«o. 23. W. Hlcimann' 1881. '..X Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur,- Farbwaarm-, Buntpapierfabrikation und Drogurnhandkl. , ^ Redactcur und Herausgeber Du. M. Hlcimann, Privaidocent der Färberei-Wissenschaften in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. 15. Juni. Zwölfter Jahrgang. Ei. Ausgabe in sranMcher Sprache: „lournsl äs Isiniues ck« l/I. kkeimsnn." Stanni. Alle Znschriiten sind an den Siedacteur. Herrn i>r. M. Reimann, Berlin, Holzmarkistraße Ecke Andreasstraße, z» richten. k^neluliuek unck Hobersat/nnZs allar Artikel clieser AesetLlielr äeponirten Kummer untersagt. I »hat t. Die Färberei in Berlin 229 Nachrichten 230 Concspvndonz 231 Deutsche Pateute 231 lieber kalte Küpen 231 Färberei der Wolle 233 HandschnhsLrberel 233 Baumwollenstücksärbcrei 234 Tie Färberei in Berlin. (Fortsetzung aus Nr 21.) De» Wollcngarnfärbern folgten die Wollen stückfärber, und allen voran waren bereits die Vaumwollenstücksärber gegangen, welche schon Mitte des Jahres 1877 einheitlich höhere Preise notirt hatten. Nicht allein die geringen Preise, aus welche es die Kundschaft zu bringen für gut fand, thaten der Färberei bedeutenden Abbruch. Wie bereits oben erwähnt, handeln die Fa brikanten von Phantasieartikeln, Garnhändler u. s. w. gegen ihr eigenes Interesse, wenn sie die im allgemeinen der Kundschaft nur zu coulant entgegenkommenden Färber durch unbillige Forderungen zu drücken suchen. Die Kunst des Färbers muh dabei abwärts gehen. Damit aber wird auch das Geschäft des Fabri Druckerei der Baumwolle 234 Seidensärberei 234 Lappensärberel 235 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 235 Frage-Beantwortung 235 Farbwaaren-Prelse 236 Vacanzen-Liste 237 kanten mehr geschädigt, als wenn er einige Pfennige Farblohn mehr bewilligte. Neben dem in einigen Kreisen der Fabri kanten so beliebten Drücken der Farblohnpreise sind es noch Chicanen, welche der hiesigen Fär berei schade». Die »och vor einigen Jahren in hoher Blüthe stehende I-ederfäröerei Berlin's ist durch das unbillige Verhalten einiger Federhändler bereits thatsächlich zurückgegangen. Einige der bedeu tenderen Federsärber haben ihr Geschäft aufge- gebeu, nicht allein wegen der pccuniärenVerluste, welche sie durch das Drücken der Preise erlitten, sondern besonders, um nicht fortdauernd den willkürlichen Chicanen der Händler ausgesetzt zu sein. Leider konnten sich die Federfärber nicht in der Weise einigen, wie es die übrigen Brauchen der Färberei im Jahre 1880 thaten.