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101 ' fübrten weichen Tonen, welche zum großen Theil schon auf Lieferung geschloffen waren, fanden nach der hie sigen Bearbeitung zu harter Waare nickt den ge wünschten Abzug, und mußten Preise dafür ermäßigt werten. Die Zufuhr sämmtlscher Marken bestand aus 725 000 kg. gegen 875 000 kg. in 1879. leria ,7a.- pvnicn. Der Artikel ging im Laufe des Jahres trotz verschiedener Versuche der Spekulation im Werthe zu rück und mußte am Schluß des Jahres mit Mk. 19 notirt werden. Zugeführt wurden ca. 2 500 000 kg. gegen 2 050 000 kg. in 1879. * * » Was ist Farbenblindheit? — Wenn Jemand eine bleichsüchtige Blondine „Rosa" nennt. — Wenn Jemand einen grünen Jungen einen Gelb schnabel schimpft. — Wenn Jemand einem Wider sacher, dem der gelbe Neid aus den Augen schaut, ein spöttisches „so blau" entgegen ruft. (Schalk.) Deutsche Patente. Patent-Anmeldungen. B. Anilin- und Soda-Fabrik. Ludwigshafen a./Rh. — Neuerungen im Verfahren zur Darstellung des künst lichen Indigos und zur Erzeugung dieses Farbstoffes direct auf der Faser, Als Reduktionsmittel in alkalischer Lösung werten angewandt: Sulfide, Sulfhydrate, Pvly- sulfide, Snlfocarbonsaure und Aetherfulfocarbonsaure Salze der Alkalien und alkalischen Erden und besonders die alkalischen Panthogenat«. PH. Bartels-Feldhoss. Barmen. — Lüstrirmaschine für Garne. Das Garn baust zwischen mehreren Wal zenbürsten, welche ineinander greisen nnd mit gleicher Geschwindigkeit aber in entgegengesetzter Richtung sich drehen. Farbwerke, vorm. Meister, Lucius L Brüning. Höchst a./M. — Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen durch Einwirkung der Disulfosäuren des Betanaphtols aus Diazoverbindungen der aromatischen Säuren. Be- tanaphtoldisulfosaures Natron i» alkalischer Lösung wird mit der Diazoverbindung des Methyl- und Aethyläthers der Benzoesäure, Zinimtsäure und den beiden Naphtoe- säuren gemischt. Der Farbstoff scheidet sich als gelb- rothes Pulver aus und wird gereinigt. I. Zilken. Riehl bei Cöln. — Verfahren zum Ver zinnen ans kaltem Wege. Die Gegenstände werden erst gehörig gereinigt, mit Zinkstreifen umwickelt, dann in kaltes Bad, bestehend aus 100 Liter Wasser, 200— 800s- Zinnsalz, 300«- Alaun, 450s- Kochsalz und 200e- ge reinigtem Weinstein, 8—10 Stunden gelegt, dann in ein Bad, auf 1 Liter Wasser 10s- kohlensaure Magnesia, >/s Stunde gelegt und gereinigt. Patent-Ertheilungen. Pierron ck Dehartre. Paris. — Neuerungen an Appretirmaschinsn. CH. Timmermann. Hannover und R. Graetzel. Braunschweig. — Verfahren und Apparat zur Darstell ung von Eupittonsäure aus Holztheer. Patent-Beschreibungen. 13138, L. PH. Hemmer. Aachen. — Neuerungen an Slosswaschmaschinen. Zur Erzeugung eines elastischen Druckes der Oberwalze der Stoffwaichmaschine aus den unter ihr und über der Unterwalze liegenden Stofs die nen vier Spiralfedern. Vermittelst eines einzigen Stell radeS kann der Druck der Oberwalze auf den Stoff durch gleichzeitiges Anspannen-der vier Spiralfedern be liebig verstärkt, durch Entspannen vermindert und die Oberwalze in beliebiger Höhe von der Unterwalze abge stellt werden. Die Zuführung des Stoffes zu den Haupt walzen der Maschine bewirkt eine Vorrichtung, welche aus zwei horizontal gelagerten Rollen