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(für Ingenieure, Techniker, Chemiker, Installateure, Werkmeister, Kaufm. Vertreter, Reisende u. s. w.) für In- und Ausland finden in der Zeitschrift „Volldampf“ weiteste und zweckentsprechende Verbreitung Der 4gespaltene Raum pro Millimeter 15 Pfg. Bei Wiederliolungen FtaUatt. Zahlbar praenumerando. Ile Zuschriften sind zu richten an Ed. Wartigs Verlag Ernst Hoppe, Leipzig. y O- fl. „VOLLDAMPF“, DEUTSCHE MONATSSCHRIFT FUER HANDEL UND INDUSTRIE. VI. Jahrg. gleich dieselben in der Anlage etwas teurer werden, kleinere Werke nament lich solche ohne Dauerbetrieb greifen gerne zu den in der Beschaffung billigeren Anlagen mit Filter, welche von Herrn A. Reinecken in Düssel dorf ebenfalls in vorzüglicher sehr bequemer Ausführung geliefert werden. Eine Beschreibung des Filtrirapparates behalten wir einer späteren Nummer vor. Die Ausbreitung der elektrischen Betriebe in den Ver. Staaten von Nordamerika. Uber eine Million Personen in den Ver. Staaten gewinnen ihren Lebensunterhalt im Dienste der Elektrizität. Das Land besitzt nahezu eine Million Meilen Telegraphendrähte, 22 000 Telegraphenämter, aufser den Telegraphenstellen der Eisenbahnen für den Zugsignaldienst. Direkt und indirekt sind mit der Vermittelung telegraphischer Depeschen 150 000 Personen beschäftigt. Das Telephon spinnt sich über 600000 Meilen Draht, hat 1000 „Exchanges“ (Zentralen) und eine gleiche Zahl von Zweigämtern, so dafs im Dienste des Telephons etwa 25 000 Personen, aufser denen, die zur Konstruktion und Reparatur der Linien verwendet werden, beschäftigt sind. Die elektrischen Strafsenbahnen im Lande haben 14 000 Meilen Länge und geben im ganzen etwa ] 00 000 Personen Arbeit. Wenn man hierzu das Feld der elektrischen Kraftmaschinen für Fabrik betrieb etc. nimmt, Elevatoren, elektrische Windfächer u. s. w., so erscheint eine Million als Zahl derer im Dienste der Elektrizität eher zu niedrig als zu hoch gegriffen. Die elektrischen Betriebe anderer Länder stehen zu denen der Ver. Staaten in keinem Verhältnis. Der Ne?orm~Stiehel. kür jede mechanische Werkstatt ist der Stichel eines der rich- T rH tigsten und notwendigsten Werkzeuge. — Ein Stichel, der nicht die gehörige Härte besitzt, leicht stumpf wird und infolge dessen oft angeschliffen werden mufs, ärgert seinen Besitzer mehr, als er wert ist. Viele Stichel werden — um billig zu sein —■ hergestellt, indem der Verfertiger [einfach ein beliebiges Stück Viereck ig. 1. a b stahl in der gewünschten Dicke abschneidet und die Angel für das Heft daran schmiedet, worauf der Stichel gehärtet und geschliffen wird. Ein guter Stichel aber mufs ganz anders gemacht werden. Abgesehen davon, dafs nur der aller beste Stahl dazu verwendet werden darf, mufs man, um einen wirklich guten Stichel von beispielsweise 3 mm Stärke her zustellen, einen um 1 ’/ 2 bis 2 mm dickeren Stahl nehmen und diesen so lange schmieden und hämmern, bis er auf die gewünschte Stärke verringert worden ist. Durch dieses Häm mern und Schmieden wird der Stahl dichter und zäher, die Härte desselben, mithin auch die Schneidefähigkeit und die Dauerhaftigkeit gröfser. Ein derartig hergestellter Stichel wird nicht nur beim Anschleifen schärfer, sondern behält auch seine Schneidekraft länger. Das Wiederanschärfen eines solch guten Stichels nimmt aber immer eine ziemliche Zeit in Anspruch, besonders wenn es sich um einen dickeren Stichel handelt, bei dem die an zuschleifende Fläche ziemlich grofs ist; denn obschon in der Regel nur die Spitze oder eine Seitenfläche des viereckigen Stichels gebraucht wird, mufs doch die ganze Fläche des Stichels abgeschliffen werden. Um diesem Übelstande ab- zuhelfen, wurde ein neuer Stichel erfunden,' her bei gleich grofser Schneidefläche eine um ungefähr zwei Drittel kleinere Abschleiffläche bietet als der gewöhnliche viereckige Stichel. Es ist dies der „Reform-Stichel“, dessen Querschnitt aus einem Dreieck mit Rinne besteht, und der unter No. 95 024 als D. R. G. M. eingetragen ist. Aus nebenstehender Skizze (a, Fig. l) ist ersichtlich, dafs der Reform-Stichel die gleichen Schneidkanten wie der vier eckige Stichel besitzt, während die Fläche des Querschnittes, welche beim Wiederanschärfen abgeschliffen werden mufs, bei Erwerbung. Patents Beteiligung. |j Fabrikanten zur Ausführung oder zur Beteiligung an einer [i| soeben patentierten | Gehrungsschneidesäge für Goldleisten etc., (632) [jj verbunden mit Leimapparat, sehr praktisches Werkzeug, gesucht, s (Deutsches Reichs - Patent.) Anerbieten sind zu richten au Johann |l Schüler, Glasermeister in Schwabach b. Nürnberg, Silbergasse 60. Kosest <‘r& 1 Windmotor, div. Dampfmaschinen, Dampfkessel, Armaturen, technische Artikel aller Art, Feld bahnschienen etc., Transmissionsteile, Roststäbe, gusseiserne Fenster etc., gebraucht, verkauft billig _ (6t8) _H. L. Schmidt, Gera, De Slllitstr. 7. Mail oder Verpachtung eines Fabrikgrund- Stückes in Mühl hausen in Thür., 47 Ar gross, mit 40 pf. Dampf kraft und 5pf. Wasserkraft, eingerichtet f. Färberei, Wäscbe und Appretur. Das Grund stück enthält grosse helle und geräumige Fabrik- u. Lager räume, Wohnhaus und Park anlage und eignet sich zu jedem Betriebe. Auskunft er- theilt (638) Gottfried Sander, Rentier, Mühlhausen in Thür.