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gungen der Kleiderkünstler. Bemerkenswerte J^andelsberiehte BUS J'lord Abänderungen erstrecken sich meistens nur auf! ArnCfilo den Charakter der Stoffe. ^ New-York, Ende Februar. Das Übergewicht der Kammgarne befestigt und erhält sich immermehr, besonders für Sommerartikel. — Diese Oberherrschaft recht- ie Verhältnisse des allgemeinen Waren geschäftes haben eine entschiedene Bes- serung erfahren. Im hiesigen Markte fertigt sich durch die Feinheit der Garne, j mehren sich Einkäufer aus allen Teilen des Es lassen sich mit denselben aufserordentlich Landes, und Platzkäufe sowohl wie Bestellungen zarte Effekte herstellen, zahllose Dessins in von aufsen her haben , [ n , den letzten Tagen . ,, . . i . derart zugenommen, dals kein Zweitel mehr farbigen ums sowohl wie in Phantasiege- - darüber b ° estehen k ^ n> dafe der Konsura fortan weben. Diese Stoffe verursachen dem Streich- au f d er Höhe der Erwartungen stehen wird, garn — namentlich in den leichteren Waren Wir haben wiederholt angedeutet, dafs nach — einen schweren Wettkampf. — Es ist Überwindung des Winters ein kräftiger Zug in wahr, dafs die durch die mechanische den , Handel kommen wird und dafs keine Ur- Weberei herbeigefuhrten Fortschritte den Er- g esc häftes vorüegen. Die Kaufkraft der Massen ist in diesem Jahre über der Durchschnitts folg des Kammgarns in den durch die Bin dungen und Farbenmischungen komplizierten linie, und die Anspannung der Gewerbethätig Neuheiten begünstigt haben. Trotz aller Sch wie- keit auf allen Gebieten ist eine sichere Gewähr rigkeiten, welche bei der Anfertigung dieser e ^ ne s-’L^ärtsstrebende Aktivität dei Ge- -r, . ... . . . . . , schäfte. Das Modewarengeschäft hat einen für Erzeugnisse zu überwinden sind, war es doch die Jahreszeit äufserst | ünstig en Anlauf ge- möglich, eine mathematische Genauigkeit zu er- nommen. Die grofsen und leitenden Detail reichen, eine Vollkommenheit und eine Voll-; geschäfte sind für die Bedürfnisse des Publi endung, welche die Hand Weberei nur in den kums mehr als je zuvor mit einer reichen Aus seltensten Fällen, und dann auch nur durch wähl von Stoffen aller Art ausgerüstet, und die die geübtesten Weber, würde liefern können. — Die Walke dagegen wurde ein kostbares Hilfs- Nachfrage nach Modefabrikaten, welche in die sem Jahre an Geschmack und Eleganz alles in früheren Jahren Dargebotene übertreffen, mittel für die Streichgarngewebe. Nicht nur ist eine nachhaltig lebhafte. Preise sind für gab es (und giebt es noch in gewissen Arti- Baumwoll- und gemischte Fabrikate von Baum- keln) die unerläfsliche Festigkeit im Tragen, der Handweberei entstehenden Fehler und Un- regelmäfsigkeiten verschwinden. — Heutzutage soll doch die Ware schon nahezu fix und fer tig sein, wenn sie vom Webstuhl kommt. wolle und Seide fest, seitdem in den Rohstoffen . ....., , ......... eine bessere Preishaltung eingetreten ist. Im- sondern kfst auch ganz oder teilweise Aie m portierte Fabrikate genießen eine besonders er mutigende Beachtung im Handel. Strumpf waren und Strickwaren für Sommergebrauch stehen in gutem Begehr. Feinere Ware dieser Gattung findet in den Märkten der östlichen Staaten Absatz. Billige Waren gehen meist Die Kammgarne werden in allen Qualitäten nach dem Westen . Für letztere, für welche in die Hauptrolle spielen. Feine Streichgarne und früheren Jahren grofse Quantitäten nach dem Cheviottes kommen in zweiter Linie. Süden gingen, ist in diesem Jahre keine Nach- In der kommenden Saison wird eine Vor- fra g e aus dem Süden vorhanden, da die Fa- liebe für geblümte Muster herrschen, sichtbare, im S , üden J etzt den 1 " kal 1 en Bedarf . „ . . . ständig zu befriedigen im stände sind. VVoll- scharf hervortretende Dessins. Eine gewisse stoffe behaupten sich im Preise fest . Die Klei- Klasse von Kundschaft, welche auch gleich- 1 zeitig dicke Gewebe fordert, hat Gefallen an solchen Originalitäten. Um hier zu befriedigen, ist Streichgarn ein gutes Hilfsmittel, ob pur an gewandt, oder als Trame in Verbindung mit Kammgarnkette. Der den Waren zu gebende Appret richtet sich nach dem Aussehen, welches derfabrikanten müssen ihre Anschaffungen für den Bedarf des nächsten Winters zu vollen Preisen bewerkstelligen. Seidenzeuge und Bän der erfreuen sich eines lebhaften Absatzes, und die Lager in erster Hand sind stark gelichtet. „N.