unter Anwendung von 1*/-°/, Farbstoff und 10°/o Glaubersalz vom Gewicht der Wolle. 6. Druck Roth und Hrarrge auf riaiuu vriFa. Der vorgeführte Druck wurde uns s. Z. von der hiesigen Firma W. Spind ler aus deren Sammlung auf der vorjährigen Gewerbe-Aus stellung zur Veröffentlichung freundlichst über lassen. Die Herstellung der Druckfarben brin gen wir in nächster Nummer. 8. Weu-Marincblau auf Zephyrgaru. Die Färbung erfolgte mit dem „Neumarine blau" von Gust. Dörr L Co. in Frankfurt a. M. (vergl. Nr. 35 unserer Zeitung) unter Anwendung von 1'/2°/o Farbstoff und 10°/g Glau bersalz vom Gewicht der Wolle. 9. Küpeuvl'au auf Zephyrgarn. Die Färbung erfolgte mit dem „Küpenblau von Gust. Dörr L Co. in Frankfurt a. M. (vergl. Nr. 35 unserer Zeitung) unter Anwendung von is/s Farbstoff und 10°/, Glaubersalz vom Gewicht der Wolle. II. Kaifergriiu auf Zephyrgaru. Die Färbung erfolgte mit dem „Kaisergrün" von Gust. Dörr L Co. in Frankfurt a. M., (vergl. Nr. 35 unserer Zeitung) unter Anwen dung von I V-O/o Farbstoff und 10°/, Glauber salz vom Gewicht der Wolle. 12. Rettgrau auf Zephyrgarn. Die Färbung erfolgte niit dem „Neugrau" von Gust. Dörr L Co. in Frankfurt a. M. (vergl. Nr. 35 unserer Zeitung) unter An wendung von 1^2°/o Farbstoff und 10°/, Glau bersalz vom Gewicht der Wolle. Berichtigung. In Nr. 40, S. 402 linke Sp. 12. Z. v. oben lies: „Greischel L Thieme"; u. rechte Sp. 9. Z. v. oben: „D. Tobias"; S. 405 linke Sp. 15. Z. v. oben: „2773". Bereins-Angelegenheiten. (Schluß aus Nr. 40.) vr. M. Reimann: Die Hebung des Be suches würde sich von selbst vollziehen, wenn jedes Mitglied irgend etwas ausseinerreichenErfahrung dem Verein opfern wolle; die Herren Schultze und Wegener seien mit gutem Beispiel vorangegan gen, indem sie Fragen eigener Beobachtung zur Discussion stellten, welche viel interessanter seien als mancher hochwissenschaftliche Vortrag. Hr. Wegener: Er werde von diesem Vorschläge so gleich Nutzanwendung machen. Rothgrau mit Glaubersalz, Schwefelsäure, Pensölack, Orseille- extract und Echtgelb gefärbt, verändert auf La ger seine Farbe. Mit Orseillekraut habe er den Uebelstand nicht gehabt; er glaube, das Or- seilleextract oder der Persio enthalte Fuchsin. Redner frage, wie man Fuchsin im Orseilleex- tract erkennen könne. Hr. Schütz hat dieselbe Erscheinung wahrgenommen. Hr. Meilicke glaubt, das Kraut sei bei difficilen Farben vorzuziehen; Hr. Schultze hat Orseille gehabt, welche einen gelben Schein giebt und glaubt, es finde hier eine Beimischung statt. Hr. Meilicke: Ihm habe ein Farbwaarenhändler gesagt, man solle zu difficilen Farben das Kraut, zu dicken schwe ren das Extract nehmen. Hr. Großheim will den Fuchsingehalt der Orseille durch Eintauchen des gefärbten Garnes in heißes Wasser erkennen. Beigemischtes Fuchsin färbe das Wasser roth. Hr. Dörr sucht den Grund der Erscheinung in dem PensÄack, welcher aus Jndigocarminrück- ständen und Anilinproducten hergestellt werde. Nach Hrn. Schultze ist Pensälack ganz reiner Jn- digocarmin, was Hr. Wegener bestätigt. Hr Dörr beruft sich auf die Aeußerung des Beam ten einer Pensölackfabrik, welcher ihm obige An gabe macht. Hr. Bloch meint, Fuchsin hätte noch nicht existirt, als schon Pensslack in An wendung war. Hr. Großheim: Dergleichen Verfälschungen kämen nur im Jndigoextract vor. Hr. Meilicke findet im Pensölack einen ganz andern Ton als den des Indigo. Hr. Wege ner: Jndigocarmin sei um so reiner, je rö- ther er ist und um so schlechter, je grüner. Diese Ansicht wird von Hrn. Großheim bekämpft. I)r. M. Reimann meint auf Befragen des Hrn. Wegener, bei der Pensolackfabrication werde aus einer großen Menge von Jndigocarmin der rothe Antheil ausgeschieden. Dies sei der Pensolack, welcher auch theurcr sei als Jndigo- carmin und nur in wenigen großen Fabriken erzeugt werde. — Der Fragekasten ist sehr reich-