No. 33. W. Aeimann's Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur» Farbwaarrn- und Buntpapiersabrikstion, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redactrur und Herausgeber vr. W. Jeimann, Ktrd«rU-»tsIenlch-lftni in Berit». Organ des „Allgemeinen Färber- und Fachgenosten-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. Zehnter Jahrgang. Französische Ausgabe: „lournal äs lolnturo lis IVI. gsimsnn." 1. September. 1879. Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafel und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Mark — 25 Francs — 10 Rubel (Banknoten) — 13 fl. ö. W. — 1 Pfd. Sterl. — 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Jnfertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. Ri. R ei mann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. ^aedäruek und Otzbsi'LktxuiiA ullor Artikel äissor äsxonirton Kummer untorsg-Kt. Erläuterungen zur Musterbcilage Die Berliner Gewerbe-Ausstellung Berichtigung Deutsche Patente Nachrichten Korrespondenz Tuchfärberei Shoddy Färberei Inhalt. Seite Seite 323 Färberei der losen Baumwolle 328 325 Die Fabrikation der Indigo-Artikel .... 329 325 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 329 325 Frage-Beantwortung 330 326 Literatur 330 327 Farbwaarenpreise 330 328 Vacanzenliste 331 328 Am Freitag den 3. September I87S Abends präoiso 8 Uhr findet eine ordentliche Versammlung des „Allgemeinen Färber- und Fachgenofsen-Bereins" in Brachmann's Restaurant, S. Ohmgasse statt. Der Vorstand Erläuterungen zur Musterbeilage. 1) Kimmelbtau auf Nähseide. Das Mau wird mit 1 Th. Auskochseife, 2 Th. Wasser und nach Bedürfniß Spiritus löslichem Anilinblau und etwas Schwefelsäure kochend gefärbt, gewaschen, durch ein kaltes mit Schwefelsäure angesäuertes Bad genommen, abgewunden und beschwert. 2) Weiß mit Alkakibkau geblaut auf Kammzug. Auf 50 Kilo Zugwolle. — Zu 40 ° L. war mem Wasser giebt man so viel Seifenlösung, daß es gut schäumt, und fügt nach Bedürfniß Auflösung von Alkaliblau 3 8. und etwas Vio lett 2 8. hinzu. In 2<A kochendem Wasser 500«' Alkaliblau 3 8 auflösen. In 10^ Wasser 250«' Methylviolett 2 8 auflösen. Auf 50 Kilo Zug wolle giebt man 4 Liter von der Blauauflösung und '/-» Liter Violettlösung hinzu, rührt gut durch, geht ein, zieht 5 Mal um, nimmt her aus und bringt sofort in die Centrifüge, in welcher man gut ausschwingt. Dann in den Schwefelkasten hängen. Auf 100 Kilo Wolle läßt man 6 Kilo Schwefel verbrennen. Die Wolle bleibt 14 Stunden im Schwefelkasten und wird dann bei gleichmäßiger Hitze getrocknet.