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463 verbunden, im Handel vorkommt. In jener Ver handlung wurde übrigens nur gesagt, bei der Fabrikation von Indigocarmin entstehe auch Penselack, und dies be stätigt der Hr. Correspondent. Je nach Concen- tration und Menge der Schwefelsäure und der Dauer der Einwirkung erhält man eine der drei genannten Sulfosänren. Sind dem Jn- digocarmin keine fremden Farbstoffe beigemischt, so kann man getrost die Behauptung aufstellen, je röther der Carmin ist, um so reiner, je grüner desto unreiner. Reiner Carmin darf dennoch nicht grün färben; es müssen ihm vielmehr die im rohen Indigo enthaltenen, sogenannten fremden Bestandtheile des Indigo: Grün, Braun und vorzüglich der Gerbstoff entzogen sein. Letz terer verursacht, insbesondere wenn er noch im Carmin enthalten ist., das höchst fatale Fleckig- und Streifig-werden der Stücke, das selbst bei anhaltendem Kochen nicht wieder entfernt wer den kann. Aus meiner in einer großen und langjährigen Fabrikation von Jndigopräparaten gemachten Erfahrung kann ich Ihnen obige Mit theilungen machen und bitte Sie, dieselbe Ihren Lesern, wie speciell dem Verein, dessen Referate ich stets mit großem Interesse lese, vortragen zu wollen. Erkennung der Kohlentheerfarben. Von John Spiller. Zur Erkennung und Unterscheidung der Theerfarben wird von Färbern vorzugsweise das Verhalten zu Gespinnslfasern benutzt, einige werden besonders leicht von Seide, andere von Wolle, wieder andere, wie Safranin von Baum wolle fixirt; auch die Beschaffenheit des Färbe bades giebt einen Anhalt, Naphtaligelb verlangt ein saures, Phosphin (Chrysanilingelb) ein neu trales bis schwach alkalisches Bad. Bequemer zur Unterscheidung der Theerfarben ist die An wendung concentrirter Schwefelsäure, die schon von geringen Mengen der Farbstoffe intensiv und charakteristisch gefärbt wird. Nach Spiller erhält man folgende Reaktionen: Concentrirte Schwefelsäure wird gefärbt von: Magdala (Naphtalin-Roth), blauschivarz Safranin, grasgrün, b. st. Erwärmen indigoblau, Chrysoidin, tieforange, beim Erh. beinah schar- lachfarben. Alizarin, rubinrotst oder dunkelrothbraun, Eosin, goldgelb, Naphtalingelb, schwer löslich erst gelb, beim Chrysanilingelb, gelb, oder braun, fluorescirend, Aurin, gelbbraun, nicht fluorescirend, Atlasorange, rosarotst, beim Erhitzen scharlachrotst, Atlas-Scharlach, scharlachrotst, beim Erhitzen be ständig, Biebrich-Scharlach U, Schwarzblau oder tief purpurn, Biebrich-Scharlach L, blaugrün, Anilin-Scharlach, goldgelb, beim Erhitzen be ständig, Indulin, schieferblau bis indigfarben, Nosanilin und alle Anilinviolette gelb oder braungelb, Phenylblau und Diphenylaminblau schwarzbraun, Jodgrün t , „ b- Erst. Jod entwickelnd, Malachitgrün / Citronin, hellzimmetfarben. Auch concentrirte Salzsäure eignet sich zur Unterscheidung einzelner Farben; Safranin giebt damit violette Lösung; Biebrich-Scharlach wird als rothes flockiges Pulver gefällt. In Ver bindung mit den Ausfärbeversuchen genügen die Reactionen mit Schwefelsäure zur schnellen und sicheren Jdentificirung der angeführten Farb stoffe. (Chemiker-Ztg.) Färberei der Wolle. Me8 8ikiugrM aus loser Kölle. Auf 100 Kilo. 1 Stunde sieden mit 15^ Catechu und 15^ Schmack, abdunkeln mit 4^ Eisenvitriol. Offortsn, vvvlcks auf Lbiffi-o-^nnonvsn singölien, bitlon >vir rur Woilerbsfoi-ckveung vins frsimarlco loos dsirufügsn. Oie lr»I»riU, verbimäen mit WMN KU L MIM, Nmlilüi-f, etablirt 184g, prämiirt Düsseldorf 1852, Wien ISIS, Berlin 1S7S sertigt als langjährige Lpecialität in anerlannter Vorzüglichleit unter Garantie großer Leistungsfähigkeit sür Seidensärbereien und Appretur- Anstalten I'ntont Itollen-i'nluntlar und I'ntrnt t rit t ionuln- Ittiitlt r. liankrtr- oder älunler-t'slnnilkr mit 2 und 3 Wallen zum Einpresjen von Mustern in Gewebe jeder Art, I'a,«lern »Iren bis zu 2 Meter Arbeitsbreite und tiOO mm. Durchmesser, II,rt trunnn»Iren, hohl und massiv, tstnülnnlren, hohl und massiv Uupsernalren, hohl oder mit Achsen, HeWinxnmIveii, hohl oder mit Achsen. Reparaturen, Abdrehen von Papier-, Hart- und anderen Walzen zu billigsten Preisen. Walzengravirungen zum Pressen und Drucken gewebter Stoffe bis I'/, Meter Arbeitsfläche ic. r>. --