X Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Färbwraren- und Buntpapierfabrikstion, Droguenhandel^ Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber Vr. W. Weimann, Privatdocent der Färberei-Wissens chüftrn in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber- und Fachgenosscn Bereins" und der ,Färber-Akademie" zu Berlin. Neunter Jahrgang. FranMsche Ausgabe: „Journal cls leiniurs äs k/>. Ksimsnn." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Mark — 25 Francs—10 Rubel (Banknoten) — 13 fl. ö. W. — 1 Pfd. Sterl. —7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in's HauS. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Jnsertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Reiman n, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. blaeliäruek uuä UsbsrLstruwA aller Artikel «liessr xssstrilioli äexonirtsu Xuiumer uutsrsaxt. Inhalt. Seite Die Weltausstellung in Paris 175 Deutsche Patente 176 Nachrichten 177 Lappensärberei 177 Banmwollenstücksärberei 178 Färberei des Bamnwollen-Sammels 178 Das Abflußwasser aus Färbereien, Zengdruckereien, und Bleichereien 178 Seite Färberei der Seide 179 Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 179 Fragen zur Anregung und Beantwortung ... 179 Frage-Beantwortung 179 Farbwaarenpreise 180 Bacanzenliste 180 Die Weltausstellung in Paris. Stets bestrebt, unseren Lesern das Neueste i» unserem Fache zu bieten, ohne uns jemals durch Mühe und Kosten von der Durchführung dieses Priucipes abhalten zu lassen, haben mir einen eigenen Correspondenteu zur Weltausstel lung nach Paris gesandt, um unfern Lesern die dort ausgestellten Neuheiten sofort vorführeuzu können. Wir geben im folgenden den ersten Bericht unseres Correspondenten. Ueber die allgemeine Anordnung der Aus stellung ist in politischen und belletristischen Journalen bereits soviel geschrieben und mird es noch mehr werden, daß mir auf die Details der allgemeinen Anordnung nicht einzugehen brauchen. Wir bemerken nur, daß der kolossale Ausstellungs-Palast von vorn nach hinten von gerade fortlaufenden Gallerten durchschnitten mird. Die mittelste derselben enthält die schönen Künste. Rechts und links davon schließen sich auf jeder Seite fünf Gallerten an. Betritt man den Ausstellungs-Palast von vorn, so ent halten die Gallerten links die Products der französischen Industrie, rechts dagegen Erzeug nisse der übrigen Länder mit Ausnahme Deutsch lands, welches bekanntlich nur Gemälde aus gestellt hat. Die dritte Gallerte von der Mitte auf der französischen Seite enthält die für uns höchst interessante Ausstellung von Geweben und Gespinnsten aller Art, auf welche unser Gewerbe Anwendung findet. Sie umfaßt auf