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439 zu Dortmund, die Minister für Handel und öffentliche Arbeiten es für nothwendig er klärt, daß die Anbringung dieser Verstärkungs ringe im Concefsionsverfahren hinfort im all gemeinen für alle bez. Dampfkessel vorzuschrei ben und daß nur im einzelnen Falle bei ver- hältnißmäßig geringer Weite und Länge der Flammenrohre davon eine Ausnahme zu ge statten sei. Auch sind sämmtliche Kesselrevisoren des Staates, ebenso wie die Dampfkesselvereine angewiesen worden, auch bei den bereits in Be trieb befindlichen noch nicht mit Verstärkungs ringen versehenen Flammrohr-Dampfkesseln auf die Nützlichkeit der nachträglichen Anbringung dieser Ringe aufmerksam zu machen, erforder lichenfalls aber die Anbringung der Verstär kungsringe vorzuschreiben. (D.Wollmgew.) * Von der Würdigung, welche unser Blatt überall im Auslande findet, legt die Thatsache Zeugniß ab, daß unser Bericht über die nationale Ausstellung in Arnheim in holländischen Blättern im Idiom des Landes abgedruckt wird. Das Leidscho Dagblad führt den Bericht folgender maßen ein: In „ick. Utzlmnnn's Mrdor- ^kitunA" n'orät äoor aon ooi'i'sspvnätznt o. a. llot voi§6nä6 ov6v äe internationale; ten- toonstellinK te ilrnlioin K626K<l. * In der Wollgarnfärberei zeigt sich wieder ein regeres Geschäft; besonders sind die für die Fabrikation von Plüschen, Teppichen, sowie in Strickgarn arbeitenden Etablissements mehr be schäftigt. Die Schattirungsfärberei ist dagegen immer noch still. Die Wollenstückfärberei geht be friedigend, ohne daß gerade von einem flotten Geschäft gesprochen werden kann. Die Baum wollengarnfärberei hat wieder größere Aufträge zu verzeichnen. Allerdings ist das Geschäft in Pofamentiergarnen zurückgegangen; dagegen hat es sich für Garnhandlungen und Weberei ge hoben. Die Baumwollenstttckfärberei zeigt noch immer einen schleppenden Geschäftsgang. Da gegen ist in der Seidenfärberci ein besseres Geschäft bemerkbar. In der Nähseidenbranche sind gute Aufträge eingegangen; ebenso in Schwarz. Es wird aber mehr leichtes Schwarz, als schweres gefärbt. Die Lappenfärberei hat noch ein wenig nachgelassen, ohne daß gerade das Geschäft ein schlechtes genannt werden könnte. Deutsche Patente. Patent-Ertheilungen. F. Gebauer in Charlottenburg. — Meß- und Lege maschine für Gewebe aller Art. Patent-Beschreibungen. Hugo Alisck in Berlin hat seinen in der Ausstellung aufgestellten SSnrchcbcr (siehe Nr. 36 S. 357) etwas modificirt und in dieser Modifikation pateutiren lassen. In den Hals des Ballons wird auch hier ein Kaut schukstöpsel eingesetzt, durch welchen hindurch ein Glas rohr die Flüssigkeit nach oben führt. Oberhalb des Ballons mündet dieses aber in einen cylindrischen Be hälter, der am unteren Ende mit Hahn versehen ist, um beliebig ablassen zu können. Mit der vom Säureheber bekannten Luftpumpe wird die Luft im Cplinder verdünnt und dadurch die Flüssigkeit aus dem Ballon in den Cplinder gesogen, und sobald dieser gefüllt, wieder Luft eingelaffen. Das Zurückfließen der Säure in den Ballon wird durch ein einfaches Kugelventil verhindert. Be sonders gut soll dieser Heber zum Abschöpfen flüchtiger Flüssigkeiten sein, da er Verdunstung verhindert. A Bannasch in Brieg. Waschmaschine. Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1879 ab, snb Nr. 6963. (Mit Rücksicht auf den heutigen Leitartikel wörtlich abgedruckt.) Diese Waschmaschine dient vorzugs weise zum Reinigen wollener Tuche und Kleidungs stoffe. Auch kann dieselbe jede andere Waschmaschine ersetzen. Dieselbe besteht im wesentlichen aus einem Holzcplindsr, dessen Innenwände mit Zinkblech, welches mit Mcssingstitten befestigt wird, ausgekleidet sind. In diesem Holz cplinder befindet sich eine Holztrommel, welche durch Handkurbel mittelst Riemenbetrieb (!!) in Umdrehung versetzt wird. Die Holztrommel enthält an ihrem Um fange runde hölzerne Stäbe von 26 mm. Durchmesser. Die Entfernung derselben von einander beträgt 12 mm. Am Umfange dieser Holztrommel läßt man vier Stäbe fehlen, um dnrch den entsprechenden Zwischenraum die zu reinigenden Stoffe in den inneren Raum der Trommel bringen zu können. Ferner befinden sich in dieser Holz trommel vier gleichmäßig vertheilte Stäbe, die dazu dienen, die Stoffe bei der Bewegung der Trommel fest zuhalten und mitzunehmen, jsowie den Stoffen eine an dere Wendung zu geben. Soll das Reinigen der Stoffe erfolgen, so wird Benzin mit den Stoffen in die Trom mel gebracht und letztere wird alsdann in Bewegung gesetzt. Sind die Stoffe 8 bis 10 Minuten behandelt worden, dann wird das schmutzige Benzin durch den ani Holzcplinder befindlichen Hahn abgelaffen. In den meisten Fällen, besonders bei sehr schmutzigen Stoffen, ist es nöthig, das Verfahren noch einmal zu wieder-