besteht, von de nen die eine ihre Rotation von der Maschine aus er hält und die andere durch regulirbaren Spiralfederdruck gegen Stoff und erstere Rolle wirkt. Zur Verhütung von Waschfalten ist auf dem Rost der Maschine eine Stoffentsaltvorrichtnng angeordnet, die aus zwei bezw. vier gegen einander stellbaren Schneckenwellen besteht. Das Gewicht dieser Vorrichtung, sowie dasjenige des dieselbe tragenden Rostes wird durch Hebel und Ge wichte ausgeglichen Die Abstellung der Maschine er folgt beim Umwickeln des Stoffes um die Oberwalze selbstthatig, indem durch Hebung letzterer eine mittelbar an dem Oberlager befindliche Stange an einem Hebel zieht, wodurch mittelst der Abstellstange der Treibriemen von der festen Riemscheibe auf die lose gehen kann. Ferner findet eine selbftthätige Abstellung der Maschine beim Eintreten von Verschlingungen dadurch statt, Laß infolge des Anstoßens dieser gegen den drehbaren Rost dieser und mit ihm ein daran angebrachtes Eisenstück gehoben und dadurch an dem, mit diesem Stück ver mittelst einer kurzen Stange in Verbindung stehenden erwähnten Hebel gezogen und die Abstellung bewerkstelligt wird. Die Flügelwalze» welche als Abnehmer oder Führer des Stoffes von der Unterwalze dient, ist ver stellbar gemacht. 13428. I. I. Schmidlin, Hyde, Grafschaft Chester. — Verfahren zum Drucken von Anilinschwarz unter An wendung in Wasser unlöslicher Chromate. — Das bis herige Verfahren des Drückens mit Anilinschwarz unter Anwendung von zweifach chromfaurem Salz ändert der Erfinder zum Zweck des besseren Widerstandes der Farbe gegen die anzuwendenden Operationen dadurch ab, daß er unlösliche Chromate, wie chromsaures Bleioxyd ver wendet. I245I, B. Anilin- und Soda-Fabrik. Ludwigshafeu a/Rh. — Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen durch Einwirkung von Diazoanisolen auf Naphtole und Naph- tolsulfosäuren. — Die Aether der Phenole werden in Amidoderivate und diese in Diazokörper umgewandelt. Diese Diazoanisole, sowie deren Sulfosäuren, geben mit Aminen nnd Phenolen oder deren Sulfosäuren Farb stoffe. Die Diazoverbindungen der Phenol- und Kresol- äther liefern mit Naphtol oder Naphtolsulfosäure rothe cochenilleartige, die Diazoverbindungen der Naphtoläther violette orseilleartige Farbstoffe. Benutzt werden: Amido- anisol, Amidophenetol, Amidophenamylol, die entspre chenden Aether des Amidokresols und der Amidonaphtole, sowie deren Sulfosäuren. Ein scharlachrother Farbstoff, das „Anisolroth" wird folgendermaßen erhalten. 20^s- Anisidin werden in bekannter Weise in salzsaures Diazo- anisol übergesührt. Bei dem Einträgen der Lösung desselben in eine alkalische Lösung von 18,20 «x- B-naph- tolmonosulsvsaurem Natrium scheidet sich der Farbstoff aus, der durch Aussalzen vollständig gewonnen wird. Die bisher nicht bekannten Diazoanisolsulfosäuren wer den durch Sulfuriren der Anisidine u. s. w. erhalten, oder anisolsulfosaures Natrium wird nitrirt und redncirt. Die Sulfosäuren werden mit /Z-Naphtol, mit /4-Naph- tolmonosulfosäure oder /ä-Naphtoldisulfosäure in Reac- tion gebracht 13281. W. Masert. Elberfeld. — Verfahren zur Darstellung blauer Farbstoffe. Eme Lösung von 1 Mol. salzsaurein Nitrrssdimethylanilin in der zwanzigfacheu Menge Salzsäure wird mit einer Lösung von 1 Mol.