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109 Ter Gatte gcrieth darob in Wuth, stürzte sich auf das Paar und schlitzte beiden mit seinem Messer den Unterleib auf. Die Ungetreue und ihr Liebhaber waren sofort todt. Färber-Akademie. Seit Erscheinen unserer Nr. 7 sind fol gende Beiträge für die „Färber-Akademie" ein gegangen. Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation in Berlin . 100 Mark Dazu laut Ausstellung in Nr. 7 . . . .619 Mark Summa 710 Mark Indem wir den Herren Wohlthätern int Namen unseres gemeinnützigen Institutes ver bindlichst danken, bitten wir alle diejenigen, welche ihren Beitrag noch nicht einsandten, dies in An betracht der stetig nöthig werdenden Ausgaben sreundlichst umgehend zu thun. Das laufende Semester naht seinem Ende. Von den Angehörigen der Färber-Akademie treten einige beim Verlassen der Anstalt in ihren früheren Wirkungskreis zurück; andere sind bereits placirt oder stehen wegen ihres Placements in Unterhandlung. Es bleiben mit hin nicht viele der Herren sür Stellungen dis ponibel. Solche Firmen, welche noch Abitu rienten der Färber-Akademie bei sich aufnehmen wollen, bitten wir daher in ihrein eigenen In teresse sich deswegen schleunigst mit uns in Ver bindung zu setzen. Die Leitung der „Aäröer-Mademie". Deutsche Patente. Patent-Bes chreibungen. 12740. CH. Farm. Ooaäö sur Noü'vsu. (Fra»k° reich.) Mechanischer Chlorbleichapparat. Der Appa rat bezweckt, das Chlorgas vollständig cuszunützen, indem dasselbe nach seiner Entwickelung direct auf die zu blei chenden Stoffe wirkt. Der Apparat besteht aus der Bleichkufe O.der Kufe t>. in welcher das Chlorbad her gestellt wird, der Pumpe 7-, dem Aufgußwagen ^4 und der zur Hin- und Herbewegung des letzteren dienenden Transmission, und ist mit Ausnahme der Kufe in einem mit Glasscheiben versehenen Kasten geschlossen, so daß man den Fortgang des Verfahrens beobachten kann, ohne dem Chlorgas ausgesetzt zu sein. Der Wagen hat den Zweck, auf die in der Kufe 6 befindlichen Stoffe die Bäder gleichmäßig und continuirlich zu verbreiten. 49051. Bindschedler L Busch inBasel. — Farb stoffe durch Einwirkung von Chlor, Brom und Jod auf die Azoderivate des Resorcins. Resorcin wird in Schwefelsäure mit 4"/« salpetcrigcr Säure eingetragen, die Lösung auf lOO" erwärmt und der Azokörrcr mit Wäger ausgefällt. Die Berbindung wird in Natron lauge gelöst, mit alkalischer Lr-Lösung versetzt und durch Äusäureu des Farbstoffs gefällt. Die Kali- und Natrvnverbindungen dieses und der entstehenden ähn lichen Körper sind Farbstoffe von blauvioletter bis blauer Farbe und rother Flnorescenz. Korrespondenz. Mülhausen. (Elsaß). In der Versamm lung der »Looists Inäimbrislls äs Nulllouss" am 8. Februar c. erinnert C. Kachlin daran, daß Seifen auch in der Kälte erhalten werden. Wenn sie mit Tournanteöl geschmolzen werden, so darf man die Oellauge nur 2—3 Minuten damit mischen; bei längerem Mischen wird die Seife zertheilt. Zu vollständiger Verbindung ist 5-tägige Ruhe nöthig. Mit Pottasche ist ein Nachthell durch verlängertes Umrühren nicht zu befürchten, dasselbe ist sogar unerläßlich. 12 Vol.-Th. Oel geben mit 4 Th. Sodalösung von 30" 8. und 2 Th. Wasser fette, mit 5 Th. Sodalösung und 1 Th. Wasser neutrale und mit 6 Th. Sodalösung und 1 Th. Wasser alkalische Seife. 10 Vol.-Th. Oel geben mit 5 Th. Pott aschelösung von 30" 8. neutrale weiche, mit mit 10 Th. Pottaschelösung alkalische und mit 5 Th. Pottaschelösung von 47° 8. alkalische durchsichtige Seife. Die Seifen bleiben impräg- nirt mit Glycerin, dessen Wirkung beim Waschen gleich Null ist. Die Neutralität der Seife ist die erste Bedingung beim Abklären der Krapp wurzeln. Die Alkalicität würde nicht wirken, wie man sie einwirken sieht auf Alizarinlösun-