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397 14666. Apparat zum Färben von Geweben, deren Kette anö Baumwolle und deren Einschuß aus Wolle besteht. 16290. Neuerungen an Apparaten zum Pressen n. Rahmen von Stoffen. I87ZI. Erbreiterungsvorrichtung sür Litzen-Appretur- maschinen. Patent-Beschreibungen. I9!81. Robert Wilson Morrel, Bradford, Grasschaft Zsork und John Shaw, Wakefteld (England). — Ma schine zum Waschen, Dämpfen, Spannen und Trocknen von Geweben. Patentirt ist die Gesammtanordnung der Maschine, bestehend aus der hohlen Welle 6, dem Cylinder 6, mit dem mit Durchbohrungen versehenen Alante! .1 und dem ringförmigen Raum I-, den Röhren Ä k und (Z, den Spaunscheiben 8 mit Anordnungen zum Spannen der Gewebe, sowie den Druckwalzen dis und dem Behälter 62. Soll die Maschine z. B. zum Waschen von Geweben benutzt werden, so leitet man das Wasser mittelst der Röhre t) durch die Röhre k, die hohle Welle 6, durch die Röhren Ll in den ringförmigen Raum 6, dann durch die Perforationen des Mantels ck und schließlich durch den aufgespannten Stoff, von dem es dann in den unter dem Cylinder befindlichen Behälter 6s tropft, in dem das Wasser noch kochend erhalten oder abgclasscn wird. (Korrespondenz. Wertin. In Nr. 39 Ihres Blattes führen Sie an, das angeblich Arsenikhaltige Granat aus Wolle sei mit Orseille gefärbt. In diesem Falle ist mir wie jedem Orseillesabrikanten der Arscnikgehalt der Wolle sehr erklärlich. Die Orseille ist bekanntlich dem Umschlagen durch Gährung sehr ansgesetzt, und der Fabrikant muß deshalb durch geeignete Zusätze das Um schlagen zu vermeiden suchen. In früheren Zeiten, als die Anilinfarben noch nicht bekannt waren, setzten wir der Orseille deshalb etwas Arsenik hinzu. Mit Arsenik werden ja bekannt lich anatomische Präparate u. s. w. vielfach con- servirt. Als die Anilinfarben aufkamen, und das Geschrei gegen die Giftigkeit des Arsenik fuchsins begann, zogen wir daraus die Lehre, für die Conservirung der Orseille kein Arsenik mehr zu verwenden, sondern andere unschädliche Körper. Man darf übrigens nicht glauben, wir hätten jemals das Arsenik Pfundweise in die Orseille gemischt; wir verwendeten nur Spuren, gerade soviel, daß das schnelle Umschlagen ver mieden wurde. Ganz läßt es sich ja doch nicht verhüte». Die Menge Arsenik in der Orseille war jedenfalls so gering, daß man den Farb stoff ohne Gefahr hätte essen können. Ich er sah übrigens aus Ihrer Zeitung vor einigen Jahren, daß die Coloristen zum Conserviren von Albuminsarben früher auch Arsenik benutz ten, jetzt aber aus gleichen Gründen andere an tiseptische Mittel anwenden. War vielleicht die Orseille, mit welcher die Wolle des fraglichen Strumpfes gefärbt war, aus einer etwas konser vativen Fabrik, welche Ihre Zeitung nicht liest? Es giebt ja sparsame Leute, welche die kleine Ausgabe sür ein gutes Fachblatt scheuen, das sie über die Tagesfragen auf dem Laufenden hält, um dann später einmal mit tüchtigen Summen sür Entschädigung etc. hineinzufallen. Aus der kleinen Menge Arsenik in der Orseille wird dann auch der Ärsenikspiegel herrühren, den man aus der gefärbten Wolle präparirte. Jedenfalls pflichte ich Ihnen bei, daß das Ar senik, welches auf diese Weise auf die Wolle kam, ohne jeden Einfluß auf die empfindlichste menschliche Natur ist. Ich glaube sogar, die Granatstrümpfe könnte sich selbst ein Sperling anziehen, ohne Besorgniß für seine zarten Wa den. Nur eins wundert mich: als noch Arse nikhaltige Orseille in Deutschland allgemein war, hat sich Niemand mit derlei Strümpfen vergif tet; jetzt aber, wo es solche Orseille gar nicht mehr giebt, vergiften sich zarte Damen damit. Welch' sonderbares Spiel der Natur! Wütljausen. (Elsaß). E. Jaquet sprach in der Loeiöto inäustrialle über die Bildung von Bleichromat im Dampfe. Diese Bleichromat- firation gründet sich ans die Löslichkeit metal-