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nischem Regime aus der Insel für gewisse Jahres zeiten einen Begräbnisplatz für nicht Acclima- tisierte gemacht. Unter anderen Verhältnissen, bei gehöriger Drainage und legislativer Durchführung allge mein gültiger Gesundheits-Mafsregeln, würden die Gelbfieber-Keime völlig beseitigt werden, und Cuba könnte zu einem Sanitarium werden, für den Emigranten, den Künstler, den Ge werbetreibenden, den Geschäftsmann etc. Der aggressive Unternehmungsgeist, wie er dem Amerikaner innewohnt, würde unter einem Protektorat der Vereinigten Staaten über Cuba für die Insql gleich gute Wirkung er zielen, wie sie England in ihren gröfsten Kolo- nieen zu Wege gebracht hat. letzten Jahren in Manila sehr viel gekauft, einen Nachlafs erlangt hat. Und wenn die worden und haben denen Gröfsbritanniens in- Summe noch so klein ist, er wird sie sich nicht folge ihrer guten Qualität bei billigem Preise entgehen lassen, trotzdem er weifs, dafs er den inzwischen den Rang abgelaufen. Im ver- geschäftlichen Verkehr durch derartige Chikane, gangenen Jahre wurden auf den Philippinen die er seinen Lieferanten bereitet, über Gebühr eingeführt: erschwert. Allein er weifs auch ganz genau, Messer aller Art: dafs, wenn der eine Exporteur es müde Aus Deutschland 9796 kg i. W.v. 19590 Piaster wird, unter diesen Umständen mit ihm zu ver- England 2502 „ „ „ „ 5005 „ kehren, andere Häuser sich sofort bereit finden and. Ländern 1297 zusammen: 13595 Aus Deutschland 2831 kg i. W.v. „ England 2590 „ werden, dessen Platz einzunehmen. 27185 „ Ein weiterer Grund, der zur Vorsicht mahnt, ist der Umstand, dafs nach dem indischen Ge setze eine Forderung schon nach Verlauf von | drei Jahren verjährt ist, vorausgesetzt, dafs der Schuldner nicht in der Zwischenzeit ausdrück- Ausfuhr von Sehwing- und Heehelmasehinen nach Paraguay. (Nachdruck verboten.) |ie Fabrikanten oben genannter Ma schinen seien auf ein Absatzgebiet aufmerksam gemacht, in dem es an dauernd an solchen Maschinen mangelt, ob gleich man ihrer sehr dringend bedarf Es ist das die südamerikanische Republik Paraguay. Dort wachsen verschiedene Pflanzen in unge heuren Mengen wild, deren Fasern ein vor zügliches Gespinnstmaterial abgeben und die lediglich der Bearbeitung nach der Reife be dürfen, um im weiten Mafse in der Textil industrie Verwendung zu finden. Unter ihnen seien nur erwähnt die Caraqueta, eine Art von wildem Ananas und eine Hanfart, die früher schon ausgebeutet wurden, deren Aufbereitung man indes aufgeben mufste, da es an den für diese Manipulationen nötigen Maschinen man gelt. Es würde deshalb nicht schwer fallen, dort deutsche Maschinen dieser Art zu lohnen-\ den Preisen in gröfserem Umfange abzusetzen. •ST Ausfuhr von JVIesserwaren naeh den Philippinen. (Nachdruck verboten.) Ist auch gegenwärtig infolge des spanisch- | amerikanischen Krieges und der Wir- ! ren auf den Philippinen an eine Aus- » » » » Scheren aller Art: 8990 Piaster 4384 ,, ,, ,, ,, .8770 „ and. Ländern 1098 ,, „ „ „ 2128 zusammen: 8313 „ „ „ „ 19888 „ lieh seine Schuld anerkennt. In den meisten Ein gut Teil an diesem Erfolge der deut- ] Fällen erscheint ja diese Frist wohl lang genug, sehen Export-Industrie kommt auf Rechnung j trotzdem aber kommt es oft vor, dafs Liefe- des Umstandes, dafs die zahlreichen deutschen ranten während dieser drei Jahre weder Zahlung Häuser Manilas eifrig für die Ausdehnung der noch auch das Versprechen, zu zahlen, erlangen Handelsbeziehungen mit ihrem Heimatlande konnten. Letzteres aber ist insofern von Wichtig Ö Sorge tragen und denen der deutschen Fabrikate verdanken ist, wenn unser Verkehr mit den Philippinen in jeder Beziehung ein so ausge dehnter geworden. Hoffentlich wird der jetzige