— 53 1. Auflösung: Jede Gerade der einen Ebene kann die andere Ebene nur in einem Punkte der beiderseitigen Schnittlinie treffen. Man kann letztere demnach bestimmen, indem man die Durchstofs punkte zweier Geraden der einen Ebene mit der anderen Ebene konstruiert. 2. Auflösung: Wenn (Fig. 67) AB die Durchschnittslinie der beiden Ebenen ist, so läfst sich durch jeden Punkt derselben, z. B. durch C, sowohl in « als auch in ß eine erste Hauptlinie ziehen. Die beiden Hauptlinien haben den mit x parallelen Aufrifs gemeinsam. Umgekehrt müssen sich eine erste Hauptlinie in « und eine solche in ß auf AB schneiden, wenn ihre Aufrisse eine einzige Gerade bilden, da sie alsdann innerhalb derselben zweiten pro jizierenden Ebene liegen. Zieht man nun (Fig. 68) IG || x als Aufrifs einer ersten Hauptlinie in « und einer ebensolchen in /?, so mufs der Schnittpunkt von deren Grundrissen der Grundrifs ihres Schnittpunktes im Raum, also eines Punktes der Durchschnittslinie beider Ebenen sein; der Aufrifs dieses Punktes befindet sich natür lich auf hV Durch Wiederholung desselben Verfahrens kann man sich einen zweiten Punkt der Schnittgeraden und damit letztere selbst bestimmen. Anmerkung: Statt der ersten Hauptlinien hätte man selbst verständlich auch zweite (mit gemeinsamem Grundrifs) einführen können. — Die zu V gegebenen Methoden haben den Vorzug, dafs sie stets anwendbar sind, wenn auch die erste häufig erst nach Einführung einer oder zweier Hilfslinien, da der Fall eintreten kann, dafs die gegebenen Geraden (oder drei derselben) nicht innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes mit der Ebene, welcher sie nicht angehören, zum Durchstofs gelangen. — Den für IV an gegebenen Weg kann man nur dann einschlagen, wenn die Spuren auf dem Zeichenblatt zum Schnitt kommen; man wird deshalb gut thun, diese Methode überhaupt nur dann ins Auge zu fassen, wenn die Spuren beider Ebenen gegeben oder zu einem anderen Zwecke bereits konstruiert sind. In Fig. 69 ist die Schnittlinie zwischen einem Dreieck und einem Parallelogramm als die Verbindungsgerade der Durchstofspunkte zweier Dreiecksseiten mit der Ebene des Parallelogramms gefunden. Nimmt man die beiden ebenen Figuren als materiell an, so wird jede derselben für den Beschauer zum Teil durch die andere ver deckt sein. Denkt man sich nun einmal die Sehstrahlen der Richtung