8o. 12. M. Aeimann's 1877. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwssren- und Buntpapirrfabrikation, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. M. Weimann, PrivatdsrnU der KLrbrret-Wigrnschaft!« in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber- und Fachgenossen-Bereins" zu Berlin. Achter Jahrgang. Französische Ausgabe: „lournal lls 1°einturg äs I/I. lleim-mn." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nümmern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Mark — 25 Francs — 8 Rubel (Banknoten) — 13 fl. ö. W. — I Pfd. Sterl. --^7 Dollars untre directer Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Jnsertionsgebi'ihr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. RaellckruLk und UoborsotrninZ' aiisi- Artikel dieser »eset^iieii äexoiiirten Kummer uutoi sasst. Inhalt. Seite Seite Der Seeschlanqe Ende 89 Färberei der Wolle 90 Wollenstückfärberei 91 Färben halbwollener Doubles 91 Lappen färberei 91 Färberei der Seide 91 Färberei der Baumwolle 91 Das Chrysoidin 92 Fragen zur Anregung und Beantwortung ... 93 Frage-Beantwortung 93 Farbwaaren-Preise 94 Vacanzen-Liste 94 Der Seefchlange Ende. Wie mir in unseren früheren Artikeln aus führten, beruht die ganze Vergiftungsgeschichte mit rother Stickwolle auf eitel Dunst, welcher sich zertheilt, sobald man auf die Sache näher eingeht. Als unser Artikel in Nr. 9 erschien, waren die Blätter, welche den Vergiftungsspuk sich hat ten zutragen lassest, gewaltig ergrimmt über unsere Erklärungen. Sie hielten ausdrücklich an der Giftigkeit rother Wolle fest, und stießen die wunderlichsten Warnungen vor aller gefärb ten Wolle aus. Mit nicht geringem Selbstbe wußtsein wurde Hr. Prof. Liebermann in's Feld geführt, welcher die fragliche Stickwolle unter sucht und das Gift gefunden haben sollte. Indessen hatten die Herren die Rechnung ohne den genannten Chemiker gemacht, und es ist ihnen das Unglück begegnet, von demselben völlig desavouirt zu werden. Hr. Prof. Liebermann*) schreibt an uns nämlich, wie folgt: Herr Redakteur' Von befreundeter Seite erfahre ich, daß Sie in einer der letzten Nummern Ihrer Zeitung einen Aufsatz bringen, welcher sich gegen ein angeblich von mir herrührendes Gutachten über die Giftigkeit einer im Handel vorkommenden rothgefärbten Wolle richtet**). *) Das Original des Briefes ist in unserem Bureau einzusehen. **) Wir »lachten Hrn. Prof. Liebermann, welcher bei Abfassung des Briefes unseren Artikel noch nicht gelesen hatte, inzwischen damit bekannt, daß wir in unserem er