Zustand bald ein Ende finden und der doi’tige Markt sich wiederum der Einfuhr deutscher Erzeugnisse erschliefsen. Von gröfseren Ge schäften Manilas, die für diesen Export in es neben der Güte im wesentlichen zu keit, als ein Brief, in dem Begleichung ver sprochen, dadurch die Forderung anerkannt wird, die Verjährung um weitere drei Jahre, vom Datum des Briefes ab, hinaus schiebt. Zur Vermeidung solcher Eventualitäten giebt es drei Mittel: man sende an einen neuen Kunden nie ab, bevor man sich nicht in zuverlässiger Weise, am besten auf dem betr. Konsulate, Auskunft geholt hat. Derartige Auskünfte fuhr europäischer Fabrikate dorthin nicht zu denken, so steht doch zu erwarten, dafs nach der Rückkehr geordneter Zustände der Aufsen handel der Inselgruppe nicht nur auf seinen früheren Standpunkt zurückkehren, sondern denselben noch erheblich überschreiten wird. Zu den Erzeugnissen der europäischen Industrie, die bisher auf diesen Inseln ein. vorzügliches Absatzgebiet fanden, gehören auch die Messer waren aller Art, die fast ausschliefslich von England und Deutschland geliefert wurden. Zumal unsere deutschen Waren sind in den Betracht kommen, seien folgende genannt: können schon in etwa fünf Wochen nach der Bazar Filipino, Inhaber Gebr. Warlomont; La Anfrage in Deutschland eintreffen. Ein zweites ; Puerta del BL, J. F. Ramirez; Bazar Vilasco, Mittel, das sich besonders für eilige Sendungen calle Nueva; Estrella del Körte, Levy herma- empfiehlt, ist der Verkauf gegen Wechsel. Der nos; Gebr. Ullmann, calle de la Escolta; Gebr. Absender sendet die Konnossements über seine | Greilsammer, calle de la Escolta; Pierre Blanc, J Waren mit einer Tratte, die er auf den Käufer calle de la Escolta. zieht, an eine der Banken, die in allen gröfseren Hafenplätzen Indiens existieren; und diese giebt i die Konnossements erst heraus, wenn der Käufer T-InncielsctebTäUphe den ^ ec ^ lse l acceptiert oder beglichen hat. Im letzteren Falle pflegt man die Tratte auf dreifsig in Ostindien. Tage Sicht zu stellen, wodurch dem Accep- (Nachdruck verboten.) tanten die Möglichkeit geboten wird, den für er Geschäftsmann, der nach Ostindien ihn vorteilhaftesten Kurs auszunutzen. Schliefs exportieren will, mufs sich von vorn- lieh sei die Vermittelung der zahlreichen an herein darüber klar sein, dafs er bei i gesehenen Kommissionshäuser anempfohlen, die seinen Kunden auf Schwierigkeiten aller Art im Interesse ihrer Auftraggebeber grofse Thätig- stofsen wird. Zwar giebt es unter diesen auch keit entfalten; dabei kennen sie die Bedürf- manche durchaus reelle Firmen, allein bei weitem nisse und die Geschmackrichtung der Konsu- die Mehrzahl von ihnen macht sich keinen menten und sind daher in der Lage, neben Skrupel daraus, auf irgendeine Weise, und! der Vermittelung der Zahlung auch über die sei sie auch nicht gerade reinlich, etwas an dem zu liefernden Artikel sachgemäfse Auskunft zu im voraus stipulierten Verkaufspreise der Ware erteilen. Sie empfangen gewöhnlich 2'/ s — 3 % abzuziehen und den Absender zum eigenen i für ihre Bemühungen, doch entheben sie den Vorteil zu hintergehen. So hat man mit gröfster Fabrikanten aller Schererei und ersparen ihm Sorgfalt darauf zu achten, dafs die gelieferten manchen Verlust. Waren durchaus tadellos sind, und der Be stellung auf das Genaueste entsprechen, denn wenn beispielsweise der indische Händler bei! importierten Geweben auch nur einen einzigen mangelhaften Faden findet, so wird er in neun j von zehn Fällen die Annahme verweigern, Sach verständige zuziehen und nicht eher zufrieden sein, als bis er seinen Zweck erreicht, nämlich | Chinas neueste Konzessionen. eber die Bedeutung der Öffnung der chinesischen Flüsse und Kanäle für auswärtige wie für einheimische Dam-