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1881 X«. 37. W. Jeimanns Orgau sür Färbern, Druckerei, Bleicherei, Farbwnaren-, Buntpapierfabrikation und Droguenhan^s. '-H Nedacteur und Herausgeber !>,. W. Jeimann, Privatdocent der Färberei-Wissenschasten in Berlin, Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin, i. cktober. Zwölfter Jahrgang. *»»1. Ausgabe in sranMschcr Sprache: „tournsl lis leiniues öe IVI. Keimsnn." .mhrlicki crilheincn Wochen Nummern, zur Holste mit natürlichen Lrtoffinnstcrn versehen, auch Maschinen-Zeichnnnaen in lithogr. ^aieln und Hol,schnitten. Preis des Jahrgangs 2« Mark —2g FrancsRubel l«antno<en)^-1» fl- ö. W, —1 Pfd, Sterl,— .Dollars unter direkter Zusendung durch die Expedition srei ins Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleiche» Preise. Einzelne Nummer» l Mark. Fnsertlonsgebühr Zu Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeilc oder deren Raum, rille Znichriste» sind an den Redakteur, Herrn IN. W, Reiinan», Berlin, Holzmarktstrabe Ecke 'AndrcaSstrahe, zu richten. Xncinlruck und llobkrsetrungf aller Artikel äieser ^esetrklieli äeponirten Nummer untersagt. Inhalt. Erlciuterimgen zur Musterbeilage 369 Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 373 Färber Akademie 370 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 374 Nachrichten 37t Frage-Beantwortung 375 Correspondenz 372 Färber Post 375 Jndigoblaue Küpensabrikate mit Anwendung von Farblohn-Preiscourant 376 Manganbraune», Bister- u. Bronce-Grund . . 372 Vacanzen-Liste 377 Erläuterungen zur Musterbeilage. 1. Mentralviolett auf Aaumwostensatin. Das Neutralviolett der Firma Leop. Cassella L Co. in Frankfurt a. M. ist hier, auf Satin uni gefärbt. Hierzu durch eine Lösung von zinn saurem Natron 12° L stark passiren, eine Stunde aufgerollt liegen lassen, durch Schwefel säure von 2° L. passiren und ^ Stunde gut waschen. In ein Bad aus 200^ Tannin auf 400'-Wasser und 110" Stoff bei 35° L. ein- gehen und die Temperatur in '/s Stunde auf 45° R. steigern, heraushaspeln, 3 Stunden auf- gervllt liegen lassen oder bei gewöhnlicher Tem peratur trocknen. In das Färbebad bei 35° R. eingehen, Farbstoff zusetzen, die Temperatur auf 50° 1t. steigern, fertig färben, waschen, trocknen. Nach oder vor dem Färben kann man den Stoff auch durch ein Bad aus 2?' Brechweinstein per Liter Wasser bei 70° K. passiren. Dadurch werden die Farben lebhafter. Kalkhaltiges Wasser ist zu vermeiden. 2. Künstlicher Indigo mit Knilinfchivar; anf Kattun. Wir veröffentlichen zum zweiten Male ein Muster mit künstlichem Indigo. Dasselbe ist mit Orthonitrophenplpropiolsäure unter Zusatz von Xanthogensaurem Kali unter Verdickung hergestellt und neben dem Anilinschwarz ent wickelt. Im Uebrigen verweisen wir auf Nr. 32 Seite 319 f. 3. Orange anf loser Moste. Auf 60 Kilo. — Den Kessel mit 250^ Kleie und 500^ Doppelt-Chlorzinn austreiben, in dem Bade austösen 1'^ 750^ Zinnsalz, 2« Oxalsäure, 2'^ Flavin und 500^ Cochenille, auf kochen lassen, abschrecken und unter fleißigem