Dieser Zusatz soll verhindern, daß die Baum wolle ein bronzcartigcs Ansehen annimiiit, was besonders dann leicht geschieht, wenn man beim Färben der Kette nicht darauf rechnete, daß auch die Baumwolle sich im Blauholz etwas nach- färbt. Die chromirten und gewaschenen Stücke werden, ganz wie oben angegeben, mit Blauholz, seltener unter Zusatz von etwas Gelbholz, in der gewünschten Rüance ausgefärbt, nach dem Aus- särben gewaschen und sind damit fertig. Man kann beim Färben der weißen Maaren auch umgekehrt verfahren, indem man zuerst mäßig, nach dem Eisenbade gleich durch ein Bad aus Soda und Kalkwasscr zu pafsiren. Zum Ausfärben bedient man sich einer Flotte, welche aus 8—10 Pfd. Blauholz und Pfd. Weinstein hcrgcstelltist. Will man tiefes Schwarz haben, so giebt man noch etwas Gelbholz hinzu. Man geht bei 50"Ik. ein, wobei sich die Baum wolle zuerst färbt und steigert die Temperatur des Bades in einer halben Stunde bis zum Kochen. Nachdem dies eine halbe Stunde ge dauert hat, ist die Waare fertig gefärbt. Fig. 11. Verbeffkrunften an Spinn- und Doublirmaschinen. chromirt und dann die Beizung der Baumwolle folgen läßt. Auf ein Stück Waare von 20 Pfd. siedet man mit V« Pfd. chromsaurem Kali und V» Pfd- Schwefelsäure '/- Stunde lang, nimmt heraus, läßt abtropfen und behandelt die Waare etwa '/« Stunde lang in einem handheißen Bade aus 2 Pfd. Schmack. Man nimmt dann die Waare etwa 20 Minuten lang durch ein Bad aus salpetcrsaurem Ei senoxyd von 5°L. bei gewöhnlicher Temperatur hindurch. Beim Färben von Lappen ist cs zwcck- Hänsig bekommt die Baumwolle in Folge der Behandlung mit Chrom einen röthlichcn Stich, welcher unangenehm auffällt. Man ver meidet diesen Uebclstand dadurch, daß man Rüböl mit einer gleichen Quantität Ammo- niakflüssigkcit zu einer Emulsion zusam- mcnrührt und dem Färbebadc von dieser Mischung zusetzt. Auf ein Stück rechnet man Quart Rüböl und '/- Quart Ammoniak. Zum Ausfärben braucht man auf jedes Stück gewöhnlich 3—4 Pfd. Blauholz. Na türlich richtet sich die Menge desselben nach der Güte des Blauholzes wie nach der Beschaffen heit des Gewebes.