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10 Grün auf Kalbseiile. Auf 5 Kilo. 3 Stunden schmackiren mit 500«" Schmack oder 180«"Tannin in heißemBade, herausnehmen, durch Wasser passiren und auf handwarmem Bade mit 20 —70«" Methylgrün unter Zusatz von 5—20«" Pikrinsäure in Wasser gelöst aus färben, so daß die Nüance gelblich genug er scheint. Für bläuliche Nüancen verwendet man Me thylgrün allein. Soll das Grün minder lebhaft aber dunkler und voller sein, so färbt man mit Alkaliblau an, wie oben angegeben, und übersetzt mit Me thylgrün und Pikrinsäure oder bei dunkleren Nüancen mit Pikrinsäure allein. Allsslflsignlil auf Kalbfelle. Wird gefärbt wie Grün; nur setzt man dem Grünbade etwas klare Auflösung von Methyl violett hinzu, um so mehr, je dunkler und stumpfer die Nüance sein soll. Für ganz dunkle, an Schwarz grenzende Nüancen verwendet man noch die Auflösung von Bismarckbraun. Kebbaftes Krau», Kavaana uail Kismarlk auf Kalbseiile.. Auf 5 Kilo. 3 Stunden heiß schmackiren mit 500«"Schmack oder 180«" Tannin, herausnehmen, abdrücken und auf handwarmer Flotte mit 30—100«" Anilin bismarck je nach Nüance ausfärben. Durch Zufügen von Anilinorange macht man die Nüance gelber, durch Fuchsin röther und durch Methylviolett dunkler uud stumpfer. Groll »ml Mollefarben auf Kalbfelile. I. Nil Anilinfarbe». Auf 5 Kilo. Man schmackirt 3 Stunden heiß mit 500«" Schmack oder 180«" Tannin, nimmt heraus, drückt ab und färbt auf frischem handwarmem Bade mit der Auflösung von Anilinviolett bis zur gewünschten Nüance. Um die Nüance ab zustumpfen, setzt man ein wenig Auflösung von Anilinbismark hinzu. Grünliche Modefarbe er hält man unter Zusatz vou etwas Pikrinsäure, röth- licheunter Zusatzvon etwas Fuchsin zumFärbebade. II. Elbi. a) AMsicbe Mollefarbe (Nra>ifarbe.) Auf 5 Kilo. Die Waare eine Stunde in der klaren hei ßen Auflösung von 1^ präparirtem Catechu han- tiren, herausnehmen, abdrücken, auf einem frischen kalten Bade mit 90—200«" salpetersaurem Eisen '/, Stunde hantiren, herausnehmen und in einem 30" L. warmen Bade aus 50«" chromsaurem Kali Stunde hantiren, herausnehmen und spülen. b) Gran. Auf 5 Kilo. In einer 40° U. warmen Flotte aus 500«" Schmack 1 Stunde hantiren, herausnehmen, ab drücken und auf frischem kaltem Bade aus 200«" Eisenvitriol 1 Stunde hantiren und schließlich spülen. e) Grnnlllbe Mollefarbe (Aeseile.) Auf 5 Kilo. Schmackiren und durch Eisenvitriollösung passiren (beschlagen) wie bei „Grau" angegeben, spülen und eine Stunde hantiren auf einem Bade aus essigsaurer Thonerde von 2° L., heraus nehmen und abdrücken. Man geht auf ein frisches 80° L. warmes Bad aus 100«" festem Quercitron-Extract und hantirt auf diesem bis zur Erzielung der gewünschten Nüance, spült und appretirt. Sollte die Nüance nicht bläulich genug aus- fallen, so setzt man dem Quercitronbade die Auflösung von 5—10«" Jndigocarmin hinzu. Um die Nüance dunkler zu machen, setzt man denr Quercitronbade auch Blauholzabkochung hinzu. (Fortsetzung folgt.) Berichtigung. In Nr. 47 1877, Seite 378, rechte Spalte, lese man unter „Schwarz II (Chromschwarz)" — '/r Stunde sieden mit 2« Weinstein, chromsaurem Kali, ülk'r Kupfervitriol und 180«- Schwefelsäure. In Nr. 1 1878, S. 1 lese man am Kopf: „Neunter Jahrgang." Aus der rechten Spalte des Textes unter „Apfelgrün auf Seide" die Firma der Seifen - Fabrik „P. Äug. Rueben in Crefeld." Auf S 5, linke Sp. 8. Zeile von oben „Zersetzung deS chlorsauren Kali's" und auf der rechten Sp., Frage 2376 4. Zeile: „Himmelblau."