Volltext Seite (XML)
^ 10- M. Aeimann's Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, /arbwaaren- und Suntpapierfabrikation, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redakteur und Herausgeber: vr. M. Keimann, Prioatdocent der Färberei-Wissenschaften iu Berlin. Jährlich erscheinen 48 Wochcn-Nummcrn, zur Hälfte n>it nntiirlichen Stoffmustern versehe», ouchMaschinen-Zeichnungen i» lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs s Thlr- — 8 fl. 45 Kr. rhein. — >o fl. österr. W. sBnnknoten» — so Frcs. bei allen Buchhandlungen und Postämtern; unter directer Zusendung im deutsch-österreichischen Postverein pro Lnartal s Sgr., für das Ausland verhältnißmäßig mehr. Einzelne Nummer s Sgr. AlleZnschriften sind an den Rcdactenr Herrn lir. M.Reimann tBerlin, so Elisabeth-Ufer» zu richten. Ink alt. Platiir-Zwjrn Maschine zum Umlegen baumwollener Fäden mit Seide oder Wolle sBiese» ' Bemerkungen zur Schafwollwäsche Färberei der Wolle Färberei der Baumwolle Kurze Berichte aus der Fachliteratur -Seite Leichtfaßliche Chemie 7g Fragen zur Anregung und Beantwortung 75 Fragc-Beanlworung 75 Briefkasten 78 Dacanzen-Liste 78 Seite . 77 . 78 . 7» . 78 . 78 Plattir-Zwirn Maschine zum Umlegen baumwollener Fäden mit Seide oder Wolle (Biese). Von G. Stein. (Mit Abbildung.) Aus der rühmlichst bekannten Maschinenfabrik von G. Stein in Berlin geht neuerdings eine Plattirmaschine sehr zweckmäßiger Construction her vor, welche wir unfern Lesern nicht vorenthalten wollen. Zwischen zwei eisernen Ständern 7L (siehe die Figur auf Seite 74) ist eine beliebige Anzahl Zwirnspindeln 8 angebracht, von denen 6 in der Figur dargestellt sind. Dieselben werden durch die conischen Räder L und 0 in Umdrehung versetzt. Mittelst Herzbewegung 2 wird der Wagen H durch die Räder v, L, l? auf und abgeführt, um die fer tige Biese auf die Rolle O aufzunehmen. Das Ge wicht V dient zum Bremsen der Rolle 6 — genau über den Spindeln in einer Welle ck angebracht, welche durch Stahlschrauben in deren Lagern festge halten wird und zur Aufnahme der Bremsröhre L dient, welche sich frei in derselben bewegen kann.— Die Röhren (L sind, wie aus der Zeichnung ersicht lich, mit Vertiefungen versehen, welche zur Aufnahme der von der hintern Welle D resp. Zugwalze 1 kom menden Unterlagsfäden dienen. I- ist eine eiserne Welle, welche durch das Vorge lege U und U, und die Riemenscheiben k und k, mittelst Treibriemen in Bewegung gesetzt wird. Die mit Nuten versehenen Zugwalzen D sind verschieb bar, um von jeder Nute aus den Faden nach L zu leiten. An der Schiene sind senkrecht zu den Spin deln Winkel II angeschraubt, welche mit Nuten ver sehen sind und an dem obern Ende ein Querstück tragen das durch eine Stellschraube festgehalten, zugleich verstellbar ist. An dem Querstück ist ein Bügel O verschiebbar angebracht. Ans dem jRöh- renbrett sind die Fadenführer .Vl, so befestigt, daß sie die Seidenfäden getrennt dem Bügel 0 zuführen. Hinter der Welle D sind die Röhren <2 mit Unter lagsfäden ausgesteckt. Soll nun eine Biese hergestellt werden, so schlinge man die Baumwollenfäden um die Bremsrolle L. Die Seidenfäden, deren bis 36 xsr Gang berechnet sind, werden durch die Glasfa denführer nach dem Bügel O geleitet und treffen die