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No. 22. W. Reirnarm's 1881. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Larbwaarcn-, Buntpapicrsabrikation und >'<^ , > ^7) ^ ^ ^ Redacteur und Herausgeber Di. M. Reimann, " < ./ Privatdocent der Färberei-Wissenschaften in Berlin. ^<^,„7.,, <v. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" uD „Färber-Akademie" zu Berlin. 8. Jum. Zwölfter Jahrgang. Ausgabe in sranMschcr Sprache: „Journal äs Isinlurs äs ^1. Neimann." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnunaen in lithoqr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Zahraanqs 2V Mark—25 Francs —tu Rubel (Banknoten) —13 sl. o. W.^ l Psd. Sterl.— 7 Dollars unter direkter Zusenduna durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern I Mark. Jnsertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstrahe, zu richten. Naclulruek uncl blebersst^unA aller' Artikel äieser ^eset^lieli äspouirten Kummer untersagt. Inhalt. Vereins-Angelegenheiten 219 Die Färberei iil Berlin 218 Berichtigung 220 Nachrichten 220 Außer Stellung und Arbeit 221 Deutsche Patente 222 Die Farben der Blumen . 223 Zolltarif 224 lieber kalte Küpen 225 Baumwollendruckerei 225 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 225 Frage-Beantwortung 225 Farbwaaren-Preise 226 Vacanzen-Liste 227 Vereins-Angelegenheiten. Am 3 Juni c. fand die 61. Versammlung des „Allgemeinen Färber-Vereins" in Gestalt einer gemüthlichen Vereinigung im Garten des Vereinslokales statt. Die Beteiligung war ziemlich zahlreich. Ueber einen beabsichtigten Sommerausflug des Vereins werden wir s. Z. Näheres berichten. Die Färberei in Berlin. (Fortsetzung aus Nr. 2l.) Unsere Stadt besitzt nur zwei Baumwollen stückfärbereien: eine dritte, welche man füglich mit dazurechnen muß, ist in Charlottenburg etablirt. An Baumwollenstücken färbt und appretirt Berlin täglich ca. 400 Stck., pr. Jahr also 120,000. An Seidenfärbereien zählt Berlin fünf grö ßere Etablissements und liefert an gefärbtem Serdengarn circa 800^ täglich, pro Jahr mit hin 240,000^ . An Lappenfärbereien besitzt unsere Stadt mehr als 50; indessen fallen nur acht größere in's Gewicht. Die kleineren haben meist frühere Färbereiarbeiter inne, welche auf eigene Hand im kleinen, meist in den Souterrains bewohnter Häuser, einen nicht regelmäßigen Färbereibetrieb ausüben. Man kann rechnen, daß in Berlin aufgefärbt werden 1500 Kleider täglich, jähr lich also 450,000. Die vielfach betriebene Wäscherei, sowohl nasse als chemische Wäsche, liefert circa 1500 Kleider täglich, pro Jahr mithin 450,000. Dabei ist zu berücksichtigen, daß andere Stoffe, wie Möbelbezüge, Gardinen u. s. w.