44 V. Htlllkaulchrvar; für Stückfarbeu seiner Wollen. Man siedet die Waare 1'/2 Stunde an mit l'/s Pfd. Eisenvitriol, 4 Pfd. Kupfervitriol, 1 Pfd Alaun und 2'/r Pfd. rothem Weinstein. Man läßt über Nacht ablaufcn und färbt uugespült mit 40 Pfd. Blauholz unter einstündigem Kochen fertig. Das Safranin. Nachtrag. In Anschluß an unseren Artikel über Sa- sranin in der vorigen Nummer unserer Zeitung führen wir folgende Verfahren a», nach welchen das Safranin ebenfalls aufgefärbt werden kann. Auf Baumwolle kann man entweder in einer Lösung von essigsaurer Thonerde von 3—50 beizen und dann die Nacht hindurch die Waare hängen oder liegen lassen, um sie am anderen Morgen zn spülen. Man färbt dann einfach in einer kalten Sasranin-Flotte aus. Will man das Hängen ersparen, so kann man die Flotte zuerst durch eine lOgrädige Lösung von salzsaurer Thonerdc nehmen, abringen und, ohne zu spülen, in schwefelsaurc Thonerde bringe». Man zieht einige Male um, spült und kann nun direkt färben Die schwefelsaurc Thonerdc nimmt man 10" 11. stark und versetzt die Lösung mit einem wenig Schwe felsäure. Seide kann man in einer 50-60° warmen Flotte färben, welcher man ein wenig Soda zusetzt. Man wäscht dann die Seide in kaltem Wasser, welchem man ein wenig Citronen- oder Weinsteinsäure hinzugefügt hat. Wenn die Seide die Farbe zu schnell annimmt, so setze man der Flotte ein wenig Seifenlösung hinzu. Färberei der Baumwolle. -LeöSafles Pioktt ans Baumwolle. Auf 40 Pfd. In einer Wanne Wasser löst man b/i Pfd. krystallisirtcs Chlorzinn und 20 Lth. Zinnsalz auf, zieht das Garn hindurch, läßt es eine halbe Stunde stehen, spült dann gut aus und windet ab. Man bereitet sich eine frische Wanne Wasser vor und setzt in drei bis vier Malen 2 Lth. in Spiritus lösliches Anilin- violett hinzu. In diesem Bade färbt man die Baumwolle aus, und sobald man die gewünschte Wancc erzielt hat, schlägt man auf und giebt auf je 40 Pfd. der Flotte 1 Lth. Schwefelsäure hinzu, worauf man das Garn ausspült. Dieses Spülen darf indessen nicht in fließendem Wasser geschehen, sondern muß in einer Wanne erfolgen. Fließendes Wasser erzeugt leicht streifige Garne. Verbesserungen an Spinn- und Doublir- maschinen. Bo» William Rhodes »nd Robert Latin. 0 (Schluß.) Die Verbesserung besteht nun in dem Ge brauch des Vcrtikalschaftes O, um das Konus rad K aus und in Eingriff zu setzen und um ebenso die Kuppelung an der Welle 5V (Fig. 7 und 10) 2) ein- und auszurücken. An den Ver tikalschaft O ist der Arm O angebracht, welcher einen Zapfen enthält, in Contact mit II" durch Kl". An O ist ferner der Arm O" angebracht, verbundeil mit der Feder (j, welche andererseits am Gestell des Headstocks festgemacht ist. End sitzt an O noch der Arni (N" (Fig. 6 und 7), welcher mit zusammenhängt und andererseits mit dem Hebel 14 verbunden ist. Mit dem Arm O steht auch ein Zapfen in Verbindung, welcher den Ausrücker der Kuppelung an 0 Deutsches Wollengewerbc. 2) Die noch nicht erschienenen Abbildungen folgen in nächster Stummer.