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6 Pfd. chromsaurcm Kali, 5 Pfd. Alaun und 7 Pfd. Schwefelsäure. Auf diese stellt man das Garn nach dem Wa schen vom Kalk, zieht fünf Mal um, läßt eine Viertelstunde stehen und zieht nach. Man windet dann gut aus und röthet mit 5 Pfd. Kalk ab. Dies geschieht auf einem kochenden Bade. Man wäscht dann und kocht in der alten Beize noch 20 Pfd. Bleizucker und 12 Pfd. Bleiglätte auf, setzt soviel als nöthig Wasser hinzu und beizt damit die Waare ganz wie oben angegeben. Man windet dann aus und bringt auf eine Flotte aus 10 Pfd. Kalk. Nachdem man auf dieser Flotte gut gewaschen, macht man sich ein zweites Chrombad zurecht aus 10 Pfd. chromsaurem Kali, 5 Pfd. Alaun und 10 Pfd. Schwefelsäure. Auf dieses Bad nimmt man die Waare, zieht wieder fünf Mal um, läßt stehen, zieht nach und windet ans. Man röthet nun noch einmal ab und zwar mit 8 Pfd. Kalk, ganz, wie oben angegeben. Nachdem die Farbe auf diese Weise in Wirklich keit zwei Mal erzeugt worden ist, wäscht man gut, und die Farbe ist damit fertig. Beziehungen zwischen dem spec. Gewicht und dem Farbstoffgehalt des Indigo; von Georg Leuchs. (Schluß.) Sucht man für denselben Proceutgehalt der zur Untersuchung vorgelegenen verschiedenen Jndigsorten das mittlere specifische Gewicht, so erhält man für: 56,5—56 p.C. das spec. Gewicht von 1,324 55 „ „ „ „ „ 1,332 54,5 ,. „ „ 1,343 53 „ „ 1,350 52—49,5 ,. „ „ 1,372 49 „ „ „ „ „ 1,371 48 „ „ „ „ 1,372 47 .. „ „ 1,351 46.5 „ „ „ 1,364 44 „ „ ,, 1,381 43 .. „ „ „ „ 1,384 40 „ „ „ 1,412 39 „ „ „ „ „ 1,432 37 „ „ „ „ „ 1,437 30,5 „ „ „ „ „ 1,445 27 ,. „ „ „ „ 1,575. Ein Blick auf die erste Zahlenreihe zeigt, daß an Farbstoffgehalk arme Jndigsorten hohes, daran , reiche niedriges spec. Gewicht habe»,- die zweite Ta belle läßt ferner ein unverkennbares Wachsen des spec. Gewichts in dem Maße erkennen, als der Ge halt an Farbstoff abnimmt. Im Zusammenhang mit verschiedenen andern Merkmalen lassen sich da her auS dem spec. Gewicht berechtigte Schlüsse auf dem Farbstoffgehalt ziehen; in genauerem Verhält nisse zu dem Procentgehalte stehen jedoch die spec. Gewichte nur dann, wenn die Mittelzahl aus einer größern Zahl verschiedener aber gleichwerthiger Jn digsorten verglichen wird. Bei einzelnen Proben kann sogar das spec. Gewicht gegenüber dem Farbstoffge halt außer jedem Verhältnisse stellen; so zeigten die nachstehenden zwei Proben, welche ich deshalb in obigen Tabellen nicht einreihte, nämlich No. 1. mit 56,5 p.C. Gehalt in Mittel von 6 Be- ^ stimmungen das spec. Gewicht von 1,439 No. 35. mit 59,5 p.C. Gehalt in Mittel von 6 Be stimmungen das spec. Gewicht von 1,393. Unter den 49 Jndigsorten, welche zur Untersu chung auf den Farbstosfgehalt kamen, hatte die Beste 60,5 P.C., die Geringste 24 p.C., was ich als in teressant erwähne. (Journ. f. pract. Chemie.) Das Drucken halbwollener Gewebe. (Fortsetzung.) Viertes Verfahren. Ich gebe im folgenden ein in Bradford ange wendetes Verfahren zum Präpariren von Stoffen