-Y. H.-Z.“ Die Spitzensaison. die Ware bekommen soll. — man fast alle Gewebe, deren rechte Seite aus pur Kammgarn besteht. — Das rauhe Aus - tigend an, und scheinen Spitzen eine grofse Zukunft zu haben. Schwierig sehen bleibt den uni- und Phantasie-Cheviots keit besteht z. Zt. nur darin, Ware zu erhal- reserviert, ebenso einigen anderen Stoffen in ten. So ist die Erwartung, dafs schwarze Spitzen Streichgarn. L. I. T. einschlagen werden, zwar eingetroffen, des in Caudry, Frankreich, ausgebrochenen Arbeiter- Seidenindustrie in Russland. strikes wegen, ist der Import von schwarzen Die russische Seidenindustrie konsumiert jährlich für ca. 35 Millionen Mark Rohmaterial. Die Fabriken liegen gröfstenteils im Moskauer Distrikt. Dieselben sind zwar klein, aber sein- zahlreich, beschäftigen heute nahezu 9000 Webestühle, mit einer Jahresproduktion von 7 000000 Rubel. In den letzten Jahren sind Seidenspitzen z. Zt. jedoch ein erschwerter. In letzterem Artikel, der augenblicklich recht gang bar ist, ist etwas Neues im Markt, nämlich spinnenwebartig feine Gewebe, die man in Frank reich mit „ craquele ", hier mit „ cobweb “ be zeichnet, ein Artikel, der sich sehr gut einzu führen scheint. Derartige feine schwarze Sei- ganz besonders in der Band-Fabrikation grofse ! denspitzen werden auch in Tüll „all overs <e , Fortschritte gemacht worden. I für Damenkonfektion gebraucht. i08 Der Plauener Markt ist gegenwärtig nicht so mafsgebend im hiesigen Geschäft wie in den letzten Saisons, und erklärt sich das aus den wesentlich höheren Preisen. Erstens sind die Netzpreise stark in die Höhe gegangen und zwar meist durch die Schuld der Plauener Fa brikanten selbst, indem sie sich gegenseitig, um Ware zu erlangen, im Preise überboten und schon in den Monaten Juni, Juli und August 1. J. für nächsten Mai Engagements gemacht haben. Diesem starken Bedarf gegenüber ha ben natürlich die englischen Tüllfabrikanten ihre Preise bedeutend gesteigert und wird die i fertige Ware durch den erhöhten Preis für das Rohmaterial entsprechend verteuert. Dazu kommt noch für hiesigen Markt die Zollerhöhung von 50 °/o auf 60 %, welcher Unterschied mit dazu beiträgt, den Preis der Ware höher zu stellen. Das erschwert natürlich den Absatz, denn die Detaillisten und Jobber kaufen zu Anfang der Saison nur langsam, und erst wenn sie sehen, dafs die Ware einschlägt und sich die dafür verlangten Preise erzielen lassen, senden sie Nachbestellungen ein. Den erhöhten Preisen gegenüber lassen die Nachbestellungen diesmal jedoch auf sich warten. Man glaubt allgemein) dafs im Mai oder Juni eine Herabsetzung der Tüllpreise stattfinden mufs. Einen neuen und anscheinend guten Arti kel hat Plauen mit einer bandartigen Spitze herausgebracht, die hier „Saxony Galloons“ genannt wird und zum Aufnähen auf Damen kleider bestimmt ist. Der Artikel scheint gut zu gehen, und da er sich für den Geschmack des hiesigen Publikums eignet, dürfte er recht erfolgreich sein. Auch Calais hat die neue Idee aufgegriffen, und sind solche „Galloons“ in schwarzer Seide im Markt, die ebenfalls gut anzuschlagen scheinen. Für Valenciennes sind grofse Avance-Ordres für Lieferzeit im Januar erteilt worden, und glaubte man, der Markt werde reichlich ver- i sehen sein. Statt dessen ist der Artikel rar und schwer erhältlich. Aus dem Eintreffen guter Nachordres darf man schliefsep, dafs der Artikel während der ganzen Saison gut gefragt sein wird. Der Grund für die Knappheit ist der, dafs die Fabrikanten kein Lager haben und die Ablieferung der Avance-Ordres daher nur eine langsame ist. Für Hutputz werden in Europa besonders zwei Farben gezeigt und dürften dieselben auch hier viel Anklang finden, nämlich ein sattes, goldartiges Gelb, das hier mit dem Namen „Klondike“ belegt worden ist und „turquois“. Daneben werden nach wie vor schwarz, weifs und creme vorherrschend sein. Als gangbarer Artikel erweist sich auch „ Mousseline brillante “, oder hier „liberty silk“ genannt, das anstatt Chiffons guten Anklang findet, in allen Farben im Markte ist, und auch für Hutputz starke Verwendung finden dürfte. Jt