Bahn, läfst sich kaum eine andere Erklärung gendeiner Avance verkauft werden kann.“ — finden als die, dafs sich in der Exportbewe gung von Baumwolle die Wirkung des Krieges mit Spanien im voraus fühlbar macht. — Die „Houston-Post“ gehört zu den süd lichen Zeitungen, welche die Situation nicht so } trüb ansehen. Das einflufsreiche Blatt glaubt nicht daran, dafs der Krieg mit Spanien den Preis von Baumwolle wesentlich herabdrücken würde, sondern es heifst in dem Artikel: Eng land und der Kontinent würden nach wie vor der hiesigen Baumwolle bedürfen und die Furcht vor einer etwaigen Block ade unserer Häfen durch die Spanier erscheint ganz unbegründet. —- Zudem findet die Beförderung der Baumwolle Über die Lage des Leinen* Warengeschäftes in JStorcL amerika. wjm g"in angesehener Fachmann, der Ver treter einer Anzahl deutscher Leinen warenfabriken berichtet in der „New- | Yorker H.-Ztg.“ Folgendes: Unter dem neuen Tarif haben wir mit grofsen Schwierigkeiten 1 zu kämpfen, da der Importeur nie weifs, wel ches der richtige Zoll wert der Ware ist. Auch nach dem Auslande hauptsächlich mittelst aus- unterstützen uns die europäischen Fabrikanten ländischer Schiffe statt, und beim Verlassen des j nicht darin, indem sie die zur Zollbewertung hiesigen Hafens ist die Baumwolle bereits Eigen- \ notwendigen Angaben betreffs der Anzahl der tum von Angehörigen neutraler Staaten. Eben- Fäden auf den Quadratzoll und die Zahl der so darf man erwarten, dafs die Versendung I Quadratyards per Stück, entweder gar nicht unserer Baumwollfabrikate keine Unterbrechung! oder zu spät einsenden. Um sich gegen et- erleiden und in üblichem Umfang erfolgen wird i waigen Verlust zu decken, fordert die Regie- Ferner dürften grofse Regierungskontrakte für ; rung in solchem Falle von dem Importeur eine Baumwollwaren aller Art dazu beitragen, die : Bürgschaft von 60 %, und mufs letzterer schon Nachfrage nach dem Rohmaterial zu erhöhen, j zufrieden sein, wenn die Zollbeamten die Ware heraus, wenn die Anregung von hier erfolgt. Und wenn sie an neue Muster, die man ihnen zuschickt, herangehen, dann sind dieselben viel leicht schon nicht mehr modern. Auch in leinenen Taschentüchern kann die deutsche Ware nicht gegen die irische kon kurrieren, schon des Unterschieds im Preise wegen. Die französische Ware kommt der iri schen näher, ist aber noch um 15% teurer als jene, dabei jedoch 20% billiger als deutsche Ware. Unter dem neuen Tarif wird hier viel in Hohlsaumfabrikation gemacht und Ware mit glattem Hohlsaum können wir nicht mehr aus Deutschland importieren, sondern nur der Stoff wird von drüben bezogen und die Ware dann hier fertig gestellt. Fancy a jour-Arbeit müs sen wir jedoch nach wie vor vom Ausland be ziehen, das den Vorzug billiger Arbeitslöhne hat. Darin könnte Deutschland jedoch zehn mal mehr hierher liefern, wenn die dortigen Fa brikanten regsamer wären und neue Muster herausbrächten.