. Sterl.— 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in s Haus. Bei allen Buchhandlunaeu und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern l Mark. Jnsertionsgebühr M Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn o,. M- Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstrabe, zu richten. Naetuli'uek und IIs1>6i'86t3UNA uüor ckiksor ßsssetLlied ckspouirttzu Kummer untarsaKt. Färber-Akadeniie Berichtiflung Nachrichten ....... Correspondenz Allzarinblan 8 und Cörulein 8 Färberei der losen Wolle . . Baumtvvllenfärberei . . . . Ledersärberei ...... Lappenfärberei Inhalt. 469 Earbonisiren mit Schwefelsäure 472 470 Färberei der Seide 472 470 Färberei der Baumwolle . . ...... 473 470 Färberei der Steinnußknöpse 473 47 i Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 474 47 l Fragen rur Anregung und Beantwortung ... 475 471 Frage-Beantwortung 475 472 Farbwaaren-Preise 476 472 Vacanzen-Liste 477 Färber-Akademie. Am 2. December c. fand die zweite dies jährige Excursion statt, dieses Mal nach dem rühmlichst bekannten Etablissement des Hrn. Fr. Gebauer in Charlottenburg. Unter Füh rung des Inhabers selbst und dessen Sohnes wurde das umfangreiche Etablissement besichtigt, in welchem Stücksärberei, Bleicherei und Appre tur, sowie die Fabrikation der einschlagenden Maschinen in größtem Maßstabc betrieben werden. Die Fülle und in die Augen sprin gende Zweckmäßigkeit der Maschinen, wie die ganze Anlage des Etablissements, erregte die Bewunderung der Besucher in hohem Grade. Die Handarbeit tritt hier ganz zurück; jede Manipulation wird auf das überraschendste durch Maschinen ausgesührt. Voll den vielen vorgeführten trefflichen Einrichtungen, deren eingehende Besprechung der eng bemessene Raum leider nicht gestattet, ist als besonders bemerkenswerth die hydraulische Mangel her vorzuheben. Sie ist hier erfunden und der Fabrik patentirt. Diese sinnreiche Construction übertrifft weit die alte Lastmangel in ihrer Wirkung. Dabei ist sie mit einer Leich tigkeit zu handhaben, welche bei der Mangel so sehr vermißt wird. Die viel verbreitete Ansicht, die Waare werde auf der hydraulischen Mangel im Faden zu sehr gedrückt, und erhalte nicht das specifische Ansehen der Mangelwaare, ist, wie sich die Besucher überzeugten, nicht richtig. Der Faden des Gewebes tritt vielmehr rund hervor, und der Moirö erzeugt sich, wo es gewünscht wird, schöner als auf der Lastmaugel. Auch die von unten wirkenden Einsprengma- schinen und eine Vorrichtung, welche durch Ma-