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164 „Die Manipulation mit dem Ammoniak ist aber theuer", sagt der Färber „und dann braucht man einen bis zwei Mann mehr in der Fär berei." Sie ist aber nicht so theuer, als man denkt. Ammoniak ist von größeren Fabriken billig zu beziehen. Ein Rollenständer für die Procedur findet sich wohl in jeder Stückfärberei. Es wäre also höchstens die Anstellung eines oder zweier Arbeiter, welche hier störend ist. Diese dürften sich aber auch finden, wenn man die Sache richtig eintheilt, ohne daß man des halb neue Leute zu engagiren braucht. Sollte aber wirklich der Proceß einige Kosten verur sachen — was ist angenehmer: die Kosten für das Ammoniak und einen Arbeiter oder die ewigen Unannehmlichkeiten der Retourwaare verdorbener Stücke, Streitigkeiten unter dem Personal und mit der Kundschaft und die nicht ausbleibenden unangenehmen und wahrlich nicht billigen Processe? Wir möchten unseren Lesern, welche wollene Stücke färben, obiges dringend an's Herz legen. Dagegen bitten wir unsere College», welche anderer Meinung sind, mit ihren Einwänden nicht zurückzuhalten. Wir haben noch nie un sere Ansicht als die allein richtige angeführt, sondern wollen damit eine Anregung zur Er örterung der vielbesprochenen Frage geben. Eine allseitige Discussion derselben würde ge wiß unserer Industrie von Nutzen sein. Färberei der losen Seide. Zlßwarz aus loser Zeille. (Hierzu Muster auf der Musterbeilage zu Nr. 17.) Auf 1 Kilo. Die abgekochte und gespülte Seide 3 Stunden in ein 50° II. warmes Bad aus salpetersaurem Eisen einlegen, herausnehmen, zwei Mal spülen und auf frischem kaltem Bade mit 1^ Querci- tronrinde 2 Stunden hantiren, herausnehmen und auf frischem Bade aus 200«" Blauholz und 100«" Marseiller Seife ausfärben, indem man bei 45° N. eingeht und langsam bis zum Kochen erhitzt, herausnehmen und spülen. k00t'8 nickt sxplockirsnlls Eine Strang-Wollenfärberei im flotten Gange in der Nähe einer großen Fabriksstadt in Thüringen mit guter Kundschaft, großem Wohnhaus, Stallung, ^ Acker Garten und vollständiger Einrichtung zur Wollengarn- Druckerei ist aus freier Hand zu verkaufen. Preis 8060 Thlr. mit der Hälfte Anzahlung. Auch ist alles zuin Dampf eingerichtet. Gefl. Reflectanten wollen sich sub H. l.. 22 an die Expedition von M. Reimanns Färber-Zeitung wenden. Ein selbstständig arbeitender Wäscher findet sofort Stellung. Offerten 8ul) 6. 6. 5 an die Expe dition dieses Blattes zu richten. Die Weizen - Htarkc - Z-avriir von W. Kitndßausen in Hnnrur, Westfalen, (gegründet 1868); 1 goldene, 3 silberne, 5 bron- cene Medaillen, 24 Ehren- und Anerkennungs- Diplome. Feinste Referenzen. empfiehlt ihre Fabrikate hiermit bestens. 0710 X/wfsslMNbl, vdemisedo ksbrik in 8ne1i86n srnchJNslilt: ssirrs 8pr<Zorkr,11LL46ir: Urili -V IrLiii», ckoxpolt i'-Mnirt unä oisonfroi. krlinn Lckn-skslL-lurs Ikvneräe in Ni-ocRonl'm'i». Lur LeaMuuZ! b'ol^euds usus und be väbrts Verkabrsu, ein kaob null billig aussukübrsu, dabei von siebs- rew LrkolKS, sind unter §au2 mäesiKöu Ls- dinxuuxsu ab^UAsbeu. 18) Vorsobrikt üar 8tempelfarbe kür ZVasebs iu jeder Parbs, vasebsobt, siukaeb und billig berstellbar.