.1° 27. 1872 W. Weiinainr's Organ siir Färberei, Druckerei, Bleicherei, AMctiir, Farbwaarru- und Suntpapierfabrikation, Droguenhandel, Lpinnecei und Weberei. Redacteur und Herausgeber: vr. M. Hleimann» Priv-td°«nt der Färdkrtt Wiff-nschasikn ü> Berlin. Jährlich erscheinen 48 Wochen-Rummern, zur Hüllte mit natürlichen Stoffmustern versehen, äuchMnschinen-Zeichnuugen in l itbogr. Tafeln »nd Holzschnitten. Preis des Johrgings s THIr. — 8 fl. 4S Kr, rhein. — lv fl österr. W. iBanknoteui — 2» FrcS. det allen Buchhandlungen und Postämtern; unter directer Zusendung im deutsch-österreichischen Postverein pro Luartal s Szr., für das Ausland verhältnißinäßig mehr. Einzelne Nummer s Sgr. ÄlleZnschriftcn sind au den Redacteur Herr» llr. M Aeimaiilt «Berlin, SS Elistibetb-Ufeil zu richten. I n k rr I t. Seite Erläuterungen zur Muster-Beilage so» Grenade ein neuer Farbstoff 2«i!> Färberei der Wolle sia Billiges Ponreau auf halbwollener W«rare sia Die Fabrikation der Indigo-Artikel 21 l Färberei der Baumwolle 2ii Die Färberei des Ledees mit Anilinfarben . . - . . sis Seite Kurze Berichte ans der Fachliteratur sis Leichtfaßlicke Cheinte . . sir Fragen zur Anregung und Beantwortung Sir Frage-Beantwortung SIS Farbwaaren-Preife 214 Briefkasten 214 Vacanzen-Liste SIS Erläuterungen zur Muster-Beilage, l) Alkulidliiu auf MumwüUo. Diese Probe ist nach vem nämlichen Verfahren gefärbt wie die beiden Muster mit Alkaliblau ge färbtes Baumwollengarn iu No. 25. 2) GlM Nuss JutH Auf 10 Pfund Waare. Man kocht 1 Pfd. Schmack ab, stellt die Waare darauf und läßt sie eine Stunde stehen. Alsdann dunkelt man mit 1 Pfd. Eisenvitriol nach Nuance ab. Sollte die Farbe noch nicht nach Wunsch sein, so stellt man auf eine 20° warme Flotte mit 1 Pfd. Alaun und 1 lkoth Jndigocarmin und setzt eine geringe Spur Fuchsin hinzu. Auf dieser Flotte zieht man die Waare bis zur Erzielung der gewünschten Nüance um. 3) Pomerru mijs wollenem TeMckgimr. Man beschickt auf 100 Pfund Waare die Flotte mit 6 Pfd. Zuckersäure, 3 Pfd. Zinnsalz, 3 Psd. Cochenille und 6—8 Pfd. Curcuma. Auf dieser Flotte läßt man die Waare eine Stunde lang kochen. Grenade, ein neuer Farbstoff. Seit längerer Zeit verwendet man an Stelle der Orseille in der Wollenfärberei die Farbstoffe welche in der Fabrikation des Fuchsins als Neben- producke gewonnen werben, und unter dem Namen Cerise, Anilin-Orseille u. s. w. in den Han del kommen. Während im Anfänge die Rückstände von der Fnchsinsabrikation häufig genug ohne jede weitere Reinigung als Cerise vorkamen, hat man sich in neuerer Zeit bemüht, dieses durch unlösliche