Xo. 18. W. Kcimann's 1881. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Fsrblvaarni-, Buntpapicrsabrikation und Drognrnhandel. Redacteur und Herausgeber vr. M. Hleimanir, Privatdoceiit der Färberei-Wissenschaften in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" nnd der „Färber-Akademie" zu Berlin. 8. Mai. Zwölfter Jahrgang. Ausgabe in sranMschcr Sprache: „lournsl cks Ikiniurs äs IVI. Nsimann." Jährlich erscheinen 4« Wochen-Nummern, znr Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln nnd Holzschnitten. Preis des Jahrganq« Ä> Mark —W Francs-11» Rubel (Banknoten)— 13 fl. ö. W. — 1 Psd. Stert.— 7 Dollars unter dirccter Zusendnna durch die Expedition frei in s Haus..Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern l Mark. JnsertionSgebnhr 3» Pfennige sur die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschrirten sind an den Redacteur. Herr» vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. ^nelläiuok unci kloderseixuiisr g.lltzr Artikel äieser »eset^Iieli cksponirtsn Kummer uutersa^t. Die Färberei in Berlin. Nachrichten Cvrrespvndenz .... Deutsche Patente . . . Rationelle Färberverscchren Färberei der Wolle . . Fellsärberei Inhalt. 179 Baumwollendruckerei 184 180 Färberei der Filzhüte 184 181 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 188 182 Frage-Beantwortung 186 182 Literatur 186 183 Farbwaaren-Preise 186 183 Vacanzen-Liste 187 Am Freitag, den <». Mai 188L, Abends prsoise 8 Uhr findet eine ordentliche Versammlung des „Allgemeinen Färber-Vereins" in Liester'8 Lestsürsllt, 2 vdmZasse statt. Der Vorstand. Tie Färberei in Berlin. (Fortsetzung.) Der Import gefärbter Federn von Paris ist dadurch bedeutender geworden. Hier würde eine Einigung der Färbereibesitzer und eine Beschränkung der Forderungen der Federhändler auf ein vernünftiges Maß Gutes wirken. Die sogenannten Federfabrikanten beklagen sich oft, in Berlin werde nicht so gut gefärbt als in Paris. Dies muß zugegeben werden; es liegt aber nicht in der Schuld des Färbers. In Paris kommen ausschließlich gute Federn, erste Auswahl, zur Verwendung. Das schlechtere Material wird dagegen zu uns geschickt. Vom deutschen Färber wird dann verlangt, er solle die Farben, besonders Schwarz, ebenso glänzend und voll auf der geringen Feder erzielen, die sein Pariser College mit Leichtigkeit auf der prima Feder fixiren kann. Mit der Gerberei Hand in Hand geht auch eine nicht unbedeutende Lederfäröerei. Man kann indessen nicht behaupten, daß Berlin in diesem Zweig der Färberei gerade excellirt, es steht indessen den besten Fabrikationsorten auch nicht nach. Die Intelligenz des Färbers in größeren Städten hat Berlin zu manchen Brauchender Färbe rei verholfen, welche an kleineren Orten überhaupt nicht gedacht werden können. Die immer mehr zunehmende Einfuhr der Steinnußknöpfe von Amerika, zusammen mit dem stetig wachsenden Bedürfniß der Mode nach Köpfen in den verschie-