119 mein Mann in Bosnien. — Präs.: Glaubten Sie also, sie werde sie heirathen? — Zeuge: Freilich, Hab' ich nicht ivuss'n, daß iS Betrugen und Schwindlerin. — Zeuge erzählt, er habe seine Habseligkeiten verkauft und der Lercher das Geld gegeben. Der Gerichtshof kann in Folge seiner Aussagen aber nicht dieUeberzeugung von der Schuld der Angeklagten gewinnen und spricht die Angeklagten frei. Färber-Akademie. Seit Erscheinen unserer Nr. II sind fol gende Beiträge für die „Färber-Akademie" ein- gegangen. B. Anilin und Soda-Fabrik in Stuttgart 50 Mark Dazu laut Ausstellung in Nr. II . . . . 719 „ Summa 769 Mark Indem wir den Herren Wohlthätern im Namen unseres gemeinnützigen Institutes ver bindlichst danken, bitten wir alle diejenigen, welche ihren Beitrag noch nicht entsandten, dies in An betracht der stetig nöthig werdenden Ausgaben freundlichst umgehend zu thun. Schluß des laufenden Semesters und Ver- theilung der Zeugnisse findet am Mittwoch, den 23. Mär; c. Abends 8 Hthr statt. Inter essenten und Freunde des Institutes werden hierzu freundlichst eingeladen. Me Leitung der „Aäröer-Airadcmie". Deutsche Patente. Patent-Au Meldungen. Farbwerke vormals Meister Lucius und Brüning in Höchst a. M. — Die Nitroderivate des Naphtalins. Der Farbstoff ist TetranitronaphthplsanreS Natron Die Säure wird aus einem Umwege aus der Lr-Verbindung erhalten. Der Farb stoff heißt Heliochrysin (Lonnengold). Actien-GeseUschaft für Anilinsabrikatiou in Berlin. Blauer Farbstoff, Orange III und Methylorange wird mit Schwefelwasserstoff behandelt und das ent- standene Product mit IPM oxydirt und au 2n01 gebunden. Der Farbstoff liefert eine Leukobase und färbt rothblau. Der Farbstoff scheint mit dem Methylenblau ver wandt zu sein. H. Zwieger in Meerane. — Trocken- und Älpprc- tirmaschine mit zwei endlosen Filzen. Die beiden Filze ohne Ende lanfen so über ein System geheizter Kupferwalzen, daß sie die erhitzten Flächen einander zu- kchren. P a t e n t - B e s ch r e i bu n g e n. II539 N. I. Hannemann in Düren. — Langwasch- maichine für Tuche und Stoffe aller Art. Die Lang waschmaschine soll Tuche sowie Filztuche von beliebiger Breite und Länge ohne Bildung ron Wafchfalten oder Waschstreifen waschen. In dem Waschgefäß sind zwei einzelne Walzen und oberhalb fünf Walzenpaare a»ge> ordnet, über welche bezw zwischen welchen Walzen der zu behandelnde Stoff abwechselnd von den beiden oberen äußeren Walzen ausgeführt wird. Zwischen je zwei Walzenpaaren liegt ein mit Oeffnungenn versehenes Wasserrohr, um je nach Bedürfniß dem zu waschenden Stoff Wasser zuzuführen Ist der Stoff von der einen oberen äußeren Walze abgezogen und auf die entgegen gesetzte Walze aufgewickelt worden, so findet eine selbst- thätige Umsteuerung der Maschine statt, das Tuch läuft auf dem umgekehrten Wege zurück; dieses wiederholt sich so lange, bis das Tuch vollständig ausgewaschen ist. Die Färberei in Berlin. Non IN. M. Acimamr. (Fortsetzung.) Glatte Farben für Strickgarne und Walk- waare werden in größtem Maßstabe bei uns gefärbt und bilden das eigentliche Gros der Berliner Wollensärberei. Hier excellireu Caba nis L Sohn, besonders für Roth, O. Sonder mann*) für Walkfarben, Thiele L Sohn, F. Haacke und vor allem W. Spindler, dessen colossale Einrichtung das Anfärben besonders großer Massen gestattet. *) Die Färberei von W. Sondermann war damals noch nicht eröffnet. Offerten, v/elotie suf Lliiffre/innoncen eingeffen, bitten wir rur Weiterbeforckerung Kino Freimarke Io8k beirukügen. ffbermometer mit nnck offne Hol^ffüli-e von I" 50 an, Aräometer kür leieffte nnck «effrverelffimmKiceitenvon 1" 50 an, Küretten jecker ^.rt mit nnck offne 8tntiv, Hygrometer, Farbetoffprüter nacff Heiinnnn nnck alle ülin- lieffenNe^-Iimtrnmente.Koickmünrvvgggenrmr LrffennunAckerLefftffeitckerReielm-GoIckmün- 26nn 4 LInrkffLit unk langer nnck liefert billigt die Expedition von M. Färber-Zeitung. Berlin, Holzmarktstr. Ecke Andreasstr.