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420 beobachten. Diese Fabrik hat aber auch einen der schönsten Plätze im ganzen Gebäude und ihr Fabrikat in colossaler Breite exponirt. (Fortsetzung folgt.) Tuchfärberei. 8llimuhfarße M auf Tuck. Auf 2 Stück n 25 Kilo. Dem Bade 5^ Krapp zusetzen und 1^ 500^ Oxalsäure und 750^ Zinnsalz in dem Bade auflösen. Man vermeide indessen, das Bad zu erhitzen, sondern erwärme dasselbe nur auf 40" R., gehe bei dieser Temperatur mit der Waare ein und erhitze nun langsam bis nahe zum Kochen, ohne indessen kochen zu lassen. In diesem Falle entsteht die gelbliche Farbe menschlicher Excremente; läßt man dagegen kochen, so erhält man ein echtes Nacarat. Färberei der losen Baumwolle. MlsuMes Zllumrz auf loser Laummolle. Auf. 50 Kilo. Die ausgekochte lose Baumwolle 12 Stunden in ein 60" R. warmes Bad aus 20^ ge mahlenen Knoppern einlegen, herausnehmen, abschwingen, 1'/, Stunde in ein holzsaures Eisenbad von 3°L. einlegen, herausnehmen, 3 Stunden an der Lust liegen lassen, 1 Stunde in einem kalten Bade aus 1^ chromsaurem Kali hantiren, herausnehmen, abschwingen und auf frischem 70° L. warmem Bade mit 500«' Blauholzextract (Sanford) und 500«' Gelbholz- extract in circa 1 Stunde unter fleißigem Han tiren ausfärben. 800^ Eisenvitriol in Wasser auflösen, in die Flüssigkeit hineinspritzen und noch 1 Stunde hantiren, herausnehmen, spülen und ausschwingen. Lappenfärberei. Kkservage für Keitlenstoffr in ller LaMU- färßerei. Um den Fond seidener Stoffe zu färben, ohne das Muster zu berühren, bringt man auf die bezüglichen Stellen des Stoffes mit einem Pinsel folgende Masse. 125«'trockenes Eial buminpulver, 60«' Pfeifenthon dazusetzen und 15^ Mehl zufügen. Diese Mischung reibt man mit soviel Wasser an, daß ein dicker Brei daraus wird. Diesen bringt man mit einem Pinsel oder mit einer Form auf die zu schützen den Stellen des Gewebes. Man streut dann die noch feuchten Stellen mit gepulvertem Ei albumin ein, schüttelt ab, so daß letzteres nur auf den feuchten Stellen haftet und passirt über ein heißes Eisen oder plättet, um das Albumin zu coaguliren und in Wasser unlöslich zu machen. Den so vorbereiteten Stoff spannt man in den Rahmen und färbt ihn vorsichtig. Die Farbe dringt in die reservirten Stellen nicht ein. Ist die Färbung vollendet, so läßt sich die Reserve durch starkes Reiben leicht entfernen. Seidenfärberei. Gliveugrüu auf 8eille. Auf 5 Kilo. Mit 2^ 500«' Marseiller Seife abkochen, spülen und auf 60° li. warmem Bade aus 250«' Curcuma und 200«' Essigsäure '/z Stunde hantiren, herausnehmen, in der Centrifüge ab schwingen und auf 75° L. warmem Bade aus 100«' Jndigocarmin, 200«' Gelbholz, 100«' Or- seille und 200«' Weinstein nach Mnster aus färben. Färberei der Steiimrchkniipfe. (Fortsetzung aus Nr. 41.) 23. Wlcit tlunlikl auf 8ieinuußliuöstfeu. Mit 20«' Schmack und 10«' Blauholzspähnen 45 Minuten kochen lassen, abgießen, 10 Mi nuten auf dem Eisenbade (siehe 1) behandeln, abgießen, über Nacht liegen lassen, in eine 50° R. warme Flotte aus Methylviolett ein legen und in dieser langsam zum Kochen er hitzen. Wird die Farbe zu roth» so nüancirt man durch Zugabe von Jndigocarmin auf derselben Flotte. 24. lloiliviotett auf 8teinnusjlinöpfeu. Grundfarbe wie bei 18 und auf frischer kochender Flotte mit Fuchsin und etwas Violett nüanciren.