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369 Was aber auch der eifrige Recensent ganz über- fah, ist die eigentliche Recension des Buches. Wir haben dasselbe wahrlich nicht versaßt, um die große Menge von theoretisch-chemischen Wer ken über die Verbindungen der aromatischen Reihe noch um eines zu vermehren. Das Buch soll vielmehr eine wissenschaftliche Darstellung der Fixirungsmethoden in der Färberei sein. Diesen Kern des Buches hat der kritische Herr vor lauter Suchen nach dem Splitter in unserm Auge gar nicht bemerkt — oder sollte er sich an diese Dinge, welche noch nicht in hundert Lehrbüchern erläutert wurden, nicht herange wagt haben? Was zwei unserer bedeutendsten Farbenfabriken dem Kritiker thaten, wissen wir nicht. Sie werden gelegentlich mit gestreift. Ob der Groll gegen unser Werk noch andere» Ursachen entspringt? Sei dem wie ihm wolle — wir wollten von der ganzen Sache keine Notiz nehmen; indessen soll man nicht sagen, wir verzeich nen nur Erfolge, die Mißerfolge lassen wir unbeachtet. Und dann wird auch von ge wisser Seite, welche unser offenes Auftreten gegen alle wider unsere Fachgenossen gerichteten Mißbräuche mit Recht fürchtet, der ge ringste Zwischenfall, gehörig aufgebauscht, gern als Waffe gegen uns und damit auch gegen die von uns vertretene Färberei benutzt. Wir mußten also mit einigen Worten darauf ein gehen,, weniger in unserem Interesse, als in dem unserer Fachgenossen.*) "> Der bekannte Farbenmischer in Tournai, welcher uns wegen Bekanntgabe seiner mehr als zweifelhaften Geschäftsmanipulationen bei Gelegenheit des bekannten Criminalproceffes im Jahre 1879 nicht grün ist, macht in einer Zuschrift an uns seiner bämischen Freude Luft, daß man an unserer „Leichtfaßlichen Chemie" herumzerrte. Er stellt die weibliche Ausnutzung dieser sonderbaren Kritik in allen gegen die Interessen der Färberei u. s. w. arbeitenden Blättern in Aussicht. In dem Blatte, in welchem der grimme Recensent seine Feder tummelt, findet sich als Quelle zum Be- zuge von Anilinfarben angesührt — eben jener Korre spondent in Tournai, der 1879 dem Untersuchungs richter selbst angab, er mische seine Farben mit Zucker, Dextrin und Stärke, «uch die Annonce des von uns entlarvten Hochstaplers Pros. Vr. John Sucht) er schien in demselben Blatte. Man hielt es auch nicht der Mühe werth, die grobe Mnstification der Leser in dieser Annonce zu widerrufen nach unserer Feststellung, der gelehrte Professor und der wegen Schwindeleien be strafte Springmühl seien dieselbe Person. Auch ließ sich ein anderes Blatt, welches sich noch heute Korrespondenz. Magdeburg. In Nr. 34 Ihrer Zeitung bringen Sie eine Berechnung der Arsenikmenge in angeblich giftiger Wolle und deren Berichti gung in Nr. 35. Diese ist aber wahrscheinlich beste» »ml reellstes Lppreturmittel iler Ileureit van Laerle L 8ponnaxel üsrlio X., Hermsäorkerstr. 8. Z9-30 Zjülk Lttiliie, 8000-4000 Liter Gehalt, 3 Stück dito für Gerber (Gruben) sämmtlich fast neu, sind billig abzugeben auf der Chemischen Fabrik Carsdorf-Pegau. Or. Stelzer. Patents. ^.usrmgo aus äeu im Xaisei-I. pslönlsml ausliogonäon palenlkuimvlckungen u. katsut- sobriktow besorgt sobuell uuä billig äie Lxpeä.vow dll. Keimann's färder-üvitung. Vampfffeirung8>'ödi'6n aus 8obwi«üsoisoo, in Laulängen von ca. 4 Lltr., auk IO Htbmospbäven Innern Druck probirt, vslebs siob ckurcb billige kreise bei grösster Dauetkaktigkeit uns lelvkt ru desokatfencker Montage, clis aut ^kunseb Lueb von meinen blouteuren ausgetübrt viril, aus- xsielineu, vorüber vablrsiebs Roksronren sovie ge rippte gusseiserne lteirkörper (Rubren, Rings, Ele mente nnck oomplete lleken) kür Dampf uns Aasser- tisirung , Oontensations - Vkasssrtiipfe, Ventilatoren, Ventile, tlLline unck sonstige ärniaturstüoke, vorüber Ratalogs gratis uuck franco liekert Di« L i»I»rik titi Detiein»g8»i»Ii»geu (^dtkeilunx IV.) von 6»rl I'anlinann, Hannover. Oeßrünäet 1716. mit dem Namen des Pseudoprofessors schmückt, schon vor Erscheine» der oben besprochenen Kritik höhnend über die Herausgabe unseres Buches aus. Schließlich sind die in jener Kritik gestreiften hochachtbaren Farbenfa briken just die, welche es ablehnten, dem oben cittrten Farbenhändler Farbstoffe zu verkaufen. Wir führen diese Thatsachen nur an; das Urtheil darüber überlassen wir unseren Lesern.