Die Orthogonalprojektion. A. Darstellung auf eine Projektionsebene. (Wir nehmen die Projektionsebene in horizontaler Lage an und bezeichnen sie mit P.) 1. Darstellung des Punktes. Man erhält die Projektion eines Punktes, wenn man von ihm das Lot auf die Projektionsebene fällt. Der Fufspunkt des Lotes ist die gesuchte Projektion. Heifst der Punkt im Raume A, so wird seine Projektion mit A' bezeichnet. Das Lot AA' wird der projizierende Strahl, der Projektionsstrahl oder die projizierende Gerade des Punktes A genannt. Da man von einem Punkte aus nur ein Lot auf eine ge gebene Ebene fällen kann, so kann ein Punkt auf derselben Pro jektionsebene nur eine einzige Projektion besitzen. Selbstverständ lich fällt diese Projektion mit dem Punkte selbst zusammen, wenn letzterer innerhalb der Projektionsebene gelegen ist. Ein in der Projektionsebene (Zeichenebene) gegebener Punkt A / kann die Projektion unzählig vieler Punkte A im Raume vor stellen. Der geometrische Ort für alle diese Punkte ist das Lot, welches man in A' zur Projektionsebene P errichten kann. Ein Punkt ist demnach durch seine Projektion auf eine Ebene nicht bestimmt. Zu seiner vollständigen Bestimmung mufs noch seine Lage gegen die Projektionsebene (ob er sich über oder unter der selben befindet) und seine Entfernung von ihr bekannt sein. Man nennt die Entfernung eines Punktes von P kurz seinen Abstand und fügt die Mafszahl für letzteren dem Buchstaben, welcher die Projektion bezeichnet, als Index (Kote) bei. Die Mafszahl erhält das Vorzeichen -j- oder —, je nachdem der dargestellte Punkt ober-